Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Bildende Kunst allgemein, Stilkunde, Note: 15, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Insitut für Kunstpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kunst- und Materialbegriff wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts grundlegend verändert, transformiert und erweitert. In der Kunst kommt dem Material heutzutage mehr als nur eine technische Bedeutung zu. Die gesamte Erscheinung eines Kunstwerkes ist durch das Material und dessen Bearbeitung bedingt und bestimmt seine ästhetische Wirkung. Zudem haben verschiedene Materialien eine unterschiedliche Wirkung auf uns und lassen sich in unterschiedlicher Weise herstellen und bearbeiten, denn die verschiedenen Stoffe (oder Materialien) besitzen bestimmte Eigenschaften und aus diesen Eigenschaften erwachsen bestimmte Assoziationen. Lange Zeit sah man das Material der Form als untergeordnet an. Heutzutage leben wir in einer Fülle an unterschiedlichem Material, das zugleich auch in der Kunst seine Anwendung findet. Es lassen sich viele Werke nicht einmal beschreiben, geschweige denn verstehen, ohne die Bedeutung eines Materials zu hinterfragen. Es gibt wohl kein Material, das in der Kunst mittlerweile nicht verwendet werden darf oder wird. Kein Material sorgt mehr für sonderliche Aufregung - sicherlich begünstigt durch die Verbreitung des Bildes über Massenmedien. In meiner Arbeit möchte ich versuchen, die wichtigsten Schritte deutlich zu machen, die für den Wandel des Stellenwerts des Materials in der Kunst bedeutend sind. Zu Beginn soll der Materialbegriff geklärt werden. Ihm folgt ein Überblick über den Wandel des Stellenwerts des Materials. Dieser hat sich, wie sich zeigen wird, erst im Laufe des 20. Jahrhunderts verändert. Der Hauptteil der Arbeit, die Geschichte des Materials in der bildenden Kunst, widmet sich den Themen: Farbe als Material, Materialien der Plastik und Alltagsgegenstände in der Kunst. [...]
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