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Inflationsdifferenzen in der Eurozone

AutorHeiko Peters
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl59 Seiten
ISBN9783638346955
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1.0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Öffentlichkeit bestand mit der Übergabe der nationalen Geldpolitik an die Europäische Zentralbank die Befürchtung, dass sich die EWU zu einer Inflationsgemeinschaft entwickeln würde. Durch die auf Preisstabilität ausgerichtete Politik der EZB, haben sich die Befürchtungen nicht bestätigt. Das Inflationsziel der EZB von 2% bezieht sich allerdings auf die durchschnittliche Inflation aller Mitgliedsländer. Dies bedeutet, dass es innerhalb der EWU zu erheblichen Inflationsunterschieden kommen kann. Das Maastricht Kriterium wird seit 1999 jedes Jahr verletzt. Inflationsunterschiede treten in jeder Währungsunion auf, so auch in der 'Währungsunion' USA. Diesen Unterschieden wurde aber keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Anders ist dies für den Fall der EWU: Erstens ist die Arbeitskräftewanderung geringer als in den USA und es existiert in der EWU kein Zentralhaushalt. Dies führt bei asymmetrischen Schocks zu dauerhaften Inflationsunterschieden. Zweitens werden Mitgliedsländer mit einer geringen (hohen) Inflation die EZB zu einer expansiven (restriktiven) Politik drängen. Bei großen Inflationsunterschieden wird dem EZB Rat durch die unterschiedlichen Forderungen keine klare Kursausrichtung möglich sein. Drittens müsste das derzeitige Inflationsziel der EZB bei großen Inflationsunterschieden erhöht werden, wenn die Vermeidung von Deflation in einzelnen Mitgliedsländern verhindert werden soll. Viertens besteht die Gefahr, dass sich durch vorübergehende Schocks entstandene Inflationsunterschiede dauerhaft verfestigen. Im Gegensatz zu den USA haben die Mitgliedsländer der EWU jeweils eine eigene Sprache, eine eigene Fiskalpolitik, ein eigenes Steuer- und Transfersystem und eine eigene Lohnbildungsinstitution. Dies hebt die Bedeutung der nationalen Inflationsraten für die einzelnen Mitgliedsländer. Dauerhafte Inflationsunterschiede können z.B. durch eine Lohn-Preis-Spirale entstehen. Des Weiteren ergibt sich eine Divergenz der Konjunkturverläufe durch einen verringerten Realzins und dem Anreiz zur Schuldenaufnahme daraus. Daher sind die Klärung der Ursachen und Auswirkungen der Inflationsdifferenzen in der EWU von besonderer Bedeutung.

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