Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Bankwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Grossteil junger Unternehmen stößt bereits in einer sehr frühen Phase der Unternehmensentwicklung an einen Punkt, an dem sie auf die Bereitstellung von Kapital durch Dritte angewiesen sind. Seit Ende der 80er Jahre ist auch in Deutschland das Bewusstsein aufgekommen, dass ein leistungsfähiger Markt für Venture Capital eine wichtige Vorraussetzung für das entstehen junger, innovativer Unternehmen ist. Um die Beziehung zwischen den Unternehmen auf der einen Seite und den Kapitalgebern auf der anderen Seite zu gestalten, werden entsprechende Finanzierungsverträge benötigt. Dabei wird von den Kapitalgebern für die Zeit ihres Engagements auf die Verfügungsgewalt über ihre liquiden Mittel verzichtet, während sie im Gegenzug ein Bündel aus Rechten und Pflichten zugesichert bekommen. Die neueren Finanzierungstheorien zeigen in teilweisen Widerspruch zu Modigliani/Miller1, dass sich Finanzierungs- und Investitionsentscheidung nicht vollständig voneinander trennen lassen, da sie über zahlreiche Wechselwirkungen und Anreizmechanismen miteinander verbunden sind2. Besonders die Annahme von asymmetrisch verteilter Information führt zu möglichen Fehlanreizen bei der Investitionsentscheidung und damit zu Interessenskonflikten zwischen den Vertragspartnern. In dieser Arbeit wird zunächst der Venture Capital Markt in Deutschland kurz beschrieben. Dann werden die besonderen Schwierigkeiten bei der Finanzierung von jungen Unternehmen vorgestellt um im darauf folgenden Abschnitt auf einige theoretische Modelle zur Lösung oder Minderung dieser Probleme einzugehen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Verwendung von Wandelschuldverschreibungen gelegt. 1 Vgl. Modigliani/Miller (1958). 2 Vgl. Kürsten (1997).
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