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Das Neue Denken und sein Erfinder: ist Michail Gorbatschow eine 'tragische Figur'?

AutorManfred Kipfelsberger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638399272
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Gorbatschows Perestroika aus der Sicht neuer Forschungsperspektiven und Quellen, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befaßt sich mit dem 'Neuen Denken' Gorbatschows, mit dem Zusammenhang zwischen grundlegenden Inhalten und Normen des Neuen Denkens und dem Erfolg respektive Mißerfolg von Gorbatschows Politik der Perestroika. Die Bedeutung der Person Michail Gorbatschows für die Politik der Sowjetunion zwischen 1984 und 1990 hat Archie Brown in seinem Buch 'The Gorbachev Factor' intensiv diskutiert. Dabei hat er auf die Schwächen einer Interpretation hingewiesen, die das politische Ereignis der Perestroika allein durch die Person Michail Gorbatschows und dessen psychologische Disposition zu deuten versucht. Natürlich bestehen in der Fachgemeinde große Meinungsverschiedenheiten darüber, wie Gorbatschows Anteil an den Ereignissen, die schließlich zum Revolutionsjahr 1989 führten, zu bewerten ist. Eine Interpretation, die sich allein auf die Psychologie Gorbatschows stützt und den Respekt, den sein politisches Vermächtnis verdient, zum Angelpunkt der Analyse macht, greift zweifellos zu kurz. Und gewiß kann man sagen, daß Gorbatschow Wirkung weniger von seiner Person, sondern vielmehr von den Ideen, die er zum Agens seiner Politik machte, herstammt. Diese Ideen sind zusammengefaßt im Begriff des 'Neues Denkens'. Das Ziel dieser Arbeit ist ein dreifaches: - Erstens möchte ich die Reformpolitik Gorbatschows gegen die Art von Kritik verteidigen, die annimmt, daß Gorbatschows Interesse in erster Linie der Stabilisierung des Systems galt, die er durch punktuelle Reformen im Bereich der Wirtschaft und der Außenpolitik verfolgte. Eng mit dieser Kritik verknüpft ist die Wahrnehmung Gorbatschows als opportunistischen Akteur, der seine politische Umgebung nicht im Griff hatte und im wesentlich reaktiv handelte. - Dagegen vertrete ich die Position, daß die Reformen Gorbatschows auf einer sorgfältigen Politikanalyse beruhten, daß das Neue Denken das dynamische Ergebnis dieser Politikanalyse darstellt, und dadurch nach und nach zum Leitmotiv der Perestroika wurde und nicht lediglich die Funktion hatte, die eigene Position und Politik ideologisch abzusichern. So gesehen ist das Neue Denken der Kern der Perestroika und nicht die nachträgliche Rationalisierung einer Ad-Hoc-Politik. - Schließlich möchte ich das Neue Denken selbst einer kritischen Prüfung unterziehen und die Frage stellen, inwiefern das Neue Denken noch eine Bedeutung für das politische Handeln auf dem internationalen Parkett nach dem vorläufigen Ende der sowjetischen Transformationsphase hat. [...]

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