Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Haushalt in Deutschland, der einen Fernseher, ein Radio, einen Computer oder auch nur ein internetfähiges Handy besitzt, muss monatlich Gebühren dafür zahlen. Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den man theoretisch mit diesen Geräten nutzen kann. Dabei spielt es keine Rolle ob man selbst wirklich öffentlich-rechtliche Sender guckt oder hört. Um diese Gebühren kommt man nicht herum. Ursprünglich als eine Art Grundversorgung gedacht, muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk heute auf dem freien Markt behaupten. Obwohl er durch Gebühren finanziert wird, glauben die Verantwortlichen mit den privaten, kommerziellen Sendern, konkurrieren zu müssen. Im dualen Rundfunksystem ist ein Wettbewerb um Zuschauerreichweite und Werbegelder entstanden, in dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon allein durch die ihm auferlegten Beschränkungen kaum bestehen kann. Dennoch kommerzialisiert er sich selbst und weicht immer weiter von seiner eigentlichen Aufgabe, der Grundversorgung, ab. Die Konvergenz von Privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk wirft unweigerlich die Frage auf, ob eine Finanzierung durch Gebühren, also die Quintessenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks überhaupt noch gerechtfertigt ist. Braucht man einen durch Gebühren finanzierten Rundfunk, wenn privat finanzierte Sender diese Aufgabe genauso gut erfüllen können? Und vor allem: Sollte man einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch Gebühren finanzieren, der sich immer mehr wie ein privater Rundfunk verhält? Diese Hausarbeit soll zunächst klären was der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist, was der private Rundfunk ist, was deren Aufgaben sind, und wie sie sie erfüllen. Schließlich wer von beiden in der Lage ist die Grundversorgung von Information und Bildung, Unterhaltung und Kultur, für die Bevölkerung bereitzustellen.
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