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Repräsentation der Schwarzen im NS-Spielfilm 1934-1944 im Kontext der Geschichte

AutorGertrud Czinki
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl95 Seiten
ISBN9783638334044
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, Bauhaus-Universität Weimar (Fakultät Medien an der Bauhaus Universität Weimar), 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die deutschen Filmemacher in der ersten Hälfte der 20. Jahrhunderts schwarzafrikanische Statisten brauchten um den Hunger des Publikums nach Exotik zu stillen, mussten sie keine geschminkten Weißen beschäftigen, sondern hatten die Möglichkeit, die in Deutschland lebenden Afrikaner und Afro-Deutschen als Komparsen und als Darsteller zu buchen. Die sogenannte Exoten-Börse diente als Vermittler von Komparsen aller 'exotischen' Hautfarben. Die ersten Spielfilm-Beispiele in denen schwarze Komparsen auftauchen, sind die früheren Lubitsch Filme 'Die Austernprinzessin' (1919) und 'Sumurum' (1920). Katharina Oguntoye, die als eine der Ersten die Geschichte der Schwarzen in Deutschland erforscht hat, sieht in den Filmen mehr: sie beweisen die Präsenz der Schwarzen in Berlin und in Deutschland während der Weimarer Republik. Es gilt immer noch als ein kurioser Gedanke, dass in Deutschland vor 1945 eine starke und zusammenhaltende, sogar sich politisch engagierende schwarz-afrikanische Minderheit existierte. Die wissenschaftlichen Forschungen der afro-deutschen Geschichte haben mit der Arbeit von Katharina Oguntoye erst vor kurzem angefangen. Eine konkrete Untersuchung zur schwarzen Präsenz im deutschen Film vor 1945 hat Tobias Nagl unter folgendem Titel veröffentlicht: Im falschen Film: Kolonien des Blicks. In der Einführung beschreibt er die Grundthese, auf der die schwarze Präsenz im deutschen Film von Anfang an, teilweise bis heute beruht. Sie besteht aus einem Gegensatz: 'So »unsichtbar« Schwarze in Deutschland lange Zeit zwangsweise blieben, so deutlich sichtbar waren sie auf der Leinwand. Doch gerade diese Sichtbarkeit trug dazu bei, ihnen jegliche Individualität abzusprechen. Waren schwarze Schauspieler im Kino zu sehen, dann hatten sie immer für ein Bild einzustehen, das schon lange vor ihnen existierte.'

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