Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (BWL und Wirtschaftsinformatik / Weiterbildungsstudiengang Business Integration), Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung Seit mittlerweile über 10 Jahren wird das Thema Verwaltungsreform in vielen Facetten in allen Bereichen des öffentlichen Bereichs diskutiert. Die Essenz der Diskussionen und Modellprojekte rund um das Neue Steuerungsmodell ist, dass eine moderne Verwaltung als ein Unternehmen zu sehen ist [OLEV01]. Dies beinhaltet auch eine Verwaltungsführung, die an privatwirtschaftlichem Management orientiert ist und unter gegebenen Prämissen das Unternehmen möglichst erfolgreich führt. Basis einer jeden Unternehmensführung ist die Unternehmenstrategie. Aus der im öffentlichen Bereich zumindest implizit vorhandenen Vision ist eine greifbare Mission (s. z.B. [HAX88, S. 63, 73]) zu entwickeln. Diese kann mit Zielen und Maßnahmen versehen werden. Ein Teil dieser übergreifenden Gesamtstrategie ist die Informatikstrategie. In den letzten Jahren hat sich die Einnahmesituation der öffentlichen Haushalte nicht entsprechend der potenziellen Ausgabemöglichkeiten entwickelt. Der Zwang zum Sparen und Budgetkürzungen traf alle Verwaltungsebenen und - bereiche [OHNE01]. In dieser Situation reifte die Erkenntnis, dass durch die Informationstechnologie Mittel verschwendet aber auch insofern gewinnbringend eingesetzt werden können, dass Prozesse erheblich wirtschaftlicher gestaltet werden können. Immer häufiger werden in diesem Zusammenhang E-Government-Ansätze diskutiert. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob es Unterschiede bei der Entwicklung der Informatikstrategie im privatwirtschaftlichen bzw. im öffentlichen Sektor gibt oder ob eine 1:1 Anwendung der vorhandenen Konzepte möglich ist. Desweiteren ist zu prüfen, ob eine E-Government Strategie in ihren Anforderungen von einer regulären Informatikstrategie abweicht oder es sich nur um einen Unterpunkt derer handelt. Diesen Fragen wird anhand der kommunalen Anforderungen und den als wissenschaftlich fundiert angesehenen Schritten zur Erstellung einer Infomatikstrategie nach Heinrich [HEIN99] nachgegangen. In der vorliegenden Arbeit wird viel von 'Prozessen' und deren Gestaltung die Rede sein. Zu verstehen ist darunter jeweils der Ablauf eines Arbeitsvorgangs oder die Durchführungsschritte eines Verfahrens, unter dem Gesichtspunkt, was getan werden muß (oder soll), um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. [...]
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