zwei Mädchen beugen sich über Ihr HeftIm heutigen digital geprägten Zeitalter wird die Fokussierung und Konzentration auf eine einzelne Aufgabe oder Tätigkeit immer schwieriger. Es herrscht eine regelrechte Überflutung an Reizen und Eindrücken, denen wir täglich ausgesetzt sind. Egal ob durch das Nutzen von Handys oder aufgrund der Massen an Informationen im Internet, das Gehirn ist mittlerweile in vielen Moment überstrapaziert. Ganz zu schweigen von den in der „wirklichen“ Welt existierenden Eindrücken wie Leuchtreklamen und Verkehrslärm.

Ein zunehmend stressigerer Alltag kommt ebenfalls schon in immer früherem Alter hinzu. Der Tag ist vollgepackt mit Schule, Hausaufgaben, Zugehörigkeit in Vereinen und Musikunterricht. Die Erledigung mehrerer Dinge gleichzeitig, um alles unter einen Hut zu bekommen, und dann möglichst noch etwas Freizeit am Ende des Tages übrig zu haben, ist keine Seltenheit mehr. Aufgaben können nur noch schwer zu Ende gebracht werden, Lernphasen sind geprägt von ungewollten Unterbrechungen – die Gedanken schweifen ab, oder das Handy klingelt und verstärkt die bereits vorhandenen Konzentrationsstörungen noch.

Das Gehirn reagiert immer öfter mit Abwehrreaktionen um seine Überreizung zum Ausdruck zu bringen. Überforderung im Alltag, Schlafstörungen, sozialer Rückzug oder die Entwicklung psychischer Störungen können die Folge sein.

Seit 2012 existiert sogar der von Hirnforscher Manfred Spitzer geprägte Begriff „digitale Demenz“, der beschreibt, dass angeblich Kinder und Jugendliche, die früh und häufig digitale Medien nutzen, nicht den Intelligenzquotienten erreichen, der von ihnen im Prinzip erreichbar wäre. Bei Erwachsenen sei ein beschleunigter Verfall mentaler und sozialer Kompetenzen beobachtbar.

Die Tragweite dieser Probleme äußert sich auch immer mehr im Rahmen der schulischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Hier wird zunehmend eine deutliche Abnahme der Konzentrationsfähigkeit beobachtet.

Natürlich stellt sich die Frage, wie dieses Problem gelöst werden kann. Es geht vor allem darum, die Reize und Ablenkungen zu reduzieren, und eine Möglichkeit zu schaffen, wieder zur eigentlichen Aufgabe zurück zu kehren.

Es gibt diverse Ansätze, bei denen unterschiedliche Sinne gezielt stimuliert werden. Einer davon ist das sogenannte „Brainwave Entrainment“. Hier geht es vor allem um die Auswirkung von Audio-Frequenzen auf den Aktivitätszustand des Gehirns. Mittels speziell verarbeiteter Audiosignale wird die Hirnfrequenz gezielt zu einem bestimmten Zustand, wie z.B. Entspannung und Schlaf oder Konzentration hingeleitet.

Es gibt unterschiedliche auditive Methoden um dies zu erreichen; die am häufig eingesetzten sind die sogenannten binauralen Beats und die isochronischen Töne, welche wir hier kurz vorstellen möchten.

 

Binaurale Beats

Binaurale Beats sind eine akustische Täuschung, die wahrgenommen wird, wenn beiden Ohren Schall mit einer unterschiedlichen Frequenz zugeführt wird. Anders als Schwebungen entstehen binaurale Beats* nicht durch Überlagerung von Schallwellen im Ohr, sondern im Gehirn.

Somit kann man die untere Hörschwelle des menschlichen Ohres – die bei ca. 20Hz liegt – überlisten und dem Gehirn auch niedrigere Frequenzen vortäuschen.

Hört man zum Beispiel auf dem rechten Ohr eine Frequenz von 100Hz und auf dem linken Ohr eine von 114Hz, so wird im Gehirn ein Ton mit der mittleren Frequenz von 107Hz erzeugt. Ähnlich wie bei einer Schwebung wird dabei ein pulsierender Ton wahrgenommen, der binaurale Beat. Die Frequenz, mit der dieser pulsiert, ist die Differenz der beiden ursprünglichen Frequenzen, in diesem Beispiel also 14Hz.

Das Gehirn beginnt nun damit, seine Schwingung an diese Frequenz anzupassen. Binaurale Beats werden somit eingesetzt, um die Gehirnwellen zu einem bestimmten Zweck gezielt zu stimulieren; zum Beispiel zur Förderung von Entspannung und Schlaf, oder zur Erhöhung der Konzentration.

Damit binaurale Beats optimal wirken können, ist ein Stereo-Kopfhörer erforderlich.

 

Isochronische Töne:

Isochronisch Töne sind regelmäßige Impulse des gleichen Tons. Der Ton wird in schnellen, gleichlangen Abständen an- und ausgeschaltet. Die Geschwindigkeit mit der die Impulse zu hören sind wird in Hertz (Schwingung pro Sekunde) gemessen. Will man z.B. eine Schwingung von 14Hz erzeugen, lässt man einen bestimmten Ton 14 Mal pro Sekunde erklingen.

 

Mit Hilfe von EEG-Signalen ist es möglich, anhand der Verteilung typischer Schwingungsfrequenzen auf der Kopfoberfläche bestimmte Grundtypen von Bewusstseinszuständen festzustellen, und die Wirkung dieser Methoden nachzuweisen.

Baut man diese auditiven Stimulationsmethoden nun in Musik ein, die vom Grund-Charakter her schon entspannend und möglichst wenig ablenkend komponiert wurde, hat man gute Erfolgschancen, dass bei regelmäßiger Anwendung eine deutliche Förderung der Konzentration zu verzeichnen ist.

Damit diese Frequenzen ihre Wirkung optimal entfalten können, sind die Umgebungsbedingungen natürlich ebenfalls wichtig. Es sollte möglichst darauf geachtet werden, dass ein ruhiger Arbeitsplatz eingerichtet wird und weitere Reizquellen – wie z.B. Fernseher, Radio und Computer – ausgestellt werden. Ganz verhindern lassen sich Geräusche und Reize von außen natürlich nicht. Hier kann ein Kopfhörer helfen, der für die Anwendung dieser Art von Musik ohnehin empfohlen wird. Generell ist eine entspannte Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt sehr wichtig um eine gute Konzentration zu gewährleisten.

Diese Methoden können eine Ergänzung oder gar Alternative zu den klassischen Behandlungsmethoden bei Konzentrationsschwäche darstellen. Dennoch ersetzen sie keine Empfehlungen Ihres Arztes, und sind nicht als garantierte Heilmethode zu verstehen.

Wir als Musik-Produktionsstudio haben uns in den letzten Jahren immer mehr mit diesen Methoden auseinander gesetzt, und Musiken zu diversen Zwecken komponiert.

Unsere neuste Musik dient der Förderung der Konzentration während Lernphasen und dem Erledigen von Hausaufgaben. Des Weiteren gibt es ein ergänzendes Konzept, um diese Kompositionen auch im Unterricht während Arbeitsphasen einzusetzen.

TwinSoul Records GbR
Neustraße 12
65347 Eltville am Rhein

Vertreten durch:
Stefanie Berg
Anika Roth

Kontakt:
Telefon: 0160 95177488
E-Mail: record@twinsoulrecords.de
Web: www.twinsoulrecords.de