Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: sehr gut, , Veranstaltung: Weiterbildung zur staatlich anerkannten Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege, Kurs 2013, Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wird ein Kind krank, sind die unmittelbaren Bezugspersonen - in unterschiedlicher Ausprägung, je nach Schwere und individueller Wahrnehmung der Erkrankung - zunächst besorgt. Sie suchen mit ihrem Kind ärztliche Hilfe auf, erwarten Zuwendung, professionelles Handeln, eine schnelle Diagnose und zeitnahe Behandlung und Linderung der Beschwerden. Der Erstkontakt zwischen dem erkrankten Kind und der Kinder- und Jugendmedizin (und somit auch und - wie sich zeigen wird - primär der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege) findet in Deutschland außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten der niedergelassenen Kinderärztinnen in aller Regel im Aufnahmebereich des nächst liegenden Krankenhauses statt, oft in der inneren oder chirurgischen Aufnahme eines kleinen Krankenhauses, oder - bei günstiger Wohnsituation bzw. kurzem Anfahrtsweg - in einer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit dazugehörigem Aufnahmebereich, der pädiatrischen Aufnahme bzw. Notfall-Ambulanz. Nach Erledigung der Aufnahmeformalitäten werden Kind und Eltern gebeten, im Wartebereich Platz zu nehmen, womit die eingangs erwähnten Erwartungen allerdings noch nicht ansatzweise erfüllt sind: Wenngleich das 'Warten' im 'Er-Warten' steckt, führen doch als unangemessen lang empfundene Wartezeiten zu gesteigerter Besorgnis, Nachfragen, Unmut und letztlich auch zu Beschwerden. Im ungünstigsten Fall verlassen die Eltern mit ihrem Kind ohne Arztkontakt die Notfall-Ambulanz. Der Verfasser ist Kinderkrankenpfleger und arbeitet als Praxisanleiter und stellvertretende Stationsleitung auf einer Kinderstation mit angeschlossener pädiatrischer Aufnahme / Notfall-Ambulanz. Mit dieser Facharbeit beschreibt er, wie durch die Implementierung eines standardisierten Systems der pflegerischen Ersteinschätzung und Erfassung der Behandlungsdringlichkeit zu sinnvoll aufeinander abgestimmten transparenten Handlungsabläufen beigetragen werden soll. Er möchte ferner sicherstellen, dass durch festgelegte Kriterien ein sofortiges Behandeln schwerst erkrankter Kinder erfolgt, zugleich aber auch den Wartenden Respekt und Empathie entgegengebracht wird. Mit der Implementierung seines Konzeptes möchte er mittels Einbindung aller Beteiligten letztlich Sicherheit und Zufriedenheit im Mitarbeiterinnen-Team schaffen. Ziel dieser Facharbeit ist es, den Weg zur Implementierung des Manchester-Triage-Systems in der Pädiatrie zu begleiten, zu beschreiben und zu evaluieren.
Andreas Breßlein geboren 1960 in Schermbeck am Niederrhein Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger (Bochum) Weiterbildung zum Praxisanleiter (Arbeit und Leben NDS in Lüneburg) Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (Werner-Schule vom DRK in Lüneburg / Göttingen) langjährige Erfahrung als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger / Praxisanleiter / stellvertretende Leitung einer Kinderstation wohnhaft in Lüchow (Wendland) verheiratet, 4 Kinder, ein Enkelkind
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