Pelletsheizung

 Die Pelletsheizung stellt eine zeitgemäße und äußerst wirksame Methode dar, um auf ökologischer Basis Innenräume zu beheizen und warmes Brauchwasser zu bereiten.

Als Alternative zu den Heizanlagen, die mit erschöpflichen Energieressourcen betrieben werden, kommt eine Pelletsheizung mit den sogenannten Pellets aus, deren Grundlage ständig nachwachsendes Holz darstellt. Die Pellets werden jedoch nicht aus reinem Holz hergestellt, sondern stellen ein Abfallprodukt dar, welches in der holzverarbeitenden Industrie entsteht. Durch spezielle Pressverfahren werden Sägespäne zu Pellets verpresst und mit umweltverträglichen und nicht gesundheitsschädigenden Substanzen verbunden, die sich ebenfalls durch eine gute Brennleistung auszeichnen. Nach diesem Befeuerungsmittel wurde die Pelletsheizung bekannt.

Eine Pelletsheizung beruht auf speziellen technischen Bauteilen, die benötigt werden, um die zweckmäßigen Erfordernisse an die Wärme- und Brauchwassergewinnung gewährleisten zu können. Wie andere Heizsysteme, können die Pelletsheizungen über das ganze Jahr betrieben werden und gehören zu den bislang immer häufiger eingesetzten Heizvorrichtungen.

Pelletsheizungen können aufgrund der technischen Gegebenheiten, den wirksamen physikalischen Grundprinzipen und den montageseitigen Möglichkeiten sowohl als einzelne Öfen als auch in Form der Zentralheizungen eingesetzt werden. Für die Nutzung als Zentralheizung sind Pelletsheizungen konzipiert, die eine Leistungskapazität von mindestens 8 kW und höher besitzen. Kleinere Vorrichtungen, welche durch eine Leistung von höchstens 6 bis 8 kW gekennzeichnet sind, eignen sich als Einzelsegmente. Als sehr effektiv hat sich der Betrieb der Pelletsheizung bisher in Zweifamilienhäusern erwiesen. Im Rahmen ausgefeilter technischer Konzeptionen und wirtschaftlicher Mechanismen werden derzeit ebenfalls Pelletheizungen in Reihe miteinander kombiniert. Diese Methode dient zum Beheizen größerer Gebäude.

Die Funktion der Pelletheizung wird durch das Herzstück der Anlage, dem sogenannten Spezialbrenner gewährleistet. Diesem Brenner, der im gleichnamigen Brennraum integriert ist, werden ständig Pellets zugeführt. Für die Umsetzung dieser Tätigkeiten sorgen vollautomatisch arbeitende Transportsysteme, die das Brenngut über Förderschnecken bewegen. Die Brennkammer stellt mit dem Brenner die Zentraleinheit einer Pelletsheizung dar. Das Anzünden des Brenners und dessen Betrieb wird über elektronische Steuereinrichtungen realisiert und in Abhängigkeit vom Verbrauch variiert. Dies hat den enormen Vorteil, dass die Verbrennung verlustarm, effizient und sparsam durchgeführt werden kann. Die Steuer- und Regelelemente umfassen die Temperatur im Brennraum, die Menge des zugeführten und benötigten Brennmaterials und der Luft, die für einen optimalen Brennvorgang benötigt wird.

Bei der Anschaffung einer Pelletheizung entstehen Kosten, die während des Betreibens durch die laufenden Wartungs- und Betriebskosten sowie für die Pellets erweitert werden. Grundsätzlich richten sich die finanziellen Aufwendungen, die für einen Kauf und eine Installation der Pelletsheizung aufgebracht werden, nach dem Umfang der Heizanlage. Im Durchschnitt werden gegenwärtig die Kosten bei einer 12 bis 15 kW Heizleistung in einem Bereich um die 15.000 Euro veranschlagt. Die Montagearbeiten sind hierbei inbegriffen. Für Pelletsheizungen, die für ein Einfamilienhaus genutzt werden und sich in den kleineren Größen bewegen, können mit Aufwendungen für die Anschaffung von regulär etwa 5.000 Euro gerechnet werden. Diese Kosten zeigen, dass eine herkömmliche Ölheizung um die Hälfte preiswerter ist, jedoch keine umweltgerechte Lösung für die Zukunft darstellt.