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Informationsflut oder Wissensgesellschaft?

AutorDaniel Seehuber
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl5 Seiten
ISBN9783656110088
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis1,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die individuelle Aneignung von Wissen nimmt in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert ein. Das Konzept der 'Industriegesellschaft' wurde längst von dem der 'Wissensgesellschaft' abgelöst, das den Aspekt des lebenslangen Lernens betont. Während Menschen früher jahrzehntelang einen spezifischen Beruf mit mehr oder weniger gleichbleibenden Tätigkeiten ausübten, so ist heute vom 'Wissensarbeiter' die Rede, der sich flexibel auf neue Herausforderungen einstellen muss. In unserer immer komplizierter entwickelten Welt wird die Wissensaneignung (nicht nur im Beruf) zu Recht als sehr wichtig eingestuft. Schließlich ist ohne Wissen keine Handlungsfähigkeit möglich, während Menschen mit erworbenem Wissen in der Lage sind, 'etwas in Gang zu setzen'1. Medien wie das Internet erleichtern den Zugang zu Informationen. Aber werden sie auch zu Wissen verarbeitet? Kann das Internet tatsächlich zur Handlungsfähigkeit beitragen oder schafft es aufgrund seiner Komplexität und Vielfalt nicht eher Reizüberflutung und höchstens eingeschränkte Handlungsfähigkeit? Betrachtet man die jüngsten revolutionären Ereignisse in den diktatorisch regierten afrikanischen Ländern Tunesien, Ägypten und Libyen, so steht außer Frage, dass das Internet Menschen handlungsfähig machen kann. Mancher Skeptiker mag an dieser Stelle entgegnen, dass sich die über Jahrzehnte hinweg angestaute Wut der Bevölkerung auch ohne die Möglichkeiten von Facebook, Twitter, YouTube oder verschiedenen Blogs entladen hätte, doch durch das Internet und seine immense Geschwindigkeit wurden die Machthaber der repressiven Regimes völlig 'auf dem falschen Bein erwischt'2. Machtlos mussten sie ansehen, wie sich die Massen formierten und binnen kürzester Zeit zu Demonstrationen aufriefen, die noch vor einigen Jahren hohen Planungsaufwand erfordert hätten. Während das Ausmaß von Protestbewegungen früher von Regierungen durch eingeschränkte Berichterstattung in den zensierten Staatsmedien kontrolliert werden konnte, so stellten Demonstranten über beispielsweise YouTube problemlos und zeitnah Material über die aktuellen Geschehnisse zur Verfügung. Dadurch konnten sie über die Zustände im Land aufklären - und Protestaktionen initiieren.

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