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Dekonstruktion von Heteronormativität

Verqueerte Gesellschaftsverhältnisse in Ulrike Draesners Roman 'Mitgift'

AutorUlrike Weiher
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783640923366
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Feministische Literaturwissenschaft und Gender-Kritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Intersexualität rückt nach jahrelanger Unsichtbarkeit zunehmend ins Licht der Öffentlichkeit. Wie Ulrike Draesners Roman Mitgift zeigt, wird das Leben als Intersexuelle(r) auch in der Gegenwartsliteratur aufgegriffen. Im Gegensatz zu anderen literarischen Werken wie Jeffrey Eugenides Middlesex beispielsweise erfolgt die Darstellung von Intersexualität in Mitgift nicht aus der Perspektive eines Betroffenen, sondern auf der Ebene der Fremdwahrnehmung durch die Schwester und Eltern einer Intersexuellen. Ulrike Draesners Roman zeigt am Beispiel der Familie Böhm, wie unsere heteronormative Gesellschaft Intersexualität ausgrenzt, obwohl es in Mitgift nach Michael Braun nicht vorrangig um die tabuisierte heterosexuelle Normabweichung, sondern 'um den Umgang mit einem zu extremer Medialität gesteigerten Menschen im biotechnischen Zeitalter' geht. Im Sinne eines queer reading ist die Aufdeckung der, im Roman dargestellten, Dominanz des heteronormativen Geschlechtersystems und das Aufspüren von Identitäten, die der Heteronormativität entgegenwirken, Gegenstand der vorliegenden Seminararbeit. Hauptaugenmerk der Analyse liegt dabei in der Untersuchung, inwieweit der Roman verqueerte Gesellschaftsverhältnisse darstellt. Bezüglich der Gliederung beginnt diese Seminararbeit mit einer narrativen Analyse des Romans Mitgift. Im Anschluss daran erfolgt die Einordnung von Heteronormativität und Intersexualität im queer-feministischen Kontext. Während sich der dritte Abschnitt mit der Darstellung des vorherrschenden heteronormativen Geschlechtersystems beschäftigt, zielt der letzte Teil der Arbeit auf das Aufdecken der Dekonstruktion und Entnaturalisierung von Heteronormativität innerhalb des Romans. Dabei stehen die eingangs benannten verqueerten Gesellschaftsverhältnisse im Mittelpunkt.

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