Inhalt | 6 |
Dank | 20 |
Einleitung | 22 |
Teil I: Theorie und Grundlagen | 38 |
A Governancetheorie und die Unverzichtbarkeit von Parlamenten | 40 |
1. Begriffsdefinitionen: Governance als erweiterte Steuerungsperspektive (Mayntz) | 40 |
2. Würdigung des Governance-Konzepts und eigene Schwerpunktsetzung | 43 |
3. »Bringing parliaments back in«: Die Unverzichtbarkeit von Parlamenten und formaler Gesetzgebung | 47 |
4. Das Europäische Parlament | 50 |
5. Das Schleusenmodell von Peters/Habermas als demokratietheoretischer Ansatz | 52 |
6. Kontroversen als Ressource für Governance | 59 |
7. Argumentieren und Verhandeln | 61 |
8. Fazit | 68 |
B Policy-Analyse, Diskursanalyse und Frame-Analyse | 70 |
1. Zur Policy-Analyse in der Politikwissenschaft | 70 |
2. »Linguistic Turn« und »Argumentative Turn« in der Policy-Analyse | 72 |
3. Diskursanalyse als Policy-Analyse | 74 |
4. Frame-Theorie und Methodik als Ausformung der Diskursanalyse | 76 |
4.1 Frame-Theorie: disziplinäre und epistemologische Wurzeln | 76 |
4.2 Frames: Definition des Konzepts | 79 |
4.3 Merkmale und Funktionsweisen von Frames | 80 |
4.4 Frames und die Konzeptualisierung von Akteuren und Strukturen | 82 |
4.5 Ermöglichende und restringierende Funktionen von Frames: Diskurskoalitionen und Ausschlüsse | 84 |
4.6 Frame-Ebenen und Typologien | 85 |
4.7 Frame- Konstellationen: Simultane und antagonistische Frames | 88 |
4.8 Frame-Dynamiken und Reframing | 92 |
5. Zur Methode der Frame-analytischen Policy-Analyse | 98 |
6. Relevanz der Frame-Theorie für die Politikwissenschaft und Anschlussfähigkeit an andere politikwissenschaftliche Ansätze | 100 |
7. Zusammenfassung | 104 |
C Patentrecht: Geschichte, Grundlagen und Theorien | 105 |
1. Zur Geschichte des Patentrechts | 106 |
2. Das Europäische Patentrecht nach dem Europäischen Patentübereinkommen | 107 |
3. Legitimations- und Wirkungstheorien des Patentrechts | 110 |
4. Die klassischen juristischen Patentrechtstheorien | 112 |
5. Ökonomische Patentrechtstheorien und empirische Forschungen | 118 |
5.1 Der public good-Charakter von Wissen und Erfindungen (Arrow, Nelson) | 118 |
5.2 Der empirisch gestützte ökonomische Skeptizismus gegenüber dem Patentschutz | 124 |
6. Neue Funktionen des Patentschutzes: Zur produktiven und strategischen oder destruktiven Nutzung von Patenten | 126 |
7. Die Janusköpfigkeit des Patentschutzes: Spannungsverhältnisse und Zielkonflikte | 129 |
7.1 Erfindungs- oder Investitionsschutz? Patente als Versicherung, Lotterie oder Beglaubigungsgut | 130 |
7.2 Technologietransfer: Kommerzialisierung der Wissenschaft oder Privatisierung der Grundlagenforschung? | 133 |
7.3 Individuelle Erfindung oder kollektive Innovation? | 135 |
7.4 Kumulative und sequentielle Innovation | 136 |
7.5 Return oder Kredit auf die Investition: Ist früher und breiter Patentschutz die Lösung oder ein Problem? | 138 |
7.6 Zusammenfassung: Die Janusköpfigkeit des Patentschutzes | 140 |
8. Die notwendige Neubegründung des Sozialvertrags im Patentrecht | 145 |
D Die Architektur des europäischen Patentsystems | 150 |
1. Die Europäische Patentorganisation (EPO) | 151 |
1.1 Zweck und Zielsetzung, rechtliche Grundlagen | 151 |
1.2 Die Entwicklung der EPO- Vertragsstaaten und der EU-Mitgliedschaften | 154 |
1.3 Die Governance-Struktur der EPO: Verwaltungsrat, Europäisches Patentamt und Beschwerdekammern | 157 |
1.4 Das Europäische Patentamt – Wachstumsdynamik eines Amtes | 159 |
1.5 Rechtlich-institutionelle Hürden für eine Revision des EPÜ und für Änderungen in der EPO- Governance | 163 |
1.6 Die Supranationalität der Europäischen Patentorganisation und des Europäischen Patentamtes | 168 |
1.7 Demokratiedefizite und Fehlentwicklungen in der EPO | 172 |
2. Die Patentpolitik der Europäischen Union | 176 |
3. Das Verhältnis zwischen EPO und EU | 181 |
4. Zusammenfassung | 185 |
E Die epistemische Gemeinschaft des Patentrechts | 189 |
1. Patentrecht als konstitutiv juridifiziertes soziales Verhältnis und die disziplinäre Subsumtion unter das Privatrecht | 190 |
2. Das theoretische Konzept der »epistemischen Gemeinschaft« | 192 |
3. Die epistemische Gemeinschaft des Patentrechts | 195 |
3.1 Geteilte normative und kognitive Prinzipien: Die Glaubenssätze des Patentrechts | 196 |
3.2 Geteilte Kausalvorstellungen, Wissensbasis und Policy-Enterprise | 198 |
4. Besonderheiten rechtlicher epistemischer Gemeinschaften und patentrechtsspezifische Governance-Muster | 200 |
5. Exkurs zur Rolle der Patentanmelderschaft | 204 |
6. Zur Bedeutung und Funktion von epistemischen Gemeinschaften | 206 |
7. Bedeutung der epistemischen Gemeinschaft für die Ausrichtung der Governance des Patentrechts | 209 |
8. Zusammenfassung | 217 |
F Die Vorgeschichte der Biotechnologie-Patent-Governancein Europa: Grenzziehungen im Patentrecht und ihre Erosion durch Ämter und Gerichte | 220 |
1. Grenzen der Patentierbarkeit im EPÜ | 221 |
2. Die Grenze zwischen Entdeckung und Erfindung | 222 |
3. Schutz von Stoffen versus Verfahrensschutz | 225 |
4. Belebte versus unbelebte Natur und Naturstoffe | 228 |
5. Der Umfang des Stoffschutzes: zweckgebunden oder absolut? | 232 |
6. Die Herkunft als Unterscheidungskriterium? Menschliche und nicht-menschliche Stoffe | 234 |
7. Chirurgische und therapeutische Verfahren am Menschen (Heilverfahren) | 236 |
8. Der Ordre Public als Grenze | 237 |
9. Zwischenergebnis: Erodierte Grenzen | 238 |
10. Implikationen und paradoxe Effekte der angewandten Patentdogmatik: der Verlust von »inneren« Grenzen | 240 |
11. Normative und konsequentialistisch abgeleitete Funktionen von Grenzziehungen | 245 |
11.1 Der Patentausschluss für Entdeckungen | 245 |
11.2 Der Stand der Technik und der »Durchschnittsfachmann« als Regulativ | 247 |
11.3 Der Ordre Public Vorbehalt | 248 |
12. Demokratietheoretische Problematisierung: Law making und Agency durch die Judikative: Gerichte als »Ersatzgesetzgeber« | 250 |
13. Zusammenfassung | 259 |
Teil II: Empirie | 264 |
A Policy-Analyse der EU-Biopatentrichtlinie | 266 |
1. Die erste Phase des Gesetzgebungsprozesses (1988–1995) | 266 |
1.1 Die Vorgeschichte der Richtlinie: Schritte zum Agenda-Setting | 266 |
1.2 Der erste Richtlinienvorschlag der Kommission vom 21.10.1988 | 270 |
1.3 Die Stellungnahme des Wirtschafts- und Sozialausschusses vom 26.4.1989 | 272 |
1.4 Der Mensch als Gegenstand des Patentrechts – kleiner juristischer Exkurs | 273 |
1.5 Die Stellungnahme des Parlaments zum Richtlinienvorschlag vom 29.10.1992 | 276 |
1.6 Die parlamentarische Debatte | 277 |
1.7 Kritische Würdigung | 278 |
1.8 Der geänderte Richtlinienvorschlag der Kommission vom 16.12.1992 | 281 |
1.9 Die Stellungnahme der Beratergruppe »Ethik der Biotechnologie« (GAEIB) vom 30.9.1993 | 285 |
1.10 Der Gemeinsame Standpunkt des Rates vom 7.2.1994 als Resultat von Verfahrens-Änderungen nach dem Vertrag von Maastricht | 289 |
1.11 Eine abgebrochene Abstimmung: Abänderungsanträge des Europäischen Parlaments zur zweiten Lesung im Plenum am 5.5.1994 | 292 |
1.12 Die Stellungnahmen der Kommission und des Rats zu den Abänderungen des Parlaments am 9.6.1994 | 296 |
1.13 Das Vermittlungsverfahren zwischen dem Parlament und dem Rat | 297 |
1.14 Das Scheitern des Richtlinien-Vorschlages durch die Ablehnung des Parlaments am 1.3.1995 | 301 |
1.15 Analyse des Scheiterns der Biopatentrichtlinie im Jahr 1995 | 304 |
1.15.1 Inhaltlich-substantielle Fragen | 304 |
1.15.2 Diskontinuitäten durch den Wechsel der Legislaturperiode | 304 |
1.15.3. Entscheidungsregeln und Verfahrensfragen | 306 |
2. Die »zweite Runde« des Gesetzgebungsverfahrens (1995–1998) | 309 |
2.1. Der neue Richtlinien-Vorschlag der Kommission vom 13.12.1995 | 309 |
2.1.1 Die Begründung des neuen Richtlinien-Vorschlages | 309 |
2.1.2 Prädiktion des ökonomischen Potentials der Biotechnologie | 314 |
2.1.3 Exkurs: Das wirtschaftliche Potential der Biotechnologie – retrospektiv betrachtet | 315 |
2.1.4 Die Abgrenzung zwischen Entdeckung und Erfindung | 317 |
2.1.5 Der rechtsverbindliche Teil: Die Neuformulierung der Artikel | 326 |
2.2 Die Stellungnahme des Wirtschafts- und Sozialausschusses vom 11.7.1996 | 332 |
2.3 Der zweite Richtlinienvorschlag im Parlament: Der Rothley-Bericht | 333 |
2.3.1 Änderungen zum menschlichen Körper und zur Ordre Public Klausel | 335 |
2.3.2 Analyse der Argumentation des Rothley-Berichts und seiner Begründungslogiken | 338 |
2.3.3 Die Stoffschutzdiskussion im Parlament: Produkt- versus Verfahrensschutz | 340 |
2.4 Zur Institutionalisierung von ethischer Expertise im Biopatentrecht | 350 |
2.4.1 Die Stellungnahme der Beratergruppe für Fragen der Ethik in der Biotechnologie der Europäischen Kommission vom 25.9.1996 | 350 |
2.4.2 Institutionalisierung einer fortlaufenden beratenden Funktion der Ethikberatergruppe für die Richtlinienimplementierung | 353 |
2.5 Die Verankerung von Monitoringpflichten in der Richtlinie | 355 |
2.6 Zum Kontext der ersten Lesung im Europäischen Parlament: Die Rolle von Patientenorganisationen | 357 |
2.7 Die erste Lesung im Europäischen Parlament am 16.7.1997 | 360 |
2.8 Änderungen der Kommission vom 29.8.1997 und Gemeinsamer Standpunkt des Rates vom 26.2.1998: Veränderungen beim Informed Consent und im Ordre Public | 361 |
2.9 Die 2. Lesung im Europäischen Parlament am 12.5.1998 und die Billigung durch den Rat am 16.6.1998 | 365 |
2.10 Zusammenfassung und Würdigung des Politikprozesses auf EU-Ebene | 366 |
3. Die Nichtigkeitsklage der Niederlande vor dem Europäischen Gerichtshof | 382 |
3.1 Der Klagegrund »Verletzung der Grundrechte« | 384 |
3.2 Kritische Würdigung und Diskussion | 386 |
3.3 Das EuGH Urteil – ein Beitrag zur Konstitutionalisierung des Patentrechts und zur Konstitutionalisierung der Europäischen Union | 389 |
4. Die Transposition der EU-Richtlinie in das Europäische Patentübereinkommen durch den Verwaltungsrat der Europäischen Patentorganisation | 391 |
B Die Implementierung der EU-Biopatent-Richtlinie in Deutschland | 397 |
1. Die erste Phase des Umsetzungsprozesses (2000 2002) | 398 |
1.1 Europarechtliche Einordnung: Funktion von EU-Richtlinien und Modus ihrer Umsetzung | 398 |
1.2 Politische Ausgangslage und Konfliktkonstellationen | 401 |
1.3 Das Präludium zur Implementierung: Das »Edinburgh Patent« und die Reaktion von Ministerien und Parlament im Februar 2000 | 404 |
1.4 Der Regierungsentwurf des deutschen Umsetzungsgesetzes vom April 2000 | 407 |
1.5 Der Kabinettsbeschluss vom 18. Oktober 2000 | 408 |
1.6 Die Stellungnahme des Bundesrates und die Gegenäußerung der Bundesregierung | 409 |
1.7 Die Orientierung des Parlaments auf die supranationale Ebene | 411 |
1.8 Die Stellungnahme der Enquete-Kommission »Recht und Ethik der modernen Medizin« vom Januar 2001 | 413 |
1.9 Die Plenardebatten im Bundestag zum Enquete-Bericht und zur ersten Lesung des Regierungsentwurfs vom Mai und Juni 2001 | 416 |
1.9.1 Einordnung und Würdigung | 419 |
1.9.2 Politiktheoretische Reflexion | 421 |
1.10 Exkurs zum internationalen Kontext des Gesetzgebungsprozesses: Humangenom-Wettlauf und Biotech-Börsenfieber | 422 |
1.11 Das Ringen um die »Funktionsbindung« des Stoffschutzes zwischen Regierung und Regierungsfraktionen in der Koalitions-Arbeitsgruppe | 427 |
1.12 Die Beratungen in den Ausschüssen des Bundestages | 429 |
1.13 Politischer Gestaltungswille zur Reichweite der Stoffschutzbeschränkungen auf Gene: Vorgeschlagene, aber gescheiterte Gesetzesformulierungen | 431 |
1.14 Vorarbeiten zu einem Entschließungsantrag vom März 2002 | 439 |
1.15 Zusammenfassung des Umsetzungsprozesses zwischen 2000 und 2002 | 441 |
2. Die deutsche Stoffschutzdebatte als zentrale inhaltliche Kontroverse | 442 |
2.1 Drei Positionen zur Stoffschutzkontroverse und die Abkehr vom absoluten Stoffschutz auf DNA-Sequenzen | 443 |
2.2 Faktorenanalyse für die Abwendung von der absoluten Stoffschutzdogmatik | 446 |
2.2.1 Technische Veränderungen | 446 |
2.2.2 Korrekturen in der geschätzten Zahl von Genen | 447 |
2.2.3 Einflussreiche Wissenschaftler opponieren öffentlich | 447 |
2.2.4 Hinweise auf Forschungsblockaden: Studien und Fälle | 448 |
2.2.5 Vom kausalen zum systemischen Gen-Paradigma | 449 |
2.3 DNA-Sequenzen als Stoffe oder als Information? | 451 |
2.4 Die patentrechtsinterne Diskussion um Modi einer DNA-Stoffschutz-Beschränkung | 455 |
2.5 Würdigung der vorgestellten Ansätze und Darstellung zweier Modelle | 460 |
2.6 Restriktion durch stringentere Anwendung der Patentierungsvoraussetzungen | 463 |
2.7 Verwendungsbezogene Zweckbindung des Patentschutzes für DNA-Sequenzen und weitere Instrumente | 465 |
2.8 Abschließende Einordnung und Bewertung | 467 |
3. Die zweite Phase des Gesetzgebungsverfahrens (2002–2003) | 470 |
3.1 Neubeginn unter veränderten Kontextbedingungen und Konstellationen | 470 |
3.1.1 Exogene Faktoren: Das Brüsseler Vertragsverletzungsverfahren | 470 |
3.1.2 Personelle Diskontinuitäten | 471 |
3.1.3 Konflikte zwischen Exekutive und Legislative: Gescheiterte Verhandlungen einer Koalitions-Arbeitsgruppe zur Neuvorlage aus dem Parlament | 472 |
3.1.4 Konflikte zwischen Regierung und Opposition: Anträge von CDU/CSU und FDP | 473 |
3.2 Der neue Gesetzentwurf der Regierung vom 25. Juni 2003 | 474 |
3.3 Die Stellungnahme des Bundesrats zum Regierungsentwurf | 474 |
3.4 Der Regierungsentwurf im Parlament und die Kontroverse um einen Entschließungsantrag | 476 |
3.5 Die Plenardebatte zur ersten Lesung am 11. März 2004 | 478 |
3.6 Die Anhörung des Rechtsausschusses am 29. September 2004 | 481 |
3.7 Die Stellungnahme des Nationalen Ethikrates vom 6. Oktober 2004 | 483 |
4. Die letzte Etappe des Gesetzgebungsprozesses 2004: Resultate | 485 |
4.1 Die Verurteilung Deutschlands durch den EuGH am 28.10.2004 | 486 |
4.2 Der Kompromiss der Regierungsfraktionen mit dem Justizministerium am 11. November 2004 | 487 |
4.3 Würdigung des Kompromisses und offene Fragen | 491 |
4.4 Die Abstimmung in der SPD-Fraktion am 30. November 2004 | 494 |
4.5 Abschließende Beratung durch den Rechtsausschuss am 1.12.2004 | 496 |
4.6 Die Verabschiedung des Biopatentgesetzes und des Entschließungsantrages in zweiter und dritter Lesung am 3.12.2004 | 501 |
4.7 Zur Bewertung des Ergebnisses des deutschen Implementierungsgesetzes | 502 |
4.8 Zusammenfassung | 505 |
C Frame-Analyse der EU Kontroverse und des deutschen Politikprozesses | 509 |
1. Die erste Phase der EU-Kontroverse (1988–1995): Formierung der beiden Hauptframes »Wirtschaft« und »Ethik« | 510 |
1.1 Der Hauptframe »Wirtschaft« | 511 |
1.2 Der Hauptframe »Ethik« | 518 |
1.3 Die Konstellation zwischen den beiden Hauptframes: Antagonistisch | 524 |
2. Frames und Diskurskoalitionen: Die Akteure | 528 |
2.1 Die Diskurskoalition des Frame »Wirtschaft« | 529 |
2.2 Die Diskurskoalition des Hauptframe »Ethik« | 530 |
3. Die zweite Phase des EU-Gesetzgebungsprozesses von Ende 1995 bis 1998: Frame-Dynamiken | 532 |
3.1 Inter-frame-Dynamik: Die »konsequentialistische Wende« des Diskurses | 533 |
3.2 Intra-Frame-Dynamik: Die Binnendifferenzierung der Frames – Maximalismus und Minimalismus | 537 |
3.2.1 Frame »Wirtschaft«: Minimierung durch Nicht-Patentfähigkeit von ESTs | 537 |
3.2.2 Frame »Ethik«: Minimierung durch Fokussierung auf den menschlichen Körper und auf Reproduktionsgenetik | 539 |
3.3 Die Frame-Dynamik 1995–1998: Zusammenfassung | 540 |
4. Der Niederschlag der Frames im 1998 verabschiedeten Richtlinientext: Selektive Integration | 541 |
4.1 Grundsätzliche Patentfähigkeit von biologischem Material | 542 |
4.2 Artikel 5 der Richtlinie | 543 |
4.3 Artikel 6 der Richtlinie | 546 |
4.4 Exkurs: Patentrecht als forschungspolitisches Governance-Instrument | 548 |
4.5 Zusammenfassende Würdigung | 551 |
5. Zusammenfassung für 1988 bis 1998 – der Politikprozess auf EU Ebene aus Frame-analytischer Perspektive | 553 |
6. Frame-Analyse des deutschen Implementierungsprozesses 2000–2004: Diskursverschiebungen und Reframing | 554 |
6.1 Die kreuzweise Verkehrung der Hauptframes | 555 |
6.1.1 »Ethisierung« des »Wirtschafts«-Frames | 556 |
6.1.2 »Ökonomisierung« des Ethik-Frames | 559 |
6.1.3 Würdigung | 561 |
6.2 Reframing als Ergebnis des Politikprozesses: Von der »Überbelohnung« zur »Balance« | 562 |
6.3 Schlussbetrachtung | 571 |
D Die Implementierung der Richtlinie 98/44/EG in den EU-Mitgliedsstaaten sowie weiteren Staaten | 573 |
1. Die Implementierung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union | 573 |
2. Die Bindungswirkung der EU-Richtlinie über die EU hinaus | 577 |
2.1 Die EWR Staaten: Norwegen, Island und Liechtenstein | 577 |
2.2 Nicht EU-Mitglied, aber Vertragsstaat der EPO: die Schweiz und andere Länder | 579 |
3. Zusammenfassende inhaltliche Übersicht über Modifikationen und Erweiterungen zum Richtlinientext in Nationalstaaten Europas | 581 |
3.1 Zielbestimmung und Bezugsrahmen des Patentschutzes | 582 |
3.2 Stoffschutzbeschränkungen | 582 |
3.3 Ordre Public-Ausnahmen | 582 |
3.4 Geographische Herkunft und Informed Consent | 584 |
3.5 Forschungsprivileg, Zwangslizenz, »licence of rights« | 584 |
3.6 Prozedurale Instrumente | 585 |
4. Außereuropäische Übernahme der EU-Biopatentrichtlinie: China | 586 |
5. Zusammenfassung und Ausblick | 586 |
5.1 Europäische und nationale Öffentlichkeiten | 586 |
5.2 Die Ausstrahlungskraft europäischer Gesetzgebung | 588 |
E Weitere Entwicklungen auf europäischer Ebene nach 1998 | 597 |
1. Die Berichte der Europäischen Kommission nach Richtlinien-Artikel 16 | 597 |
2. Entschließungen des Europäischen Parlaments zur Biopatentierung | 603 |
3. Die Patenterteilungspraxis des EPA und die Spruchpraxis seiner Einspruchs- und Beschwerdekammern | 610 |
F Erste Ergebnisse hinsichtlich des Vollzugs des deutschen Biopatentgesetzes durch die Patentanwaltschaft und in der Praxis des Deutschen Patent- und Markenamtes | 623 |
1. Verhalten des Bundesjustizministeriums und Reaktionen der Patentanwaltschaft | 623 |
2. Die Implementierung des Gesetzes durch das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) | 628 |
3. Die Entwicklung der Anmelderaten nach Inkrafttreten des deutschen Biopatent-Gesetzes | 631 |
3.1 Zahlen zu den Anmeldungen und Erteilungen (1998–2007) | 631 |
3.2 Analyse und Ergebnis | 633 |
3.3 Veränderungen im Anmelderverhalten? | 635 |
3.4 Zusammenfassung | 636 |
4. Die Implementierung der Verwendungsbeschränkung von §1a Abs. 4 PatG in der Praxis | 637 |
4.1 Beleg des Gesetzesvollzuges durch das DPMA | 637 |
4.2 Würdigung und kritische Bewertung | 640 |
5. Ausblick zum Stand der Genpatentierung in Europa und zur Abschätzung der zukünftigen Entwicklungen | 646 |
Teil III: Ergebnisse | 650 |
Ergebnisse | 652 |
A Verlauf und Ergebnisse des Gesetzgebungsaktes und seine Bedeutung für die Governance des europäischen Patentsystems | 653 |
B Die Rolle der Parlamente | 662 |
C Zur Neukonzeption eines regulativen Patentrechts und eines responsiven Patentsystems | 663 |
D Die Erweiterung der epistemischen Gemeinschaft | 667 |
E Modifizierte Legitimationstheorien und Korrekturmechanismen zur Entgrenzung | 670 |
F Modifikationen in der Architektur des Europäischen Patentsystems | 671 |
G Legislative Governance und horizontale Selbstregulierung | 673 |
H Erkenntnisse für die politikwissenschaftliche Governance- und europäische Integrationsforschung | 676 |
Eigene Datenerhebung: Experteninterviews und Hintergrundgespräche | 679 |
Quellen | 687 |
Literatur | 701 |
Tabellen und Schaubilder | 741 |
Abkürzungsverzeichnis | 743 |
Anhang – Modifikationen in den nationalen Umsetzungsgesetzen europäischer Staaten: Dokumentation | 748 |