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Die Relevanz von Traumata in der Ätiologie der Dissoziativen Identitätsstörung. Studie zur Unterstützung der traumabedingten Sichtweise

AutorKatrin Gehlhaar
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl62 Seiten
ISBN9783668701656
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universität Ulm, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ursache der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Während die Vertreter der soziokognitiven Sichtweise davon ausgehen, dass Faktoren wie Fantasie und Suggestion zu einer DIS führen, gehen die Vertreter der traumabedingten Sichtweise davon aus, dass schwerste Traumatisierungen zugrundeliegen. Die hier durchgeführte Studie soll diese traumabedingte Annahme weiter unterstützen. In der Studie wurden 21 Patienten mit der Diagnose DIS und 20 Patienten mit der Diagnose Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ohne DIS anhand eines Fragebogen-Sets näher untersucht und miteinander verglichen. 100% der DIS-Patienten erfüllten die Kriterien einer Traumatisierung und zeigten sowohl eine stärkere Traumasymptomatik als auch signifikant stärkere allgemeine und somatoforme dissoziative Symptome als die PTBS Gruppe. 76.2% der hier untersuchten DIS-Patienten wurden neben anderen traumatischen Erlebnissen auch durch Folter traumatisiert. Zwischen der Schwere der Traumasymptomatik und der Ausprägung allgemeiner und somatoformer Dissoziation konnte ein hoher positiver Zusammenhang festgestellt werden. Die Ergebnisse unterstützen die traumabedingte Sichtweise und zeigen, dass Traumatisierungen eine große Relevanz bei DIS Patienten haben. Es ist anzunehmen, dass die Entstehung der DIS eine Reaktion des Organismus auf Traumatisierung ist und die DIS auf demselben Grundmechanismus wie die PTBS beruht. Künftige Forschung sollte dies weiter bekräftigen. Außerdem sollte die DIS als schwere Traumafolgestörung deutlich mehr Beachtung in der Ausbildung von Therapeuten finden, sodass DIS Patienten besser adäquate Hilfe erhalten können.

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