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Lehrbuch Allgemeine Psychologie

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl624 Seiten
ISBN9783456956060
FSK5
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Das Lehrbuch führt über Forschungsfragen in das wissenschaftliche Denken ein, vermittelt das Basiswissen und neueste Forschungs-ergebnisse und erläutert, wie gewonnene Erkenntnisse zur Theorien-bildung beitragen und praktische Anwendung finden. Von der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit über Gedächtnis und Wissen, Problemlösen, Denken und Entscheiden, Sprache, Lernen und Emotion bis zu Motivation und Psychomotorik wird der Stoff des -gesamten Fachs Allgemeine Psychologie in repräsentativer Auswahl dargestellt. Ergebnisse klassischer Experimente, kognitionswissenschaftliche Analysen und neurowissenschaftliche Erkenntnisse werden im Zusammenhang gesehen. Für die 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage wurden die Kapitel teils überarbeitet und auf den neuesten Stand des Wissens gebracht, teils neu erstellt, wie diejenigen zu Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Sprechen und Sprachverstehen sowie Motivation.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis und Vorwort
  2. 1 Einfu?hrung
  3. 2 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
  4. 3 Gedächtnis und Wissen
  5. 4 Problemlösen, Denken, Entscheiden
  6. 5 Sprache
  7. 6 Lernen
  8. 7 Emotion
  9. 8 Motivation
  10. 9 Psychomotorik
  11. Personen- , Sachwortregister und Autoren
Leseprobe
3.1 Einleitung

Im vorausgehenden Kapitel ging es um die Wahrnehmung gegenwärtiger Ereignisse unseres Lebens und die Aufmerksamkeit, die auf Aspekte dieser Ereignisse gelenkt wird. In diesem Kapitel behandeln wir das Gedächtnis, welches die „Wahrnehmung“ vergangener Ereignisse unseres Lebens ermöglicht, und das Wissen, welches auf Gedächtnis für Fakten und allgemeinen Informationen über die Welt beruht.

Menschen, die ihr Gedächtnis verlieren, sind oftmals „blind“ für die eigene Vergangenheit. Die Frau, in deren Pass „Irmhild P.“

stand, verlor ihr Gedächtnis am 4. Juli 1970 bei einem schweren Verkehrsunfall. Als sie nach 156 Tagen aus dem Koma erwachte, war von ihrem früheren Leben nichts mehr übrig. Sie hatte keinerlei Erinnerung an die vergangenen 30 Jahre ihres Lebens, weder an ihre Familie noch an ihren Beruf. Sie hatte keine Erinnerung an den Unfall, der ihr für immer das Gedächtnis an ihr früheres Leben raubte. Sie wusste ihren eigenen Namen nicht mehr und wusste auch nicht mehr, wie ihre drei Söhne hießen. Viel schlimmer noch: Sie erkannte ihre eigenen Kinder nicht mehr. Zudem wusste sie nicht mehr, was das Wort „Sohn“ eigentlich bedeutet. Die Fähigkeiten zu sprechen, zu schreiben, Auto zu fahren – weg. Die Diagnose lautete „totale Amnesie“ – vollständiger Gedächtnisverlust. Mit dem Gedächtnis verlor die Frau ihre Identität als Person und große Teile ihres Wissens über die Welt. Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen, in ihr altes Leben zurückzufinden, gab sie sich einen neuen Namen – Katharina Beta – und begann schließlich den Versuch einer neuen Existenz (Lebert, 2000).

Was das Gedächtnis für unser Leben, für unsere Identität als Person bedeutet, tritt besonders deutlich hervor an Fällen, in denen es verloren geht. Zum Gedächtnis, das Katharina Beta verloren ging, zählt nicht nur die Summe der persönlichen Erinnerungen, die unsere Biografie erst zur selbst erlebten Lebensgeschichte machen, sondern auch das 3.1 Einleitung Im vorausgehenden Kapitel ging es um die Wahrnehmung gegenwärtiger Ereignisse unseres Lebens und die Aufmerksamkeit, die auf Aspekte dieser Ereignisse gelenkt wird. In diesem Kapitel behandeln wir das Gedächtnis, welches die „Wahrnehmung“ vergangener Ereignisse unseres Lebens ermöglicht, und das Wissen, welches auf Gedächtnis für Fakten und allgemeinen Informationen über die Welt beruht.

Menschen, die ihr Gedächtnis verlieren, sind oftmals „blind“ für die eigene Vergangenheit. Die Frau, in deren Pass „Irmhild P.“ stand, verlor ihr Gedächtnis am 4. Juli 1970 bei einem schweren Verkehrsunfall. Als sie nach 156 Tagen aus dem Koma erwachte, war von ihrem früheren Leben nichts mehr übrig. Sie hatte keinerlei Erinnerung an die vergangenen 30 Jahre ihres Lebens, weder an ihre Familie noch an ihren Beruf. Sie hatte keine Erinnerung an den Unfall, der ihr für immer das Gedächtnis an ihr früheres Leben raubte. Sie wusste ihren eigenen Namen nicht mehr und wusste auch nicht mehr, wie ihre drei Söhne hießen. Viel schlimmer noch: Sie erkannte ihre eigenen Kinder nicht mehr. Zudem wusste sie nicht mehr, was das Wort „Sohn“ eigentlich bedeutet. Die Fähigkeiten zu sprechen, zu schreiben, Auto zu fahren – weg. Die Diagnose lautete „totale Amnesie“ – vollständiger Gedächtnisverlust. Mit dem Gedächtnis verlor die Frau ihre Identität als Person und große Teile ihres Wissens über die Welt. Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen, in ihr altes Leben zurückzufinden, gab sie sich einen neuen Namen – Katharina Beta – und begann schließlich den Versuch einer neuen Existenz (Lebert, 2000).

Was das Gedächtnis für unser Leben, für unsere Identität als Person bedeutet, tritt besonders deutlich hervor an Fällen, in denen es verloren geht. Zum Gedächtnis, das Katharina Beta verloren ging, zählt nicht nur die Summe der persönlichen Erinnerungen, die unsere Biografie erst zur selbst erlebten Lebensgeschichte machen, sondern auch das ...
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis und Vorwort7
1 Einfu?hrung19
1.1 Gegenstand der Allgemeinen Psychologie und Methoden seiner Erforschung21
1.1.1 Die Themenbereiche21
1.1.2 Der Gegenstand und die Forschungsmethoden22
1.2 Konzeption und Inhalte des Lehrbuchs26
1.2.1 Die Konzeption26
1.2.2 Die Inhalte26
1.2.2.1 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit27
1.2.2.2 Gedächtnis und Wissen28
1.2.2.3 Problemlösen, Denken, Entscheiden29
1.2.2.4 Sprache29
1.2.2.5 Lernen30
1.2.2.6 Emotion31
1.2.2.7 Motivation32
1.2.2.8 Psychomotorik33
1.3 Literatur34
2 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit37
2.1 Einleitung: Welche Funktion haben Wahrnehmung und Aufmerksamkeit? – Repräsentation der Umwelt und Informationsverarbeitung fu?r Handlungssteuerung39
2.2 Wahrnehmung41
2.2.1 Grundlagen der Sinnesphysiologie41
2.2.1.1 Physiologische Grundlagen42
2.2.1.2 Hell-Dunkel-Wahrnehmung46
2.2.1.3 Farbwahrnehmung51
2.2.1.4 Bewegungswahrnehmung53
2.2.1.5 Wahrnehmung von Tiefe56
2.2.1.6 Wahrnehmung von Größe60
2.2.2 Psychophysik63
2.2.2.1 Methoden der Psychophysik63
2.2.2.2 Antwortverhalten66
2.2.3 Gestaltprinzipien in der Wahrnehmung68
2.2.4 Das Erkennen von Objekten an der Schnittstelle zwischen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis73
2.3 Aufmerksamkeit76
2.3.1 Aufmerksamkeit in Entdeckungs- und Such-Aufgaben77
2.3.1.1 Räumliche Aufmerksamkeit78
2.3.1.2 Räumliche Aufmerksamkeit in visuellen Suchaufgaben81
2.3.1.3 Aufmerksamkeit auf der zeitlichen Dimension84
2.3.2 Selektive Aufmerksamkeit unter Ablenkungsbedingungen86
2.3.2.1 Aufmerksamkeit beim selektiven Hören86
2.3.2.2 Selektive Aufmerksamkeit: Reiz- und reaktionsbasierte Verarbeitungskonflikte89
2.3.3 Sequenzielle Nachwirkung selektiver Aufmerksamkeit: Bahnung, Inhibition, Bindung und Konfliktu?berwachung96
2.3.3.1 Negative Bahnung: Inhibition vs. episodische Bindung und Gedächtnisabruf96
2.3.3.2 Sequenzielle Modulation der selektiven Aufmerksamkeit: Konfliktu?berwachung und kognitive Kontrolle98
2.3.4 Aufmerksamkeit und Handlungssteuerung: Kognitive Kontrolle und Multitasking102
2.3.4.1 Kognitive Kontrolle und serieller Aufgabenwechsel102
2.3.4.2 Geteilte Aufmerksamkeit in Doppelaufgaben105
2.3.5 Übungs- und Trainingseffekte: Automatisierung und Plastizität von Aufmerksamkeit112
2.3.5.1 Selektivität der Wahrnehmung und perzeptuelle Expertise112
2.3.5.2 Training von Multitasking: Theoretische Implikation und praktische kognitive Intervention113
2.4 Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: Schlussfolgerungen116
2.5 Literatur116
3 Gedächtnis und Wissen123
3.1 Einleitung125
3.1.1 Unterteilungen des Gedächtnisbegriffs125
3.1.2 Systemtheorien: Das Modell von Atkinson und Shiffrin127
3.1.3 Prozesstheorien: Die Theorie der Verarbeitungstiefe128
3.1.4 Die Organisation des Gedächtnisses und des vorliegenden Kapitels129
3.2 Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis129
3.2.1 Die Unterscheidung von Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis130
3.2.1.1 Primacy- und Recency-Effekte in seriellen Positionskurven131
3.2.1.2 Selektive Ausfälle des Kurzzeit- und des Langzeitgedächtnisses134
3.2.2 Zugriff auf das Kurzzeitgedächtnis: Die Experimente von Sternberg136
3.2.3 Vom Kurzzeit- zum Arbeitsgedächtnis: Probleme mit dem Modell von Atkinson und Shiffrin138
3.2.4 Modelle des Arbeitsgedächtnisses139
3.2.4.1 Arbeitsgedächtnis als separates System: Das Multikomponenten-Modell von Baddeley und Hitch139
3.2.4.2 Arbeitsgedächtnis als Teil des Langzeitgedächtnisses: Die Modelle von Cowan und Oberauer140
3.2.5 Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses143
3.2.5.1 Die Annahme begrenzter Arbeitsgedächtniskapazität143
3.2.5.2 Die Annahme des Spurenzerfalls144
3.2.5.3 Die Interferenz-Annahme144
3.2.6 Die Grundlagen des Arbeitsgedächtnisses im Gehirn146
3.3 Episodisches Gedächtnis147
3.3.1 Enkodierung148
3.3.1.1 Die Rolle semantischer Verarbeitung148
3.3.1.2 Die Rolle der Aufmerksamkeit150
3.3.1.3 Die Rolle der Lernabsicht151
3.3.2 Gedächtnisabruf152
3.3.2.1 Das Prinzip der Enkodierspezifität152
3.3.2.2 Der Einfluss von Kontextinformation154
3.3.2.3 Der Einfluss von Interferenz155
3.3.2.4 Inhibitorische Prozesse157
3.3.2.5 Vergessen u?ber die Zeit160
3.3.3 Falscherinnerungen161
3.3.3.1 Das Falschinformationsparadigma161
3.3.3.2 Das Intrusionsparadigma162
3.3.3.3 Einpflanzen von Falscherinnerungen163
3.3.4 Techniken zur Verbesserung des Gedächtnisses164
3.3.4.1 Die Verteilung von Übung165
3.3.4.2 Tests als Lerngelegenheit: Förderliche Effekte von Abrufu?bung165
3.3.5 Die Grundlagen des episodischen Gedächtnisses im Gehirn167
3.4 Implizites Gedächtnis171
3.4.1 Priming172
3.4.2 Prozedurales Gedächtnis174
3.4.3 Das Gefu?hl der Vertrautheit175
3.4.4 Die Grundlagen des impliziten Gedächtnisses im Gehirn177
3.5 Semantisches Gedächtnis177
3.5.1 Semantisches „versus“ episodisches Gedächtnis178
3.5.2 Die Repräsentation von Wissen180
3.5.2.1 Begriffe und Prototypen181
3.5.2.2 Relationen zwischen Begriffen und semantische Netzwerke182
3.5.3 Die Grundlagen des semantischen Gedächtnisses im Gehirn184
3.6 Ausblick187
3.7 Literatur188
4 Problemlösen, Denken, Entscheiden199
4.1 Einfu?hrung201
4.2 Problemlösen202
4.2.1 Problemlösen aus der Sicht der Gestaltpsychologie204
4.2.2 Problemlösen als Informationsverarbeitung208
4.2.3 Mentale Anforderungen beim Problemlösen210
4.2.4 Suchstrategien beim Problemlösen213
4.2.5 Modellierung des Problemlösens: Wissensbasierte Systeme215
4.3 Problemlösen mit Sachkenntnis: Expertiseforschung217
4.3.1 Schach218
4.3.2 Schulphysik220
4.3.3 Medizin und Psychotherapie222
4.3.4 Sport224
4.3.5 Mechanismen des Expertiseerwerbs225
4.4 Deduktives Denken226
4.4.1 Aussagenlogik227
4.4.2 Konditionales Schließen231
4.4.3 Inhaltseffekte236
4.4.4 Probabilistisches konditionales Schließen239
4.5 Induktives Denken241
4.5.1 Allgemeine Induktion241
4.5.2 Kategoriebasierte Induktion243
4.5.3 Analogiebasiertes Schließen244
4.6 Entscheiden249
4.6.1 Die klassische Entscheidungstheorie des erwarteten Nutzens249
4.6.2 Rahmungseffekte und die Prospect-Theorie251
4.6.3 Urteilen unter Unsicherheit256
4.6.4 Eingeschränkte und ökologische Rationalität261
4.7 Literatur264
5 Sprache273
5.1 Entstehung und Evolution der menschlichen Sprachbefähigung275
5.1.1 Voraussetzungen fu?r die Sprachbefähigung275
5.1.1.1 Broca und Wernicke – der Sitzd er Sprache?276
5.1.1.2 Das „Sprachgen“ FOXP2 und die Evolution der Sprachbefähigung276
5.1.2 Entstehung und Evolution von Sprache277
5.1.2.1 Der Ursprung sprachlicher Äußerungen und die Entstehung von Sprache277
5.1.2.2 Eine Ursprache oder viele Anfänge? Monogenese versus Polygenese279
5.1.3 Sprachkompetenzen in der kindlichen Entwicklung280
5.1.3.1 Spracherwerb280
5.1.3.2 Kreolisierung und Home-sign-Sprachen282
5.1.3.3 Generative versus konstruktive Modelle des Spracherwerbs283
5.2 Elemente, Merkmale und Formen von Sprachen285
5.2.1 Zentrale Elemente und gemeinsame Merkmale von Sprache285
5.2.1.1 Elemente von Sprache: Symbole und Regeln285
5.2.1.2 Gemeinsame Merkmale von Sprache286
5.2.2 Formen von Sprache287
5.2.2.1 Schriftsprachen288
5.2.2.2 Gebärdensprachen291
5.2.2.3 Pfeifsprachen291
5.2.3 Sprache bei Tieren292
5.2.3.1 Tierische Kommunikation292
5.2.3.2 Sprachtrainingsstudien mit Tieren293
5.2.3.3 Stand der Forschung294
5.3 Prozesse der Sprachverarbeitung295
5.3.1 Sprachverstehen (Rezeption)296
5.3.1.1 Grundlegende Teilprozesse296
5.3.1.2 Ambiguitäten299
5.3.1.3 Theoretische Modelle des Parsings301
5.3.2 Sprachproduktion302
5.3.2.1 Grundlegende Teilprozesse303
5.3.2.2 Sprechfehler als Fenster in die Sprachproduktion305
5.3.2.3 Kontroversen und offene Fragen306
5.3.3 Schnittstellen zwischen Sprachverstehen und Sprachproduktion307
5.4 Mehr als eine Sprache308
5.4.1 Fremdsprachengebrauch versus Mehrsprachigkeit308
5.4.1.1 Unterschiede in der Aneignung von Mutter- und Fremdsprache309
5.4.1.2 Verbindungen zwischen Erst- und Zweitsprache310
5.4.2 Kognitive Konsequenzen von Mehrsprachigkeit311
5.4.3 Der Fremdspracheneffekt313
5.5 Sprache und Denken315
5.5.1 Das Prinzip der Linguistischen Relativität316
5.5.1.1 Grundlegende Thesen316
5.5.1.2 Auswirkungen von Sprache auf das Denken – verschiedene Lesarten317
5.5.2 Denken mit oder in Sprache319
5.5.2.1 Interferenzen am Beispiel Farbwahrnehmung319
5.5.2.2 Unterstu?tzung am Beispiel Zahlkognition320
5.5.2.3 Sprache als Werkzeug des Denkens321
5.6 Literatur323
6 Lernen337
6.1 Einfu?hrung339
6.2 Klassische Konditionierung342
6.2.1 Pawlow342
6.2.2 Beispiele fu?r die Bedeutung der klassischen Konditionierung346
6.3 Operante Konditionierung347
6.3.1 Lernen am Erfolg: Thorndike und Skinner: Katzen, Ratten, Tauben347
6.3.2 Phasen einer operanten Konditionierung348
6.3.3 Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize349
6.3.4 Positive Verstärkung351
6.3.4.1 Arten von Verstärkern351
6.3.4.2 Verstärkungspläne351
6.3.4.3 Verstärkungsmenge353
6.3.4.4 Latentes Lernen: Kompetenz und Performanz354
6.3.4.5 Zeitintervall zwischen Verhalten und Verstärkung355
6.3.4.6 Reizdiskrimination, Verhaltensdifferenzierung und Verhaltensformung357
6.3.5 Bestrafung, Löschung und Ablösung von Verhalten359
6.3.5.1 Löschung von Verhalten durch Ignorieren359
6.3.5.2 Ablösung von Verhalten359
6.3.5.3 Bestrafung359
6.3.6 Ein Szenario aus dem Alltag nach Steiner (2001)362
6.3.7 Anwendungsfelder363
6.3.7.1 Der Einfluss verzögerter Konsequenzen auf das Verhalten: eine generellere Betrachtung363
6.3.7.2 Selbstkontrolle und Reizkontroll ein Therapie und Alltag364
6.4 Angst, Vermeidung, Hilflosigkeit366
6.4.1 Gelernte Angst, aktives Vermeidungslernen, Angststörungen366
6.4.1.1 Gelernte Furcht-/Angst-Reaktion – der kleine Albert366
6.4.1.2 Aktives Vermeidungslernen367
6.4.1.3 Angststörungen und ihre Behandlung370
6.4.2 Gelernte Hilflosigkeit371
6.4.3 Aufsuchen-Meiden-Konflikt375
6.4.4 Konditionierte emotionale Hemmung378
6.4.5 Zum Abschluss ein Überblick379
6.5 Artspezifisches Lernen: Die evolutionspsychologische Sicht381
6.5.1 Klassische Konditionierung – Geschmacksaversion381
6.5.2 Operante Konditionierung383
6.5.3 Aktives Vermeidungslernen384
6.6 Lernen aus kognitiver Sicht384
6.6.1 Tolman: Zielgerichtetes Verhalten nach Ortslernen385
6.6.2 Auf die Information kommt es an387
6.6.2.1 Kontingenz statt Kontiguität387
6.6.2.2 Blockierung389
6.6.2.3 Modell von Rescorla und Wagner (1972)390
6.6.3 Lernen durch Einsicht391
6.6.4 Assoziationen als Basis von Lernen und Kontrolle391
6.7 Lernen durch Beobachtung393
6.7.1 Imitation als Instinkt und als Lernen durch operante Konditionierung395
6.7.2 Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura396
6.7.2.1 Das Rocky-Experiment398
6.7.2.2 Weitere Untersuchungen zum Lernen am Modell400
6.7.2.3 Vier Komponenten des Lernens am Modell404
6.7.3 Neurophysiologische Korrelate von Nachahmungsverhalten: Spiegelneuronen408
6.7.4 Anwendungsfelder410
6.8 Literatur414
7 Emotion425
7.1 Gegenstand und Fragestellungen der Emotionspsychologie427
7.1.1 Der Gegenstand der Emotionspsychologie: eine Arbeitsdefinition von Emotionen427
7.1.2 Fu?nf Fragen fu?r die Emotionspsychologie429
7.1.3 Ein historischer Ausgangspunkt429
7.2 Die Emotionstheorie von William James430
7.2.1 Die Natur von Gefu?hlen430
7.2.2 Die Entstehung von Emotionen431
7.2.3 Die Auswirkungen von Emotionen431
7.2.4 Die Entstehung des Emotionssystems durch Evolution und Lernen432
7.2.5 Die neurophysiologischen Grundlagen der Emotionen432
7.3 Die Entstehung von Emotionen434
7.3.1 Worcesters Kritik an James434
7.3.2 Arnolds Einschätzungstheorie der Emotion435
7.3.2.1 Die kognitiven Voraussetzungen von Emotionen435
7.3.2.2 Der Prozess der Emotionsentstehung436
7.3.2.3 Die kognitiven Grundlagen spezifischer Emotionen437
7.3.3 Die Einschätzungstheorie von Lazarus437
7.3.4 Neuere Einschätzungstheorien. Die Theorie von Ortony, Clore und Collins438
7.3.4.1 Grundannahmen der OCC-Theorie439
7.3.4.2 Die ereignisbezogenen Emotionen440
7.3.4.3 Die handlungsbezogenen Emotionen und die Verbundemotionen441
7.3.5 Empirische Überpru?fung der Einschätzungstheorie441
7.3.5.1 Die Laborexperimente von Lazarus441
7.3.5.2 Neuere Überpru?fungen der Einschätzungstheorie443
7.3.6 Theoretische Argumente fu?r die Einschätzungstheorie444
7.3.7 Kritik an der Einschätzungstheorie445
7.3.7.1 Sind kognitive Einschätzungen notwendig fu?r Emotionen?446
7.3.7.2 Sind kognitive Einschätzungen hinreichend fu?r Emotionen?448
7.3.8 Alternative Versionen der kognitiven Emotionstheorie448
7.3.8.1 Die kognitiv-motivationale Theorie der Emotion448
7.3.8.2 Die Wahrnehmungstheorie der Emotion449
7.4 Die Natur der Emotionen450
7.4.1 Die Kritik an James’ Theorie der Natur von Emotionen450
7.4.2 Schachters kognitivphysiologische Theorie derEmotion452
7.4.3 Überpru?fungen der kognitiv-physiologischen Theorie der Emotion453
7.4.3.1 Fehlattribution physiologischer Erregung453
7.4.3.2 Reduktion physiologischer Erregung454
7.4.3.3 Implikationen fu?r Schachters Theorie455
7.4.4 Mentalistische Gefu?hlstheorien455
7.4.4.1 Die Lust-Unlust-Theorie der Gefu?hle456
7.4.4.2 Andere mentalistische Gefu?hlstheorien456
7.4.4.3 Die kognitive Lust-Unlust-Theorie der Emotion456
7.5 Die Funktionen von Emotionen457
7.5.1 Auswirkungen und Funktionen von Emotionen457
7.5.2 Die aufmerksamkeitssteuernde Funktion von Emotionen458
7.5.3 Die Informationsfunktion von Emotionen459
7.5.4 Die motivationale Funktion von Emotionen460
7.5.4.1 Die hedonistische Theorie der Motivation460
7.5.4.2 Die Theorie der emotionspezifischen Handlungsimpulse462
7.6 Die Entstehung des Emotionssystems durch Evolution und Lernen463
7.6.1 Die Theorie der diskreten Basisemotionen464
7.6.1.1 McDougalls Theorie der Basisemotionen464
7.6.1.2 Neuere Theorien der diskreten Basisemotionen466
7.6.1.3 Ekmans neurokulturelle Theorie der Emotionen466
7.6.2 Die Theorie der evolutionären Lust-Unlust-Mechanismen468
7.6.3 Sozialkonstruktivistische Emotionstheorien. Die Theorie von Averill469
7.6.4 Empirische Befunde471
7.6.4.1 Ergebnisse kulturvergleichender Untersuchungen471
7.6.4.2 Wie sind die evolutionären Emotionsmechanismen beschaffen?474
7.7 Die neurophysiologischen Grundlagen der Emotionen476
7.7.1 Cannons neurowissenschaftliche Theorie der Emotionen476
7.7.1.1 Die Theorie476
7.7.1.2 Empirische Befunde477
7.7.2 Die Limbische-System-Theorie der Emotionen479
7.7.2.1 Die Theorie479
7.7.2.2 Kritik an der Limbischen-System-Theorie480
7.7.3 Die neurowissenschaftliche Furchttheorie von LeDoux481
7.7.3.1 Die Theorie481
7.7.3.2 Empirische Belege fu?r LeDoux’ Furchttheorie483
7.7.3.3 Neuere Untersuchungen zur Bedeutung der Amygdala fu?r Emotionen484
7.7.4 Neurophysiologische Befunde zu anderen Basisemotionen485
7.8 Abschließende Bemerkungen und weiterfu?hrende Literatur486
7.9 Literatur487
8 Motivation495
8.1 Was ist Motivation?497
8.1.1 Motivation und Motiv497
8.1.2 Elemente der Motivation498
8.2 Zur Entwicklung und zu den Schwerpunkten der Motivationspsychologie499
8.2.1 Grundlegende Konzeptionen der Motivation499
8.2.2 Eine u?bergreifende Perspektive: Tinbergens vier Fragen502
8.3 Motivation aus der Perspektive der Gestaltpsychologie505
8.3.1 Struktur und Dynamik des Lebensraums505
8.3.2 Die Analyse psychologischer Konflikte508
8.3.3 Persönliches Anspruchsniveau und Leistung509
8.3.4 Die Theorie der resultierenden Valenz511
8.4 Atkinsons Theorie der Leistungsmotivation514
8.4.1 Motiv, Erwartung und Anreiz515
8.4.2 Eine Zwischenbilanz516
8.5 Attributionale Motivationstheorien516
8.5.1 Das Menschenbild des naiven Wissenschaftlers517
8.5.2 Die Naive Handlungsanalyse518
8.5.3 Das Konzept der Kausaldimensionen518
8.5.4 Weiners Theorie der Verantwortlichkeit519
8.6 Das Problem des Willens in der Motivationspsychologie523
8.6.1 Das Rubikon-Modell524
8.6.2 Das Konzept der Bewusstseinslagen526
8.6.3 Empirische Befunde zur Willenspsychologie527
8.7 Intrinsische und extrinsische Motivation527
8.7.1 Beeinträchtigen extrinsische Anreize die intrinsische Motivation?529
8.7.2 Intrinsische Motivation und die Gu?te von Lernleistungen530
8.7.3 Zur Förderung von intrinsischer Motivation530
8.8 Schlussfolgerungenund Perspektiven531
8.8.1 Motivation in der Ru?ckschau und in der Vorschau531
8.8.2 Motivation und das Leib-Seele-Problem531
8.8.3 Motivation, Emotionen und Entwicklung532
8.8.4 Motivation und Tinbergens vier Fragen533
8.9 Literatur534
9 Psychomotorik539
9.1 Faszination Bewegung541
9.2 Kontrolle von Bewegungen541
9.2.1 Geschwindigkeit und Genauigkeit542
9.2.2 Motorische Transformationen und ihre Invertierung543
9.2.3 Regelung und Steuerung545
9.2.4 Das motorische Programm547
9.2.5 Komputationale und dynamische Modelle549
9.2.6 Freiheitsgrade und Optimierung553
9.3 Bewegungsfolgen554
9.3.1 Kontexteffekte554
9.3.2 Hierarchische Kontrolle von Bewegungsfolgen556
9.4 Physiologie der Bewegungskontrolle557
9.4.1 Muskeln557
9.4.2 Reflexe558
9.4.3 Zentrale Kontrolle558
9.5 Wollens- bzw. Willenshandlungen und Reflexe563
9.5.1 Bewegungsplanung563
9.5.2 Bewegungsvorbereitung und freier Wille568
9.6 Sensorik, Wahrnehmung und Bewegung570
9.6.1 Visuelle Information570
9.6.2 Propriozeptive und taktile Information572
9.6.3 Wahrnehmung und Bewegungskontrolle573
9.7 Bewegung, Spracheund Vorstellung574
9.7.1 Bewegung und Sprache574
9.7.2 Bewegung und Bewegungsvorstellung576
9.8 Bewegungslernen577
9.8.1 Allgemeine Prinzipien578
9.8.2 Spezielle Lernprobleme579
9.9 Literatur582
Personen- , Sachwortregister und Autoren587

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Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychologie 2000

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Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychopharmakologie

E-Book Psychopharmakologie
Anwendung und Wirkungsweisen von Psychopharmaka und Drogen Format: PDF

Stürmische Neuentwicklungen der Neurowissenschaften erfordern eine entsprechend aufgearbeitete Darstellung der Psychopharmakologie. Die vorliegende zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des…

Psychopharmakologie

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Psychopharmakologie

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Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

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