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E-Book

Aufräumen für Faule

So bekommst du das Chaos in den Griff

AutorRachel Hoffman
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl204 Seiten
ISBN9783961211142
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Hier trifft Marie Kondo auf Thug Kitchen! Mit ihrem unterhaltsamen Ratgeber präsentiert Rachel Hoffman endlich eine Lösung für all jene, die sich von absoluter Perfektion verabschiedet haben und trotzdem nicht im eigenen Chaos versinken wollen. Menschen mit Vollzeitjobs, Kindern oder einem WG-Leben haben nun mal keine Zeit, Bettwäsche zu bügeln oder Kissen farblich aufeinander abzustimmen. Dank ihrer hocheffektiven 20/10-Regel (auf 20 Minuten Aufräumen folgen 10 Minuten Pause, Aufräum-Marathons sind nicht erlaubt!) kann jeder zu einem aufgeräumten und gemütlichen Zuhause kommen. So wird Aufräumen auch für Faule zur angenehmen Gewohnheit! 'Hoffmans Herangehensweise zum Thema Aufräumen ist direkt, einfach ausführbar und der Inbegriff jeder gemäßigten Diät: Tu, was du kannst, wenn du es kannst und hör auf, dich ständig selbst zu quälen.' - Elle

Rachel Hoffman hat Aufräumen für Faule geschrieben, um gestresste Menschen dazu zu motivieren, zu putzen, aufzuräumen und ihre Leben in die Hand zu nehmen. Ihre Ratschläge sind schon in vielen Magazinen erschienen, wie z. B. in der Glamour. Rachel lebt mit Ihrem Mann und drei Chihuahuas in Neuengland.

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Zu Hause Aufräumen für Faule


Gewohnheiten entwickeln


Weitreichende, umfassende Veränderungen im Leben und in Bezug auf den Umgang mit dem eigenen Kram scheinen leicht zu beschließen zu sein. Schwerer hingegen ist die Umsetzung.

Je größer die erhoffte Veränderung ausfallen soll, umso schwerer fällt die Umsetzung. Wer erwartet, eines Morgens in einer sauberen, aufgeräumten Wohnung aufzuwachen und ebenso plötzlich die Fähigkeit zu haben, sie in diesem Zustand zu halten, der sollte sich auf Enttäuschungen gefasst machen. Solche Versuche sind kaum je erfolgreich: Man kann nicht alles auf einmal verändern und sollte es auch nicht ­versuchen.

Ein Hauptgrund, warum es vielen nicht gelingen will, die Wohnung langfristig in Schuss zu halten, selbst wenn sie auf einmal auf Vordermann gebracht wurde, liegt darin, dass sie ihre Gewohnheiten nicht verändert haben. Marathonaktionen sind keine Gewohnheiten, sondern einmalige Angelegenheiten, sporadische, unvorhersehbare Putzorgien, denen nichts folgt. Zwischen diesen Aktionen wird nichts unternommen. Der einzige Weg, wie wir erfolgreich nicht nur unser Zuhause sauber bekommen, sondern auch halten, liegt darin, die täglichen – kleinen wie großen – Gewohnheiten zu ändern. Diese kleinen Veränderungen sind wichtig. Sie verlangen den geringsten Aufwand an Zeit und Nachdenken, aber mit der Zeit werden jene kleinen Angewohnheiten den großen Unterschied ausmachen.

Denkmuster zum und Herangehensweisen ans Putzen komplett zu verändern, ist ein großes Unterfangen und nicht jedem fällt das leicht. Man kann aber eine Serie von kleinen Schaltern im Verhalten umlegen, die sich zu merkbaren, nachhaltigen Veränderungen summieren. Sind einem diese Gewohnheiten einmal in Fleisch und Blut übergegangen, hat sich das Chaos schon merklich verringert, genau wie die Zeit, die man auf das drastische Eindämmen verschwen­dete.

Diese Veränderungen sind nützlich, weil jede einzelne zwar relativ klein scheint, aber kleine Veränderungen einfach leichterfallen und vor allem leichter durchzuhalten sind als große. Integriert man kleine Änderungen in den Alltag, erreicht man große Veränderungen, ohne die komplette Denkweise verändert zu haben, und ist deshalb in einer viel besseren Ausgangsposition, um am Ball zu bleiben, wo man vorher scheiterte.

Jeden Tag ein bisschen


Das Nachfolgende bezieht sich wieder auf die 20/10-Einheiten und den schrittweisen Fortschritt: Erledigt man etwas, vermeidet man gigantische Putzaktionen – die einmal im Monat, einmal Jahr oder sogar nur einmal überhaupt stattfanden. Übernimmt man täglich einen kleinen Anteil der Arbeit, holt man nicht nur in Sachen Chaos auf, sondern es verschafft einem sogar einen gewissen Vorsprung, denn man schmälert das Grundchaos. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du mit nur einer 20-Minuten-Einheit an Tagen, an denen du »keine Zeit hast«, sogar größere Projekte angehen kannst, die dich in deinem Wohnumfeld schon länger störten.

Was »keine Zeit haben« angeht, besonders unter der Woche, wenn man arbeitet, die Schule besucht oder versucht, alles und jeden am Laufen zu halten – ich bin mir sicher, dass du 20 Minuten auf Facebook verbringst, um am Ball zu bleiben, oder etwas auf Netflix schaust. Es ist oft nicht so, dass wir keine Zeit haben; wir entscheiden uns nur dafür, diese kleinen Zeiteinheiten anderweitig zu nutzen.

Nutze deine Freizeit sorgsam


Zur Netflix-Geschichte (oder Amazon Prime, YouTube, Instagram oder was auch immer du nutzt): Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in einer so mobilen, technisch entwickelten Zeit leben, aber die damit verbundenen Privilegien können eine echte Ablenkung bedeuten und uns, ist unser Interesse erst einmal geweckt, etliche Stunden kosten. Mach einfach etwas, während du die letzten Folgen deiner Lieblingsserie guckst. Lege Wäsche zusammen oder sortier die Socken. Nimm den Rechner mit in die Küche oder räum die Arbeitsfläche auf. Such dir einen 20-minütigen Podcast und lass ihn als Soundtrack beim Geschirrspülen laufen. Das Leben muss beim Putzen nicht stillstehen; das bisschen Haushalt lässt sich oft in das integrieren, was man ohnehin gerade tut.

Beim Integrieren der kleinen Putzsessions in den Alltag hilft es, die 20 Minuten direkt nach dem Nachhausekommen anzugehen, also noch bevor man die Arbeitsklamotten abgelegt hat und noch während man im »Arbeitsmodus« ist. Hat das Hirn erst einmal auf »Bin zu Hause, Zeit zu entspannen und auf dem Sofa zu lümmeln, bis ich ins Bett falle« umgestellt, ist es schwer, wieder zurückzukommen zum »Vielleicht sollte ich die Spülmaschine einräumen«. Finde heraus, wann du am besten diese kleinen Produktivitätsschübe aus deinem müden Ich herauskitzeln kannst, und nutze dies wann immer du kannst.

Setz Wartezeiten effektiv ein


Über den Tag verteilt gibt es immer wieder kurze Zeitfenster, in denen wir auf anderes warten muss, etwa darauf, dass jemand fertig wird, bis wir weitermachen können. Herauszufinden, wie wir diese Zeit effektiv nutzen können, statt sie verstreichen zu lassen, ist eine wunderbare Gewohnheit. Während der Kaffee brüht, können wir die Spülmaschine ausräumen. Während das Essen vor sich hin köchelt oder der Kuchen backt, können die benutzten Küchenutensilien gespült oder in die Spülmaschine geräumt werden. Braucht die Dusche ein bisschen zum Warmwerden? Nutze die Zeit (und einen mit dem noch nicht warmen Wasser getränkten Schwamm), um die Badablagen zu wischen. Während die Mikrowelle läuft, spüle ein paar Teller. Alle Kleinigkeiten helfen und es ist ohnehin an der Zeit, dass du aufhörst, ins Leere zu starren. Dann kannst du auch gleich produktiv sein, stimmt’s?

Es gibt unzählige kleine Dinge, die wir tun können, während wir auf anderes warten. Das Tolle daran: Das meiste davon ist einfach, ohne große Investition, ohne großen Zeitaufwand, doch es macht einen riesigen Unterschied. Einmal damit angefangen, wirst du überrascht sein, wie ­wenig Zeit es wirklich erfordert. Gewöhn dir an, nicht nichts zu tun, während das Leben um dich herum passiert.

Leg’s nicht einfach hin _ räum’s weg


Dinge dahin zu räumen, wo sie hingehören, statt sie einfach abzulegen, ist eine der effektivsten Gewohnheiten, um das Chaos unter Kontrolle zu bekommen. Jedes Mal, wenn du eine leere Verpackung auf die Ablage legst, statt sie direkt in den Müll zu verfrachten, jedes Mal, wenn du Schuhe einfach wegkickst und liegen lässt statt sie aufzuräumen, jedes Mal, wenn du vom Einkaufen kommst und die Taschen stehenlässt statt sie auszupacken, vergrößerst du das Chaos. Indem du bewusst mit den Dingen umgehst, kannst du das Chaos eindämmen.

Hast du saubere Ablageflächen, ein sauberes Zimmer, ein sauberes Zuhause, dann wird das Wegräumen der Dinge an ihren jeweiligen Platz einen noch auffälligeren Unterschied bewirken. Du hast nicht für alle Dinge Platz? Dann schaff ihn! Geh direkt zum Abschnitt »Mehr Kram als Stauraum« auf ­Seite 76.

MINI-CHALLENGE

  • Sieh dich um. Finde 10 Dinge, die nicht dort liegen, wo sie hingehören. Räum sie weg.

Ist dir erst einmal bewusst, wo du Dinge hinpackst, dann fällt dir sicher auf, dass der Aufwand nicht deutlich größer ist, sie direkt an den richtigen Platz zu räumen als sie irgendwohin zu legen. Das Beste an dieser Angewohnheit ist, dass du, je besser du darin wirst, immer weniger aufzuräumen haben wirst. Es ist ein Geschenk deines Jetzt-Ichs an dein Zukunfts-Ich. Du wirst nie rückblickend sagen: »Bin ich froh, dass ich das gekaufte Zeug gestern auf der Ablage hab stehen lassen.« Zukunfts-Ich wird Jetzt-Ich ziemlich verfluchen, wenn du beim Nachhausekommen nichts weggeräumt hast. Aber wie großartig ist es, wenn die Ablagefläche immer sichtbar sauber ist, weil sie nicht länger als Zwischenlager für alles Mögliche verwendet wird. Ein kleiner Einsatz im Jetzt kann in der Zukunft jede Menge Zeit sparen.

Mach dein Bett


Ich kann dich bisher hierher heulen hören! Ich weiß, du willst das Bett nicht machen. Ich hab schon alle möglichen Ausreden gehört, warum jemand das Bett nicht machen kann. Aber ein gemachtes Bett wirft ein Schlaglicht auf Sauberkeit und Ordnung und lässt sogar ein unordentliches Zimmer besser aussehen. Es ist eine kleine Form von Kontrolle über das Umfeld. Ungemachte Betten sind ein Zeichen für das Maß an Unordnung innerhalb der eigenen vier Wände. Zuerst sind nur die Decken unordentlich. Dann stapelt sich die Wäsche. Dann liegt so viel Zeug darauf, dass man schon gar nicht mehr darin schlafen kann, es sei denn, man wirft alles auf den Boden. Und kurze Zeit später fällt dir siedend heiß ein, dass du dich nicht erinnern kannst, wann du die Laken das letzte Mal gewechselt hast. Die eine Minute, die es braucht, das Bett zu machen, bringt sofort ein wenig Ordnung ins Chaos. Das ist ein prima Anfang.

Bettenmachen ganz leicht

Das Bett zu machen, muss kein Hexenwerk sein. Zieh einfach die Laken gerade, schüttele die Decken aus, leg sie gerade hin und pack die Kissen an ihren Platz. Wenn du zu denen gehörst, die glauben, dass ein Bett »lüften« muss (obwohl man gegen Milben und Staub viel mehr ausrichtet, wenn man die Decken regelmäßig wäscht und die Matratzen ab und an absaugt), dann falte die Decke am Fußende ordentlich auf und dekoriere die Kissen entsprechend.

Oh, und ein paar von euch kann ich bis hierher hören: »Warum soll ich das Bett machen? Ich...

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