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Konkurrenz- oder Komplementärmodell zur Sprachwandeltheorie. Rudi Kellers 'Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache' (1994)

AutorGuido Maiwald
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783668169340
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), , Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist die Aufgabe von Sprache und wer oder was verändert sie und warum? Gemeinhin war die Sprachwandelforschung Hauptforschungsgegenstand der historischen Sprachwissenschaft, wobei diese auf strukturalistischen und generativen Theorien basierte. Neben dem Sprachwandel waren und sind Sprachgeschichte, Synchronie und Diachronie, sowie Rekonstruktion Untersuchungsgegenstände der Sprachforschung. Ziel des zweiten Kapitels ist es zunächst, die wichtigsten Theorien und Begrifflichkeiten, sowie kontrastierende Lehrmeinungen zum Sprachwandel vorzustellen. Im 3. Kapitel wird im Wesentlichen Rudi Kellers Publikation 'Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache' aus dem Jahre 1994 vorgestellt. Diese enthält zum einen eine Kritik an der Vorangehensweise der bisherigen Theorien zum Sprachwandel. Zudem entwirft Keller seine eigene Theorie, in der er von einem bislang unterbeleuchteten Faktor im Prozess des Sprachwandels spricht und daher auch den Begriff der 3. Dimension gebraucht. Im darauf folgenden Teil soll geklärt werden, inwieweit Kellers Modell als Konkurrenz- oder Komplementärmodell zu anderen Theorien des Sprachwandels verstanden werden kann. 'Die Welt ändert sich; es gibt ständig technischen Fortschritt und die Sprache muss sich deshalb ebenfalls ändern, um mit der Entwicklung der Welt Schritt zu halten.' Diese Erklärung gab Rudi Keller als Beispiel einer zu kurz greifenden und nicht plausiblen Erklärung zu den Ursachen des Sprachwandels. Wie sollte zum Beispiel mithilfe dieses Paradigmas erklärt werden, warum sich z. B. die 'Photographie' zum simplifizierten 'Foto' wandelte. Technische Veränderungen bieten demnach weder notwendige noch hinreichende Erklärungsansätze zum Sprachwandel, da es nicht Aufgabe der Sprache sei die Welt abzubilden. Nach Bußmann kann sprachlicher Wandel als Prozess der Veränderung von Sprachelementen in der Zeit gesehen werden. Dabei vollzieht sich Sprachwandel auf allen sprachlichen Ebenen, also im Bereich der Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik.

Guido Maiwald schreibt seit 1997 (Print/Online): Produkttexte, Imagetexte. Seit 2003: Redakteur für wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Arbeiten. 2006-2007: Online-Redakteur Tageszeitung OnRuhr (Stadtgeschichte, Sozial- und Politikressort). Seit 2009: Videoscripts, Drehbücher, Sprechtexte.

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