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Causa.

Der Zweck als Grundpfeiler des Privatrechts.

AutorTill Bremkamp
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2008
ReiheSchriften zum Bürgerlichen Recht 380
Seitenanzahl339 Seiten
ISBN9783428527892
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis89,90 EUR
Welche Bedeutung hat der Zweck im Recht? Mit Blick auf das Privatrecht versucht der Verfasser eine Antwort zu geben und zeichnet dazu zunächst die Entwicklungsgeschichte des kontinentaleuropäischen Vertragsdenkens von den Römern bis zur Gegenwart nach. Dabei stellt sich heraus, dass gerade die durch alle Rechtsepochen hindurch zu beobachtende Beschäftigung mit dem Zweck des Handelns einen maßgeblichen Beitrag zur Anerkennung des Prinzips der Vertragsfreiheit leistete. Diese Erkenntnis erlaubt es, auch für das deutsche bürgerliche Recht den Zweck als einen Grundpfeiler der geltenden Vertragsrechtssystematik zu begreifen. Anhand der Elemente der Zweckvereinbarung und Zweckerreichung lässt sich nach Überzeugung des Autors ein in sich geschlossenes System von kausalem und abstraktem Verpflichtungs- und Verfügungsgeschäft begründen, fügen sich verschiedenste Vertragsrechtsinstitute in ein Gesamtsystem, als dessen Maßstab allein der mit dem Vertrag verfolgte Zweck fungiert.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort10
Inhaltsverzeichnis12
Einführung16
Teil 1: Die causa in der Entwicklungsgeschichte des Vertragsdenkens22
A. Grundlagen des europäischen Vertragsdenkens24
I. Römisches Vertragsverständnis24
1. Verpflichtungsgeschäfte25
a) Das römisch-rechtliche Typensystem27
(a) Das vierteilige Kontraktschema28
(b) Außerhalb des vierteiligen Kontraktschemas32
b) Die Bedeutung der Willenseinigung35
c) Die causa der römischen Vertragstypen39
d) Zusammenfassende Betrachtung43
2. Verfügungsgeschäfte43
a) Die Rechtsnatur der iusta causa traditionis46
b) Der Inhalt der iusta causa traditionis49
c) Traditio: kausales oder abstraktes Geschäft?51
d) Zusammenfassende Betrachtung53
II. Kanonisches Vertragsverständnis54
1. Verbindlichkeit aller Verpflichtungsverträge55
2. Grundsätze der scholastischen Kausalitätstheorie60
III. Germanisch-altdeutsches Vertragsverständnis63
IV. Zusammenfassende Betrachtung66
B. Entwicklungsgeschichte des europäischen Vertragsdenkens67
I. Wiederentdeckung und Systematisierung des römischen Vertragsrechts69
1. Schule der Glossatoren71
2. Schule der Kommentatoren75
a) Öffnung der causa-Lehre75
b) Verknüpfung mit der kanonischen Vertragslehre78
3. Zusammenfassende Betrachtung81
II. Die Emanzipation vom römischen Vertragssystem82
1. Tendenzen im Humanismus82
2. Entwicklungen im usus modernus84
3. Zusammenfassende Betrachtung91
III. Die Ausformung eines allgemeinen Vertragsbegriffes92
1. Die Vertragslehre Grotius’93
2. Die Vertragslehre Pufendorfs99
3. Die Entwicklung zur Vollendung des naturrechtlichen Vertragsbegriffs105
4. Zusammenfassende Betrachtung109
IV. Die Konsolidierung des allgemeinen Vertragsbegriffes110
1. Vertragsbegriff im Code Civil111
a) Normgeschichtlicher Hintergrund113
b) Die vertragsrechtlichen Bestimmungen115
2. Vertragsbegriff im deutschen Allgemeinen Preußischen Landrecht123
a) Normgeschichtlicher Hintergrund124
b) Die vertragsrechtlichen Bestimmungen126
c) Erforderlichkeit einer causa des Vertrages129
3. Vertragsbegriff im österreichischen Allgemeinen Gesetzbuch133
a) Die vertragsrechtlichen Bestimmungen135
b) Erforderlichkeit einer causa des Vertrages137
4. Zusammenfassende Betrachtung139
C. Summa141
Teil 2: Die causa der Rechtsgeschäfte im Bürgerlichen Gesetzbuch145
A. Die causa der Verpflichtungsgeschäfte148
I. Die causa der Obligation in der Diskussion im 19. Jahrhundert149
1. Die Lehre Otto Bährs151
2. Die Deutschen Juristentage155
3. Die Materialien zum Bürgerlichen Gesetzbuch159
4. Zusammenfassende Betrachtung165
II. Die causa der Obligation im Bürgerlichen Gesetzbuch166
1. Der Vertragsschluss nach dem BGB166
2. Zweckvereinbarung als Entstehungsvoraussetzung168
3. Zweckvereinbarung als Bestandsvoraussetzung172
a) Der rechtliche Grund im Sinne der Leistungskondiktion175
(a) Zwei Rechtsgrundtheorien175
(b) Zwei Zweckbestimmungstheorien181
(c) Die Rechtsnatur der Leistungszweckbestimmung185
(d) Die Rechtsnatur der Rechtsgrundzweckbestimmung189
(e) Zusammenfassende Betrachtung196
b) Möglichkeit der Eingriffskondiktion197
(a) Rechtsgeschäftliche Zuwendung ohne Bewusstsein200
(b) Rechtsgeschäftliche Zuwendung ohne Zweckbestimmung202
(c) Zusammenfassende Betrachtung210
c) Die Möglichkeit der Leistungsverweigerung211
4. Zusammenfassende Betrachtung212
B. Die causa der Verfügungsgeschäfte213
I. Die causa der Verfügung im 19. Jahrhundert214
1. Titulus und modus215
2. Die Lehre Savignys219
3. Die Materialien zum Bürgerlichen Gesetzbuch224
4. Zusammenfassende Betrachtung229
II. Die causa der Verfügung im Bürgerlichen Gesetzbuch229
1. Der Vertragsschluss230
2. Zweckvereinbarung als Entstehungsvoraussetzung232
3. Zweckvereinbarung als Bestandsvoraussetzung237
4. Zusammenfassende Betrachtung240
C. Die causa der Rechtsgeschäfte241
I. Zweckvereinbarung242
1. Typisierung der Zwecke243
a) Austausch- und Liberalitätszweck247
b) Abwicklungszweck250
c) Zusammenfassende Betrachtung254
2. Es gibt Realgeschäfte255
3. Zusammenfassende Betrachtung261
II. Zweckerreichung262
1. Zweckerreichung als Entstehungsvoraussetzung264
2. Zweckerreichung als Bestandsvoraussetzung268
a) Causa und Rechtsgrund269
b) Causa und konditionelles Synallagma270
c) Causa und Erfüllung272
3. Zusammenfassende Betrachtung278
III. Zweckanstaffelung279
1. Causa und Geschäftsgrundlage283
a) Zweckstörung284
b) Leistungserschwerung290
c) Äquivalenzstörungen294
d) Zusammenfassende Betrachtung296
2. Causa und Bedingung297
3. Zusammenfassende Betrachtung302
D. Summa303
Literaturverzeichnis307
Sach- und Personenverzeichnis330

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