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Quoten, Kurven und Profile

Zur Vermessung der sozialen Welt

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl290 Seiten
ISBN9783531931395
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Ereignisse und Trends in Politik, Wirtschaft oder Bildung und Wissenschaft werden durch Umfragewerte, Börsennotierungen und Rankings beobachtbar. Solche Zahlen¬sys¬teme fördern außerdem Möglichkeiten des Vergleichs und des Wettbewerbs. Auf¬fällig ist die Mediatisierung dieser Vorgänge. Statistiken gewinnen Aufmerksamkeit und motivieren Anschluss¬kommuni¬ka¬tionen vor allem dadurch, dass sie in den Massenmedien veröffentlicht werden. Im Internet werden aus zunächst noch unzu¬sammen¬hängen¬den Aktivitäten Gemein-sam¬kei¬ten und Unterschiede in den Interessen und Gewohnheiten der Nutzer errechnet, um Pro¬duk¬te besser vermarkten oder Gelegenheiten für die Suche nach Gleichgesinnten anbieten zu können. Der vorliegende Band versammelt konzeptionelle und empirische Beiträge zum Zahlengebrauch in der modernen Gesellschaft, zum Zusammenhang von Mediatisierung und Quantifizierung und zur veränderten Relevanz von Publikumsmessung und Nutzeranalyen in den Massenmedien und im Internet.

Dr. Jan-Hendrik Passoth ist Postdoktorand am Graduiertenkolleg 'Innovationsgesellschaft heute: Die reflexive Herstellung des Neuen' am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin.

 

PD Dr. Josef Wehner ist wissenschaftlicher Angestellter an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Quoten, Kurven und Profile – Zur Vermessung dersozialen Welt. Einleitung8
Mediatisierung des Messens11
Zu den Beiträgen des Bandes14
Kalkulieren, Organisieren, Rationalisieren14
Numerische Repräsentationen und mediale Sichtbarkeit16
Messungen und Kopplungen18
Vom Protokollanten zum Mittler21
Literatur24
I. Kalkulieren, Organisieren, Rationalisieren25
Fantastische Zahlen26
„Was schnell steigt kann auch genauso schnell wieder fallen!!“ (114)27
Der verzögerte Aufstieg organisierten Rechnens32
Fantastische Leistungen35
Mikrostrukturen des Zahlengebrauchs39
Anmerkungen42
Literatur42
Taxonomien des Flüchtigen. Das Portfolio alsWettbewerbstechnologie der Marktgesellschaft.45
Rationale Kapitalrechnung bei Max Weber45
Kritische Accounting-Forschung47
Kalkulation als Schreiben von Wert48
Buchführung als Kapitalform der Schrift49
Der Strukturwandel des Kapitalismus und die Vermögenswerte der immateriellen Ökonomie152
Kalkulieren und Repräsentieren: das Portfolio54
Human Resource Portfolios56
Rechenschreiben als diskursive Praxis59
Anmerkungen63
Literatur63
Zur informationstheoretischen und organisationstheoreti-schen Formalisierung von Organisation66
Informationstheoretische Formalisierung68
Datenstrukturen68
Betriebswirtschaftliche Anwendungslogik70
Datendarstellung72
Organisationstheoretische Formalisierung73
Erzeugung von Information und Ausblendung von Komplexität74
Unternehmenssoftware als Kommunikationsmedium77
Schluss80
Anmerkungen81
Literatur82
II. Numerische Repräsentationen und mediale Sichtbarkeit84
Die Normalitäten des Long Tail. Zur „Sichtbarkeit“ von mobilen Medien und Nischenkulturen85
Die „Sichtbarkeit“ mobiler Medien86
Die „Sichtbarkeit“ des Long Tail90
knowledge on the run93
Anmerkungen97
Literatur98
Hörverhaltens-Statistiken bei last.fm als Kontext für Kommunikation100
last.fm und die Konstruktion von Partnermodellen100
Präsentation und Zuschreibung von Identitäten101
Kommunikatives Auflösen von Widersprüchen103
Statistik als Kontext für Kommunikation105
Fazit106
Anmerkungen107
Literatur107
Listen, Zeit und Atmosphären. Die Kommentarlisten der japanischen Videoplattform Nico Nico Douga109
Listen zwischen Abstraktion und Offenheit109
Listen im Netz: (K)ein Überblick114
Nico Nico Douga und die Feldforschung115
Die Kommentarlisten auf Nico Nico Douga118
Zu den Konsequenzen der Aufnahme und Verwaltung von Zeit123
Kuuki als Atmosphäre?127
Die Liveness der Atmosphären130
Zusammenfassung133
Anmerkungen135
Literatur136
III. Messungen und Kopplungen138
Partnerwahl als Praxis reziproker Klassifikation Das Beispiel dyadischer Interaktionen auf einem Online-Partnermarkt1139
Einleitung139
Paarformation als geschmacksbasierte Klassifikationspraxis140
Theoretische Anmerkungen143
Überlegungen zur theoretischen Weiterentwicklung146
Methodologische Implikationen149
Online-Kontaktbörsen als Partnermarkt150
Online-Kontaktbörsen als Beobachtungsinstrument151
Analyse dyadischer Interaktionsdaten152
Schematische Darstellung dyadischer Interaktionsklassen153
Fazit156
Anmerkungen158
Literatur158
Usability-Verfahren zwischen ökonomischen Interessen und Nutzerwünschen161
Ausgangslage161
Case Study: User Experience-Test eines Reiseportals163
Verwendete Methoden in der Studie163
Ergebnisse der Studie168
Fazit169
Literatur170
Bibliometrie in der Forschungsevaluation. Zur Konstitution und Funktionslogik wechselseitiger Beobachtung zwischen Wissenschaft und Politik1171
Umdeutungen während der Entwicklung der Bibliometrie172
Frühgeschichte3: der Zitations-Index als Rechercheinstrument172
Zweite Umdeutung: der Zitations-Index als Instrument der Wissenschaftsevaluation174
Der Zitations-Index als Vergleichsinstrument176
Zwei Beispiele indikatorenbasierter Wissenschaftspolitik178
Das Australian Research Evaluation System (RES) und seine Nachfolger179
Die Research Assessment Exercise (RAE) und der Research Excellence Framework (REF) in Großbritannien182
Zwischenresümee185
Das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in Zeiten indikatorenbasierter Steuerung186
Forschungsevaluationen und die Zukunft des Zitations-Index190
Anmerkungen193
Literatur195
Write me down, make me real – zur Gouvernemedialität digitaler Identität197
Pässe199
Medialität des Staates201
Medienwandel der Staatlichkeit204
Identitätsregime im Internet207
Tauschen209
Gouvernemedialität der digitalen Identität214
Anmerkungen216
Literatur218
IV. Vom Protokollanten zum Mittler220
Wenn das Wohnzimmer zum Labor wird. Medienmessungen als Akteur-Netzwerk1221
1 Medien als Akteur-Netzwerk222
2 Die Quotenforschung und ihre Erforschung223
3 Die Fernsehquotenforschung in Deutschland226
4 Transformationen der Fernsehquotenforschung230
5 Krise der Zuschauerforschung?232
6 Fazit und Ausblick: Alte und neue Medienmessungen235
Anmerkungen236
Literatur239
Not only Angels in the Cloud. Rechenpraxis und die Praxis der Rechner244
Einleitung244
Medien als Boten, Medien als Mittler246
Eine praxistheoretische Heuristik zur Analyse von Medientechniken249
Rechenpraxis und die Praxis der Rechner254
Medienwandel als Rekonfiguration heterogener Arrangements von Praxisformen257
Literatur259
„E-Partizipation“ – Politische Beteiligung als statistisches Ereignis262
1 Partizipation und neue elektronische Medien264
2 „Online-Bürgerhaushalte“266
3 Bürger als Messobjekte272
Anmerkungen275
Literatur278
Über die Autorinnen und Autoren281

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