Mike Cates mit dem EPJE – Pierre-Gilles de Gennes Lecture Prize ausgezeichnet

Physiker wird für seine führende Forschungsarbeit im Bereich statistische Mechanik weicher Materie geehrt

Heidelberg / New York, 31. August 2011

Die Fachzeitschrift European Physical Journal E (EPJE) vergibt in diesem Jahr zum zweiten Mal den Pierre-Gilles de Gennes Lecture Prize für herausragende Beiträge in den Bereichen weiche Materie und biologische Physik. Der nach dem Nobelpreisträger und EPJE-Gründer benannte Preis wird 2011 an den Physiker Mike Cates vergeben. Der Preis wird Cates im Rahmen der 8. Liquid Matter Conference vom 6. bis 10. September 2011 in Wien, Österreich, überreicht, wo er einen Vortrag halten wird. Cates ist Autor zahlreicher Artikel in dem Springer-Journal EPJE und anderen Springer-Zeitschriften.

Mike Cates ist seit 1995 Professor am Institut für Physik und Astronomie an der University of Edinburgh. Cates ist bekannt für seine statistischen Modellsysteme zur Erforschung weicher Materie, also Stoffen wie zum Beispiel Schaum, Motoröl oder Mayonnaise. Schwerpunkt seiner Arbeit ist dabei das Fließverhalten solcher Stoffe unter verschiedenen Bedingungen und Kräfteeinwirkungen. Seine Erkenntnisse sind nicht nur für Forschung und Industrie von wesentlicher Bedeutung, sondern sie erklären auch ganz alltägliche ‚Phänomene‘, beispielsweise, warum Ketchup nur schwer aus der Flasche fließt.

Zusätzlich zu seiner Arbeit engagiert sich Cates als Fellow der Royal Society of Edinburgh für die Förderung von Forschung und Lehre. Sein herausragender Erfolg in seiner Disziplin spiegelt sich in zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen wieder. Beispielsweise erhielt er mit der Royal Society Research Professorship 2007 eine der renommiertesten Ehrungen in Großbritannien und wurde noch im selben Jahr zum Fellow der Gesellschaft ernannt.

Das European Physical Journal E veröffentlicht Artikel zu den jüngsten Erkenntnissen zu physikalischen Aspekten von weicher Materie und biologischen Systemen. Dazu gehören Berichte über experimentelle, rechnergestützte und theoretische wissenschaftliche Studien, die für die interdisziplinären Forscher und Wissenschaftler aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie und Materialwissenschaft von Interesse sind. Springer gibt die Zeitschrift gemeinsam mit der Französischen Physikalischen Gesellschaft und der Italienischen Physikalischen Gesellschaft heraus.

Anmerkungen:
1. Die European Physical Journals (www.epj.org) sind international wissenschaftlich begutachtete Publikationen, die den gesamten Bereich der reinen und angewandten Physik, einschließlich zugehöriger interdisziplinärer Themen behandeln. Sie erscheinen in Zusammenarbeit mit der Società Italiana di Fisica und den Verlagen EDP Sciences und Springer. Sie sind eine Weiterführung der Acta Physica Hungarica, Anales de Fisica, Czechoslovak Journal of Physics, Fizika A, Il Nuovo Cimento, Journal de Physique, Portugaliae Physica und der Zeitschrift für Physik.

2. Springer (www.springer.com) ist ein international führender Wissenschaftsverlag, der hochwertige Inhalte in innovativen Informationsprodukten und Dienstleistungen publiziert. Springer ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media und publiziert nahezu 500 Zeitschriften für wissenschaftliche Gesellschaften und Berufsverbände. Im Bereich Science, Technology, Medicine (STM) veröffentlicht das Unternehmen jährlich etwa 2.000 Fachjournale, mehr als 7.000 neue Bücher und die weltweit umfangreichste eBook Collection. Mit rund 5.500 Mitarbeitern hat die Gruppe Niederlassungen in über 20 Ländern in Europa, den USA und Asien.

3. Für weitere Informationen: http://lmc2011.univie.ac.at/de-gennes-lecture/

Kontakt: Joan Robinson, Springer, tel +49-6221-487-8130, joan.robinson@springer.com