Inhaltsangabe:Problemstellung: „Die Bahn der Himmelskörper kann ich auf Zentimeter und Sekunden genau berechnen, aber nicht, wie eine verrückte Menschenmenge die Börsenkurse in die Höhe oder Tiefe treiben kann“. Schon Sir Isaac Newton, einer der größten Physiker aller Zeiten und gleichzeitig ein leidenschaftlicher Börsenspekulant, hat erkannt, womit sich die Finanzwirtschaft noch oder gerade heute intensiv auseinandersetzt: Die Psychologie der Börse. Immer wieder sprechen Marktteilnehmer von diesem Phänomen der Psychologie, die sich zwar im Markt befindet aber bis heute noch nur schwer durch wissenschaftliche Fakten und Daten dargestellt werden kann. Und Johann Wolfgang von Goethe wusste bereits vor einigen hundert Jahren: „Wo viel verloren wird, ist manches zu gewinnen“. Verluste und Niederlagen sind das tägliche Brot des Börsianers. Um aber von jeder Marktlage, egal ob Hausse, Baisse oder Seitwärtsbewegung profitieren zu können, ist in den letzten Jahren die Beimischung von alternativen Investments ins Depot immer beliebter geworden. Der Anleger wünscht sich zur Effizienzverbesserung seines Portefeuilles eine Investitionsmöglichkeit, welche neben einem überlegenen Rendite-Risiko-Profil eine geringe Korrelation zum bestehenden Portefeuille aufweist. Daher erfreuen sich vor allem Hedgefonds einer immer größer werdenden Popularität, und das nicht nur bei Privatanlegern. So stieg das weltweit verwaltete Vermögen in Hedgefonds von 40 Milliarden USD im Jahr 1990 auf 1.160 Milliarden USD Anfang 2004. Viele Quellen sprechen von mittlerweile über 7.500 existierenden Hedgefonds. Fast täglich erscheinen Presseberichte über die „neue“ Anlageklasse, wobei Hedgefonds als das neue Anlagevehikel mit „Chancen ohne Grenzen“ tituliert werden. Dabei werden die vorteilhaften Rendite-Eigenschaften von Hedgefonds vor allem in Marktphasen, in denen traditionelle Aktien- und Rentenportefeuilles nur begrenzte Möglichkeiten ausweisen, ebenso hervorgehoben, wie deren hervorragende Diversifikationseffekte bei der Beimischung zu traditionellen Portefeuilles. Außerdem wird auf die Möglichkeit der Partizipation an einer Vielzahl innovativer Finanzinstrumente hingewiesen, die in traditionellen Anlagen i. d. R. nicht integriert sind. Allerdings scheint es momentan so, dass neben den institutionellen Anlegern analog zum Technologie-Boom Ende der 90-ger Jahre eben vor allem Privatanleger nicht differenzieren, welche Art von Hedgefonds für ihre Portefeuilles am besten geeignet [...]
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