Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: ''Meilensteine': Wichtige Konzepte in der Wirtschaftstheorie, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der Meilensteine der modernen Mikroökonomischen Wirtschaftstheorie ist das von Joseph E. Stiglitz und Michael Rothschild begründete Konzept des 'Screening', welches in ihrem Aufsatz 'Equilibrium in Competitive Insurance Markets: An Essay on the Economics of Imperfect Information' erstmals für Aufsehen sorgte.
Gegenstand des Screening ist die mikroökonomische Betrachtung einer ungleichen Verteilung von Informationen zwischen den betreffenden Marktteilnehmern. Man spricht hier auch von Asymmetrischer Informationsverteilung oder 'Imperfect Information'.
Beim Screening (engl. = Sortieren, Aussieben, Selektion) bieten die schlecht informierten Wirtschaftssubjekte den gut informierten Wirtschaftssubjekten unterschiedliche Verträge an. Diese Verträge sind so ausgestaltet, dass es für die verschiedenen Typen der besser informierten Marktseite nutzenmaximal ist, jeweils einen bestimmten Vertrag anzunehmen. Gerade durch die Wahl dieses konkreten Vertrages geben sie dem Anbieter gegenüber ihren Typ preis. Die dadurch möglich werdende Unterscheidung zwischen den verschiedenen Typen bezeichnet man in der mikroökonomischen Theorie als 'Screening'. Synonym spricht man auch von 'self selection', da sich die unterschiedlichen Typen eben durch die Entscheidung für einen bestimmten nutzenmaximierenden Vertrag sozusagen selbst 'enttarnen'.
In Abschnitt 2 werden verschiedene grundlegende Konzepte der Asymmetrische Information kurz dargestellt und in Abschnitt 3 werden vier praktische Anwendungsbeispiele für das Screening in der Wirtschaft vorgestellt.
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