Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Germanistik), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang Oktober 2007 ereignete sich in Österreich Seltsames. Rund um die Bücher-Bestenliste des ORF entflammte eine Diskussion über die österreichische Literaturkritik und deren mutmaßliche Provinzialität. Ausgelöst wurde sie von niemand anderem als Sigrid Löffler , die ihre Meinung - wie gewohnt - lautstark und fundiert kundtat.
Unter die besten zehn Bücher des Monats September wurden acht Titel von österreichischen Autoren gewählt. Das brachte auch prompt den Vorwurf, man würde nicht über den Tellerrand hinausblicken.
In der von da an geführten Debatte machte auch ein internes E-Mail von Peter Zimmermann, Redakteur des ORF/Hörfunk, Moderator der Ö1-Sendung ex libris und Jurymitglied der ORF Bestenliste, die Runde: 'Wenn man die neuen Bücher von Menasse, Köhlmeier, Glavinic und Geiger auch wirklich gelesen hat, wird man doch recht fassungslos vor soviel Zuspruch stehen. Es handelt sich dabei um Bücher mit teils eklatanten stilistischen Schwächen, vor allem bei Köhlmeier und Geiger . . . Menasse und Glavinic kann man zumindest zugute halten, dass sie die eigene Unfähigkeit thematisieren . . .'
Wie nicht anders zu erwarten, waren die Autoren von diesen Äußerungen nicht sehr angetan. Als Glavinic und Köhlmeier am 25. September 2007 zu einer Veranstaltung von ex libris ins Literaturhaus Graz eingeladen wurden, weigerten sie sich strikt mit Peter Zimmermann zu diskutieren. Glavinic sagte den Termin ab und Köhlmeier blieb mit Daniela Strigl allein am Podium, denn auch er wollte mit dem 'Intriganten', Peter Zimmermann, nicht reden.
Aber ist es nicht eigentlich das gute Recht eines Kritikers einen Roman nicht gut zu finden?
Weiters werde ich mich mit der Debatte rund um die deutschsprachige Literaturkritik befassen. Auch wenn die Diskussion an sich nicht ganz neu ist, so sind doch einige Aspekte zu besprechen, die sich erst in den letzten Jahren so entwickelt haben. Gemeinsam mit der Gesellschaft haben sich auch der Stellenwert des Buches und somit auch jener der Literaturkritik verändert. Nicht außer Acht zu lassen ist außerdem der Anteil, der dem Kritiker selbst am Prestigeverlust der Literaturkritik zuzuschreiben ist.
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