Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa Nachkriegszeit, Note: 1,7, Hochschule Osnabrück (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Europäische Zivilgesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus deutscher Sicht ist Belgien eines von mehreren kleinen Nachbarländern, das weder als bedrohlich noch als exotisch empfunden wird. Mit seiner Fläche von 30.528 km² ist es in etwa so groß wie Nordrhein-Westfalen, wohingegen die Bevölkerungszahl mit 11.209.044 Einwohnern deutlich geringer ist. Das Wissen über den Staat, der von vielen nur als Transitland nach Frankreich oder Großbritannien angesehen wird, ist in Deutschland ziemlich gering. Selbst das Deutsch neben Niederländisch und Französisch die dritte Amtssprache ist, wissen wohl die wenigsten Deutschen. Auch wenn Belgien für den deutschen Betrachter ein eher unscheinbares Nachbarland ist, so ist es doch ein äußerst kompliziertes politisches und gesellschaftliches Gebilde, das vor allem durch seine inneren Gegensätze dazu herausfordert, sich näher mit ihm zu befassen. Das Zusammenleben der niederländisch sprachigen Flamen mit dem französischsprachigen Wallonen birgt seit Gründung des belgischen Staates im Jahr 1830 reichlich Konfliktpotential und ist Ursache für beinahe jeden innerstaatlichen Konflikt. Zwar ist die Mehrsprachigkeit in einem Land kein belgisches Unikat und ist auch in anderen Industrienationen wie etwa der Schweiz oder Kanada anzutreffen. Dort wurde jedoch bereits während der Nationalitätsbildung ein föderalistisches Regierungssystem errichtet, um keine der Sprachgruppen zu diskriminieren. Weil diese Maßnahme bei der Gründung Belgiens ausblieb, entwickelten sich die Gegensätze zwischen Flamen und Wallonen zu einem folgenreichen Problem für den Staat und sein Regierungssystem. Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der sprachlichen Gegensätze der Landesteile auf die belgische Gesellschaft. Der Autor stellt die These auf, dass der Sprachenstreit dafür verantwortlich ist, dass keine belgische, sondern sowohl eine flämische als auch eine wallonische Zivilgesellschaft innerhalb Belgiens existiert, die zwar auf administrativen Wegen miteinander kooperieren, sich jedoch nicht näher als Zivilgesellschaften zweier (angrenzender) Länder sind. Bei der Arbeit handelt es sich um eine im Ansatz theoriegeleitete Untersuchung zum Verständnis dieses wichtigen Aspekts des belgischen politischen Systems, die durch historische Argumente gestützt wird.
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