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Die Gründung des Willensbegriffs

Die Klärung des Willens als rationales Strebevermögen in einer Kritik an Schopenhauer und die Ergründung des Willens in einer Auseinandersetzung mit Aristoteles

AutorD. G. Carus
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl194 Seiten
ISBN9783658110048
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Mit diesem Werk wird zum ersten Mal der Willensbegriff gegründet, indem der intellektuelle Wille im Unterschied und in Erweiterung von einem rein vorstellenden rationalen Willen deutlich erfasst wird. Es wird im Verhältnis zu den anderen Strebevermögen gezeigt, dass der intellektuelle Wille das Strebevermögen des Menschen vervollkommnet und somit das Gute der Praxis im erkennenden Subjekt liegt. Im ersten Teil wird der Wille als Strebevermögen bei Arthur Schopenhauer analysiert, um in einer Kritik aufzuweisen, dass der Wille ein rationales Strebevermögen ist. Im nächsten Schritt wird der rationale und gute Wille bei Aristoteles in seiner Bedingtheit durch die intellektuelle Tugend der Klugheit aufgezeigt und nachgewiesen, dass der intellektuelle Wille in Abgrenzung von einem vorstellenden rationalen Willen von Aristoteles nicht hinreichend erfasst worden ist. Abschließend wird erklärt, dass die sittliche Tugend kein Prinzip der Moralität sein kann und allein der intellektuelle Wille das Prinzip des Guten abgibt.

Dr. D. G. Carus ist Philosoph und Übersetzer der englischen Ausgabe von Schopenhauers 'Welt als Wille und Vorstellung'.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort9
Einleitung12
I Der erste Hauptteil – Schopenhauers Willenskonzeption12
II Der zweite Hauptteil – Der Wille bei Aristoteles und die intellektuelle Tugend der Klugheit16
III Der dritte Hauptteil – Die negativen Konsequenzen der aristotelischen Klugheits- und daher Willensbestimmung für die Erfassung und Beurteilung des Handlungsprinzips18
Erster Hauptteil – Schopenhauers Willenskonzeption20
1 Das Verhältnis von Wille und Vorstellung22
1.1 Das Verhältnis von Wille und Vorstellung in Schopenhauers Weltbild22
1.2 Die Physiologie des Willens28
1.3 Schopenhauers naturalistische Willensvorstellung33
1.4 Schopenhauers Theorie der Erkenntnis des Willens am Leib36
1.5 Die Erkenntnis des intelligiblen Charakters als Wille39
1.6 Die Äußerung und Bestimmung des Willens als Willensakt42
1.7 Die Freiheitsvorstellung Schopenhauers zur Behauptung der Vorbestimmtheit des Willens44
1.8 Die unmittelbare Erkenntnis oder das Wunder par excellence47
1.9 Der Entschluss48
2 Forschungsansätze zum Verhältnis des Willens als Ding an sich zur Erscheinung54
2.1 Rudolf Malter: Probleme der Willensmetaphysik54
2.1.1 Der Gang zur Postulierung des Willens als Ding an sich55
2.1.2 Das Leiberleben – der Leib als das Metaphysische und seine empirische Grundlage57
2.1.3 Das Problem der Deutung der Willensvorstellung durch das ‚Erleben‘60
2.2 Alfred Schmidt: Die weltimmanente Erfassung des Dinges an sich62
2.3 Dieter Birnbacher: Das Ding an sich in seiner Erscheinung63
2.4 Matthias Koßler: Das Verhältnis von Wille als Ding an sich und Erscheinung – die Übergangskonstellation70
2.6 John Atwell: Der menschliche Charakter und die Metaphysik des Willens88
2.7 Christopher Janaway: Das Selbst und die Welt in Schopenhauers Philosophie94
3 Die Auswirkung der Kluft zwischen Wille und Vorstellung auf Schopenhauers Morallehre100
3.1 Die Problematik von Schopenhauers Willenskonzeption für seine Moralvorstellung101
3.2 Schopenhauers Kritik an Kants Ethik der Allgemeinheit zur Einleitung in Schopenhauers Morallehre des Gefühls103
3.3 Die Gerechtigkeit und Menschenliebe bei Schopenhauer105
3.4 Schopenhauers Morallehre des Gefühls106
3.5 Der Charakter als Grund der Moralität bei Schopenhauer107
3.6 Eine Kritik an Schopenhauers Mitleidsvorstellung109
3.6.1 Fragen an Schopenhauer109
3.6.2 Die Notwendigkeit der Rationalität für jegliche Moralvorstellung111
3.7 Der unumgängliche Einfluss des Intellekts auf die Handlung113
Zweiter Hauptteil – Der Wille bei Aristoteles und die intellektuelle Tugend der Klugheit116
1 Einteilung der Strebevermögen118
2 Der Wille ist bedingt durch die Zweckvorstellung und Überlegung des Intellekts, die richtige Zweckvorstellung des Intellekts ist bedingt durch die Klugheit126
3 Die sittliche Tugend gegenüber der intellektuellen Tugend127
4 Die Tugend der Klugheit129
5 Die intellektuelle Tugend zur Bestimmung des Willensbegriffs132
6 Die Konstitution des Entschlusses – die Klugheit als Tugend der Praxis135
7 Der Entschluss gemäß dem Guten – Die Rolle der allgemeinen Annahme140
8 Die intellektuelle Tugend der Kunst und ihre Ähnlichkeit mit der Form der Praxis142
9 Die intellektuelle Tugend der Wissenschaft und ihre Verbindung mit der Praxis144
10 Die intellektuelle Tugend der Weisheit als theoretische Parallele zur Klugheit als praktische Vernunft145
11 Der Wille als bedingt durch den zweckschaffenden Intellekt149
12 Ansätze der Sekundärliteratur zur Klugheit als eigenständige Tugend der Praxis151
Dritter Hauptteil – Die negativen Konsequenzen der aristotelischen Klugheits- und daher Willensbestimmung für die Erfassung und Bestimmung des Prinzips der Praxis162
1 Ist das Mitleid eine Tugend und somit ein vernünftiges Handlungsprinzip?164
2 Vernünftige Zwecksetzung bei Aristoteles und Thomas von Aquin169
3 Das praktische Prinzip als Berücksichtigung des Einzelnen und Allgemeinen – Die Lex naturalis, Synderesis und das Gewissen171
Schluss179
1 Die Willenskonzeption bei Schopenhauer181
2 Der Willensbegriff gegründet in der intellektuellen Erkenntnis184
Literaturverzeichnis189
Primärwerke189
Sekundärwerke190
Abkürzungsverzeichnis194

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