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E-Book

Kommunikationskompetenz in interkulturellen Projekten - Kommunikationspsychologische Modelle zur Lösung typischer Missverständnisse in deutsch-französischen Projekten

AutorOliver Augustin
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl121 Seiten
ISBN9783842819924
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
'Man kann nicht nicht kommunizieren' lautet das erste und wohl bekannteste Axiom des Kommunikationsforschers Paul Watzlawick. Und um diese hypothetische Aussage zu unterstreichen, fügt er erklärend hinzu: 'denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso, wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.' Wenn man die Definition von Kommunikation so prinzipiell auf menschliches Verhalten überträgt, dann überrascht es auch nicht, dass Kommunikation in Bezug auf den Erfolg von Projekten maßgeblichen Einfluss besitzt. Das Magazin 'Mittelstand Spezial' beziffert die Zahl der gescheiterten Projekte, die auf Kommunikationsmängel zurückzuführen sind, auf 80 Prozent und publizierte schon 2001 wie folgt: 'Die größten Risikofaktoren bei der Durchführung von Projekten liegen heute bei den Beteiligten und deren Kommunikation. Projekte scheitern kaum an der Technik.' Ein Jahr später führte die Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) eine Umfrage bei international erfahrenen deutschen Projektmanagern durch, die aus ihrer Sicht wichtigsten Problemfelder bei interkulturellen Projekten darzustellen. Zusammenfassend räumten die befragten Projektmanager den kulturellen Unterschieden und den kommunikativen Anforderungen den mit Abstand höchsten Stellenwert ein. Kommunikation in Projekten wird somit nicht nur zu einer großen Herausforderung, sondern zu einer der wichtigsten Managementaufgaben für die Projektleitung und ihre Projektteams. Denn, ob wir wollen oder nicht, wir kommunizieren ständig. Sei es verbal oder nonverbal, denn auch ein Schweigen, dezente Zurückhaltung oder Gesten senden Botschaften an die Teammitglieder. Das Managen von Kommunikation bildet demnach eine wichtige Grundlage für kooperative Zusammenarbeit und bedeutet mehr als das rechtzeitige und sachgerechte Erzeugen, Sammeln, Verteilen, Speichern, Abrufen und Verwenden von Projektinformationen. Das erfolgreiche Managen von Kommunikation bei Projekten ermöglicht überhaupt erst kooperatives Verhalten, effektiven Wissensaustausch und Koordination und stellt somit für die Projektleitung ein elementares Führungs- und Kommunikationsinstrument dar. Diese Buch beschäftigt sich mit diesen komplexen kommunikativen Herausforderungen in deutsch-französischen Projekten und versucht mit Hilfe von Kommunikationsmodellen ein gemeinsames Verständnis für die unterschiedlichen kulturellen Auffassungen herzustellen, um dadurch das Kooperationsverhalten in deutsch-französischen Projektteams zu verbessern.

Nach einer kaufmännischen Lehre als Industriekaufmann bei Airbus und einem Universitätsabschluss als Diplom Volkswirt an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik, entschied sich der Autor sein akademisches Fachwissen durch ein berufsbegleitendes Masterstudium an der Hochschule für Ökonomie & Management (FOM), mit dem Schwerpunkt Marketing und Communications, weiter zu vertiefen. Vor dem Studium der Volkswirtschaftslehre sammelte der Autor erste Berufserfahrung als Teamleiter der Firma B&K Telemarketing GmbH. Diese erworbenen Kenntnisse nutzte er während seines VWL Studiums und arbeitete in der Studienzeit als Sales Assistant bei verschiedenen Hamburger Unternehmen. Direkt nach seinem Abschluss begann seine berufliche Tätigkeit bei der Universität Hamburg Marketing GmbH, wo er als Leiter für die Bereiche Werbung und Merchandising verantwortlich ist. Schon während seiner Schulzeit verbrachte der Sohn eines Airbus Managers mehrer Jahre im Ausland. Nachdem er in Bandung (Indonesien) zur Grundschule gegangen war, zog er später mit seiner Familie für drei Jahre nach Toulouse (Frankreich), wo er sein Abitur machte. Seine interkulturellen Erfahrungen, die er durch seine Auslandsaufenthalte, aber auch während seiner Lehrzeit bei dem europäischen Flugzeughersteller Airbus, sammelte, lenkten seine Aufmerksamkeit auf die Verbesserung der Kommunikation innerhalb interkultureller Projekte. Als ständiger Grenzgänger zwischen der deutschen und der französischen Kultur wählte er das Länderbeispiel zwischen Deutschland und Frankreich und zeigt in diesem Werk praktische Handlungsempfehlungen für die Projektleitung interkultureller Projekte auf, indem er vergleichenden Kulturdimensionen mit kommunikationspsychologischen Modellen kombiniert.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort3
Inhaltsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis10
Tabellenverzeichnis11
1 Einleitung13
1.1 Aufbau des Buches14
1.2 Intention der Untersuchung18
2 Definition von Kommunikation21
2.1 Der Kommunikationsprozess und mögliche Störungen22
2.2 Der Kommunikationskanal23
2.3 Die Kommunikationsebenen24
2.4 Der Inhalts- und Beziehungsaspekt bei der Kommunikation27
2.5 Das Kommunikationsquadrat27
2.6 Der Teufelkreislauf29
2.7 Das Werte- und Entwicklungsquadrat30
2.8 Die Definition von Kultur32
2.8.1 Theoretischer Ansatz von Kulturstandards33
2.8.2 Kulturdimensionen34
3 Eine kommunikationspsychologische Perspektive auf die Herauforderungen in interkulturellen Projekten37
3.1 Pas de probléme? Differenzen in deutsch-französischen Projektteams41
3.2 Das Teamverständnis in deutsch-französischen Projekten44
3.2.1 Kooperation oder Coopération?45
3.2.2 Wie aus Missverständnissen Konflikte erwachsen können48
3.2.3 Das Werte- und Entwicklungsquadrat als hilfreiches Werkzeug zur Lösung von Konflikten bei unterschiedlichen Teamverständnissen50
3.2.4 Handlungsempfehlungen bei unterschiedlichem Teamverständnis in deutsch-französischen Projekten54
3.3 Der Arbeitsstil in deutsch-französischen Projekten55
3.3.1 Das Zeitverständnis von Deutschen und Franzosen57
3.3.2 Personen- oder aufgabenorientiertes Arbeiten58
3.3.3 Wie aus Missverständnissen Konflikte erwachsen können oder „Die Obelix-Verzerrung“59
3.3.4 Das Werte- und Entwicklungsquadrat als hilfreiches Werkzeug zur Lösung von Konflikten bei unterschiedlichen Arbeitsstilen62
3.3.5 Handlungsempfehlungen bei unterschiedlichem Arbeitsstil in deutsch-französischen Projekten66
3.4 Der Führungsstil in deutsch-französischen Projekten68
3.4.1 Der sach- und beziehungsorientierte Führungsstil73
3.4.2 Das Kommunikationsquadrat als hilfreiches Werkzeug zur Lösung von Konflikten bei ungleichen Führungsstilen77
3.4.3 Handlungsempfehlungen bei unterschiedlichem Führungsstil in deutsch-französischen Projekten83
3.5 Das Mitarbeitergespräch in deutsch-französischen Projekten86
3.5.1 Der Kontextbezug beim Mitarbeitergespräch90
3.5.2 Das Kommunikationsquadrat als hilfreiches Werkzeug zur Lösung von Konflikten beim Mitarbeitergespräch92
3.5.3 Handlungsempfehlungen bei Mitarbeitergesprächen in deutsch-französischen Projekten96
4 Fazit der Untersuchung99
5 Ausblick auf den weiteren Untersuchungsbedarf105
Literaturverzeichnis109

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