Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einführungsseminar: Die alte Bundesrepublik - Gesellschaft und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei wesentliche Teile. Im ersten Teil wird die Ausgangsposition der Kontroverse dargestellt. Wie sah das Geschichtsbild der Nachkriegszeit aus und wie hatte es sich seit dem späten Kaiserreich entwickelt? Wie konnte es zu dem öffentlichen Geschichtsverlust kommen? Warum hatte vor allem die junge Generation keinen Bezug mehr zu Staat und Nation? Der zweite Teil handelt von den zentralen Hauptthesen Fischers. Aus welcher Perspektive betrachtete Fischer die deutsche Geschichte? Welches Quellenmaterial benutze er? Der dritte Teil beschäftigt sich mit den darauffolgenden Reaktionen und Kritikpunkten der Historikerzunft, der Politik und der Öffentlichkeit. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich auch mit der Frage, was von der Fischer-Kontroverse übrig geblieben ist. Es soll geklärt werden, ob Fischer nicht nur die Methoden der Geschichtswissenschaft revolutioniert hat, sondern ob er auch das gesellschaftliche Geschichtsbewußtsein tiefgreifend verändert hat. Auch auf die Aktualität der Fischer-Kontroverse im Prozess der deutschen Vergangenheitsbewältigung soll eingegangen werden. Das Ziel dieser Arbeit besteht in einer intensiven Auseinandersetzung mit der bundesdeutschen Vergangenheitsbewältigung der 60er Jahre im Focus der Fischer-Kontroverse, um die Frage zu klären, 'ob ihm das gelungen ist, ob also sein Buch zum besseren Verständnis deutscher Vergangenheit beiträgt oder ob es sie mißversteht und also entstellt.'
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