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E-Book

Erfolgsfaktoren in kleinen Dienstleistungsunternehmen

Eine Analyse am Beispiel der Gastronomie

AutorChristine Schneider
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl233 Seiten
ISBN9783834999788
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Christine R. Schneider untersucht die Frage nach den Erfolgsfaktoren in der Gastronomie aus der Sicht der Industrieökonomietheorie, der ressourcenbasierten Theorie sowie der Entrepreneurship-Theorie mit besonderer Berücksichtigung des menschlichen und sozialen Kapitals des Unternehmers.

Dr. Christine R. Schneider promovierte bei Prof. Dr. Thierry Volery am Institut für KMU der Universität St. Gallen. Sie ist Geschäftsführerin eines schweizerischen Handelsunternehmen im Luxusproduktebereich in Biel/BE.

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Leseprobe
"2 Theoretische Grundlagen (S. 7)

In diesem Kapitel wird das strategische Verhalten von Unternehmen dargestellt. Dies umfasst eine Begriffsdefinition von Strategie, Wettbewerbsvorteilen und ökonomischen Renten. Im weiteren Verlauf werden die wichtigsten Ströme der Managementtheorie im wesentlichen dargelegt. Dabei handelt es sich neben der industrieökonomischen und ressourcenbasierten Theorie auch um die Entrepreneurship- Theorie. Gerade in kleineren Unternehmen ist der Einfluss des Unternehmers höher einzuschätzen als in großen Organisationen.

Der Kontingenz-Ansatz hinterfragt, inwieweit Unternehmenserfolg durch eine den äußeren und inneren Umständen angepasste Strategie mittelbar beeinflusst wird. Es wird angenommen, dass Strategie nicht nur einen unmittelbaren Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat, sondern auch Auswirkungen auf die Ressourcen des Unternehmens. Schließlich werden als Umwelteinfluss die unterschiedlichen Lebensphasen des Unternehmens und deren Auswirkungen auf den Erfolg erörtert. Zum Abschluss des Kapitels werden die wichtigsten theoretischen Einflussgrößen zusammengefasst.

2.1 Strategisches Verhalten von Firmen

Der Grundansatz von Strategie impliziert, dass die strategische Wahl einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens hat. Das strategische Management hat zwei unterschiedliche Blickwinkel: zum einen das Unternehmen und seine Leistung als Ganzes, zum anderen die Rolle des Entscheidungsträgers und seine Einflussnahme auf die Strategie. Strategie ist keine Einzelentscheidung oder eine einmalige Maßnahme, sondern es ist ein Bündel von zusammenhängenden Entscheidungen und umsetzenden Aktionen (Rumelt/Schendel/Teece 1991).

2.1.1 Strategische Unternehmensführung

Die oberste Zielsetzung eines dauerhaft gegründeten Unternehmens und somit des strategischen Managements ist die Sicherung der langfristigen Überlebensfähigkeit (Goos/Hagenhoff 2003). Mit anderen Worten, das strategische Management beschäftigt sich mit der Problematik, wie ein Unternehmen langfristig ausgerichtet werden soll und welchen Weg es beschreiten muss, um erfolgreich in spätere Generationen überzugehen. Damit ist es per se die Zielsetzung der strategischen Unternehmensführung, ein Rezept für den dauerhaften Erfolg des Unternehmens zu finden.

Langfristig bedeutet aber auch, dass das unternehmerische Umfeld einem stetigen Wandel unterliegt. Demzufolge muss auch das strategische Management, Strategie und Unternehmen den veränderten Begebenheiten immer wieder anpassen. Moltke sieht in einer Strategie zunächst nur die Anwendung des gesunden Menschenverstandes auf die Unternehmensführung. Klein- und Mittelunternehmen sind häufig zu sehr mit dem Tagesgeschäft beschäftigt oder verfügen über zu wenig Kapazität, um sich explizit einem strategischen Management zu widmen.

Daher hat diese Definition besonders Anwendung in kleineren Unternehmen. Eine Strategie sollte die Anstrengungen eines Unternehmens fokussieren. Unabhängig von den Grössenverhältnissen wird davon ausgegangen, dass eine geeignete Strategie die Unternehmensleistung verbessert. Damit ist die Definition einer geeigneten Strategie auch für kleine Unternehmen erfolgsentscheidend.

Chandler (1962) formuliert Strategie als: „… the determination of the basic longterm goals and objectives of an enterprise, and the adoption of courses of action and the allocation of resources necessary for carrying out these goals"". Damit sind für Chandler zwei Dinge wesentlich, nämlich die langfristigen Ziele des Unternehmens sowie die Zuteilung und Anpassung der Ressourcen für die Erreichung dieser Ziele.

Hitt/Ireland/Hoskisson (1997, S. 115) definieren Strategie als: „… an integrated and coordinated set of commitments and actions designed to exploit core competencies and gain a competitive advantage"" . Mit anderen Worten, Strategie ist ein konsistentes Bündel von Maßnahmen, um die Kernfähigkeiten des Unternehmens auszuschöpfen und einen komparativen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Child (1972) formuliert das Konzept der strategischen Wahl. Die meisten Manager sind in ihren strukturellen Entscheidungen durch existierende Größen, Technologie, Umwelt und frühere Entscheidungen beschränkt. "
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort7
Geleitwort8
Vorwort9
Inhaltsverzeichnis10
Geleitworte10
Vorwort10
Abbildungsverzeichnis10
1 Einführung10
2 Theoretische Grundlagen10
3 Die Branche der Gastronomie10
4 Theoretisches Modell und Hypothesenbildung11
5 Empirische Untersuchung11
6 Untersuchungsergebnisse12
7 Diskussion und Würdigung12
Anhang A – Literaturverzeichnis13
Anhang B – Fragebogen13
Abbildungsverzeichnis14
1 Einleitung17
1.1 Problemstellung18
1.2 Forschungsfragen19
1.3 Bedeutung des Themas20
1.4 Gliederung der Arbeit21
2 Theoretische Grundlagen23
2.1 Strategisches Verhalten von Firmen23
2.2 Industrieökonomische Theorie28
2.3 Ressourcenbasierte Theorie35
2.4 Entrepreneurship-Theorie43
2.5 Lebenszyklus von Unternehmen49
2.6 Zusammenfassung der theoretischen Einflussgrößen53
3 Die Branche der Gastronomie56
3.1 Dienstleistungssektor56
3.2 Gastronomiegewerbe65
4 Theoretisches Modell und Hypothesenbildung70
4.1 Strategische Ressourcen und virtuelle Renten70
4.2 Strategie des Unternehmens78
4.3 Kontingenz-Ansatz80
4.4 Zusammenfassung der theoretischen Modelle86
5 Empirische Untersuchung93
5.1 Untersuchungsmethode93
5.2 Auswahl der Untersuchungseinheiten95
5.3 Datenerhebung101
5.4 Operationalisierung der Variablen103
5.5 Statistische Testverfahren130
6 Untersuchungsergebnisse143
6.1 Multivariate Datenanalyse143
6.2 Grundmodell148
6.3 Erweitertes Modell I Moderation Lebensphase155
6.4 Erweitertes Modell II Moderation Strategie163
6.5 Erweitertes Modell III Mediation Strategie173
6.6 Zusammenfassung180
7 Diskussion und Würdigung187
7.1 Diskussion der Ergebnisse in bezug auf die Theorie187
7.2 Praxisrelevanz der Ergebnisse208
7.3 Würdigung211
Anhang A – Literaturverzeichnis217
Anhang B237

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