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E-Book

Blattkritik - von der lästigen Pflichtaufgabe zur täglichen Qualitätskontrolle

AutorKira Oster
VerlagSchüren Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl131 Seiten
ISBN9783741000935
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Die Blattkritik ist in vielen Redaktionen regionaler Zeitungen ein unbeliebter Tagesordnungspunkt. Nicht selten scheitert sie an zu viel Eigenlob und zu wenig Zeit, persönlichen Befindlichkeiten und oberflächlicher Kritik. Dabei sollte die Blattkritik eigentlich der Qualitätssteigerung dienen. Doch wie kann sie sinnvoll eingesetzt werden, um ein Medienprodukt sowohl zu prüfen als auch nachhaltig zu verbessern - und gleichzeitig nicht mehr für Frust sorgen? Das herauszufinden, ist das maßgebliche Forschungsinteresse dieses Buchs, dessen Thema in der wissenschaftlichen Literatur bisher kaum beachtet wurde. Ursprünglich wurde es als Masterthesis im Studiengang 'Journalismus und Medienwirtschaft' an der FH Kiel erarbeitet. Die Blattkritik soll die Produktqualität messen, deswegen ist dieser Arbeit ein Überblick über den theoretischen Forschungsstand des Qualitätsbegriffs im Journalismus vorangestellt. Anschließend zeigt die Autorin - basierend auf einer quantitativen anonymen Befragung von knapp 300 RedakteurInnen regionaler Tageszeitungen und einer qualitativen Befragung von Experten aus überregionalen Medienhäusern - Lösungen für das Dilemma Blattkritik auf und bietet schließlich eine konkrete Handreichung für eine erfolgreiche, tägliche Qualitätskontrolle.

Kira Oster arbeitet seit 2009 als Journalistin. Nach ihrem Bachelor der Vergleichenden Kultur- und Religionswissenschaft an der Philipps-Universität in Marburg hat sie ein duales Volontariat beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag absolviert. In dem dazugehörigen Masterstudiengang Journalismus und Medienwirtschaft an der FH Kiel schrieb sie ihre Masterthesis 'Blattkritik - von der lästigen Pflichtaufgabe zur täglichen Qualitätskontrolle'. Anschließend arbeitete sie als Online-Redakteurin für shz.de. einer Zeitungsgruppe in Schleswig-Holstein.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Einleitung10
2 Zum Qualitätsbegriff12
2.1 Journalistische Qualität messen14
2.2 Qualitätskriterien14
2.2.1 Aktualität15
2.2.2 Fotos und Grafiken16
2.2.3 Layout16
2.2.4 Objektivität16
2.2.5 Überschrift17
2.2.6 Recherche17
2.2.7 Orthografie18
2.2.8 Relevanz18
2.2.9 Transparenz19
2.2.10 Vermittlung20
2.2.11 Vielfalt20
2.3 Zusammenfassung der Qualitätskriterien20
2.4 Qualitätsmanagement21
2.5 Kritik am Qualitätsmanagement22
3 Blattkritik als Qualitätsinstrument24
3.1 Fehlerkultur – vom Umgang mit Kritik25
3.2 Handlungsempfehlungen aus der Literatur26
3.3 Praxisbeispiele der Blattkritik27
4 Von Frust bis Zeitmangel – Hypothesen zur Blattkritik29
5 Befragung von Redakteuren zur Situationin Redaktionen30
5.1 Einordnung der wissenschaftlichen Methode der Befragung30
5.2 Die Methode: QuantitativerFragebogen31
5.3 Gründe für eine Online-Umfrage31
5.4 Entwicklung des Fragebogens31
Frage 1 Findet in Ihrer Redaktion eine Blattkritik statt?32
Frage 2 In welchem Turnus wird die Blattkritik durchgeführt?32
Frage 3 Gibt es einen Leitfaden für die Blattkritik?32
Frage 4 Wie viel Zeit wenden Sie in Ihrer Redaktion durchschnittlich für die Blattkritik auf?33
Frage 6 Was schätzen Sie, wie zufrieden sind die Kollegen mit dem Prozedere in Ihrer Redaktion?33
Frage 7 Bitte begründen Sie die Antwort der vorherigen Frage. Warum sind die Kollegen eher zufrieden oder unzufrieden?33
Frage 8 Falls es in Ihrem Einzugsgebie tKonkurrenzprodukte gibt: Werden diese miteinander verglichen?33
Frage 9 Werden Ergebnisse aus der Blattkritik für die weitere Arbeit angewendet?34
Frage 10 Was überwiegt: negative oder positive Kritik?34
Frage 11 Welche Kriterien sind Ihrer Meinung nach für die Blattkritik besonders relevant?34
Frage 12 Und welche Aspekte werden in der tatsächlichen Blattkritik bewertet?34
Frage 13 Wer bewertet in Ihrer Redaktion das Blatt?34
Frage 14 Welche drei Kriterien halten Sie besonders wichtig für die Qualität des Produkts?35
Frage 15 Wie würden die meisten Ihrer Kollegen den Satz beenden: Für die Blattkritik spielen persönliche Befindlichkeiten selten / oft eine Rolle / keine Rolle.35
Frage 16 Was würden Sie an der Blattkritik in Ihrem Haus verbessern?35
Frage 17 Auf einer Skala von 1 bis 6: Für wie sinnvoll halten Sie die Blattkritik?35
Frage 18 Wie oft erscheint das Produkt an dem Sie mitarbeiten?35
Frage 19 Wie viele Mitglieder hat die Redaktion in der Sie arbeiten?35
Frage 20 Bitte geben Sie Ihr Geschlecht an.36
Frage 21 Wie alt sind Sie?36
5.5 Pretest36
5.6 Die Zielgruppe erreichen36
5.7 Auf dem Prüfstand: Blattkritik in der Praxis37
5.8 Auswertung der Umfrage und Ergebnisdarstellung37
5.8.1 Vorgaben und Bedingungen der Blattkritik38
5.8.2 Zwischen Wunsch- und Ist-Zustand: Kriterien39
5.8.3 Persönliche Befindlichkeiten40
5.8.4 Einstellung gegenüber der Blattkritik40
5.8.5 Zufriedenheit der Redakteure40
5.8.5.1 Gründe für Zufriedenheit41
5.8.5.2 Gründe für Unzufriedenheit41
a) Inhalt42
b) Zeit und Zeitpunkt42
c) Struktur43
d) Kritiker und Kritisierte43
5.8.6 Verbesserungsvorschläge der Redakteure43
a) Inhalt43
b) Zeit und Zeitpunkt44
c) Struktur44
d) Kritiker und Kritisierte44
e) Sonstiges45
5.8.7 Blattkritik: Problemen und Lösungen45
5.8.8 Allgemeines zu den Teilnehmenden45
5.9 Diskussion der Ergebnisse45
5.10 Methodenkritik47
6 Von den «Großen» lernen: Was sagen Experten überregionaler Medien?50
6.1 Die Methode: Leitfadeninterview – eine qualitative Untersuchung50
6.2 Entwicklung des Leitfadens51
1. Wenn Sie sich regionale Tageszeitungen am Kiosk – oder auch online – anschauen, was fällt Ihnen als Erstes auf? Was würden Sie bei einer Blattkritik kritisieren?52
2. Andersherum: Was müsste eine regionale Tageszeitung – Print oder Online – bieten, damit Sie sie kaufen?52
3. Wie läuft eine Blattkritik in Ihrem Haus ab?52
4. Wie schafft man es, dass nicht nur die Chefs bei der Blattkritik reden?52
5. Warum sind Ihre Mitarbeiter mit der Blattkritik in Ihrem Haus zufrieden? Die Frage zielt darauf ab, wie die Blattkritik52
6. Können Sie mir in einem Satz sagen, was gute Kritikkultur ausmacht?53
7. Ist die Blattkritik von überregionalen Medienhäusern wie Ihrem überhaupt vergleichbar bzw. übertragbar auf eine regionale Tageszeitung?53
8. Welche drei Tipps würden Sie einem Lokalredakteur geben, wenn er nur 15 Minuten hat, um sich auf eine gute Blattkritik vorzubereiten?53
9. Für meine Masterarbeit läuft derzeit auch eine Online-Umfrage. Eine der Fragen zielt darauf ab, ob persönliche Befindlichkeiten bei der Blattkritik eine Rolle spielen. Die Antwort ist bisher ziemlich eindeutig: Nur etwa 10 Prozent der Teilnehmer sagen, dass sie keine Rolle spielen. Wie umgehen Sie es, dass ihre Mitarbeiter die Kritik nicht persönlich nehmen?53
10. Welche anderen Instrumente der Qualitätssicherung nutzen Sie in Ihrem Haus?53
11. Und welchen Stellenwert davon nimmt für Sie die Blattkritik ein?53
12. Inwiefern ist die Blattkritik für Print auf Ihre Onlineausgabe übertragbar?53
6.3 Auswahl und Einordnung der Experten53
6.3.1 Julia Bönisch, Chefredakteurin SZ.de54
6.3.2 Jörn Lauterbach, Chefredakteur Welt Hamburg54
6.3.3 Hella Kemper, Redakteurin Zeit Wissen54
6.3.4 Ariane Bemmer, Redakteurin Der Tagesspiegel54
6.3.5 Jürgen Schaefer, stellvertretender Chefredakteur Geo54
6.4 Auswertung der Interviews und Ergebnisdarstellung54
6.4.1 Bewertung der Qualität regionaler Tageszeitungen56
6.4.2 Blattkritik in der Praxis56
a) Inhalt56
b) Struktur57
c) Persönliche Befindlichkeiten58
d) Kritiker59
e) Zeit und Zeitpunkt59
f) Nachhaltigkeit60
g) Einordnung des Instruments60
6.4.3 Zufriedenheit der Mitarbeiter60
6.4.4 Kritikkultur61
6.4.5 Voraussetzungen62
6.4.6 Tipps für Lokalredakteure63
6.4.7 Weitere Qualitätsinstrumente63
6.4.8 Online-Kritik64
6.5 Diskussion der Ergebnisse64
6.6 Methodenkritik67
7 Überprüfung der Hypothesen68
1. Die Blattkritik wird in fast jeder Redaktion täglich angewendet.68
2. Blattkritik – richtig angewendet – macht das Produkt besser.68
3. Blattkritik wird in der Praxis nicht richtig genutzt.68
4. Nur wenige Redaktionen regionaler Zeitungen orientieren sich für die Blattkritik an einer festen Struktur oder einem Leitfaden.68
5. Die Blattkritik trifft oft persönliche Befindlichkeiten.69
6. Die Kritikkultur in den Redaktionen regionaler Zeitungen ist mangelhaft.69
7. Die Redakteure sind mit der Blattkritik in ihrem Haus unzufrieden.69
8. Die Zeit für die Blattkritik ist nicht explizit vorgegeben.69
9. Die Blattkritik wird daher entweder viel zu kurz und unsorgfältig oder viel zu lange und ermüdend ausgeführt.69
10. Ergebnisse aus der Blattkritik werden nicht in die Praxis übertragen.69
8 Blattkritik – Zusammenfassung des Kenntnisstands70
8.1 Herleitung einer Handreichung für die Blattkritik regionaler Tageszeitungen71
8.2 Handreichung für die Blattkritik regionaler Tageszeitungen71
9 Fazit76
10 Anhang78
E-Mail für die Verteilung der Umfrage78
Quantitative Befragung: Fragebogen79
Quantitative Befragung: Verwendete Ergebnisse85
Quantitative Befragung: Antworten auf Frage 795
Quantitative Befragung: Anworten auf Frage 1699
Experteninterviews103
Anfrageschreiben103
Experteninterviews: Leitfaden104
Experteninterview 1: Julia Bönisch, Chefredakteurin SZ-Digital105
Experteninterview 2: Jörn Lauterbach, Chef von Welt N24-Hamburg108
Experteninterview 3: Hella Kemper, Redakteurin bei Zeit Wissen114
Experteninterview 4: Ariane Bemmer, Redakteurin beim Tagesspiegel118
Experteninterview 5: Jürgen Schaefer, stellvertretender Chefredakteur von Geo122
Fragenkatalog von SZ.de127
11 Verzeichnisse128
11.1 Quellenverzeichnis128
11.2 Onlinequellenverzeichnis130
11.3 Abbildungsverzeichnis131
11.4 Tabellenverzeichnis131
11.5 Abkürzungsverzeichnis131

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