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Ratgeber Übergewicht. (Ratgeber zur Reihe Fortschritte der Psychotherapie, Band 19)

AutorVolker Pudel
VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl85 Seiten
ISBN9783840922671
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Neben der Gewichtsabnahme steht in diesem Ratgeber vor allem die Gewichtsstabilisierung im Vordergrund, um dem Jojo-Effekt vorzubeugen. Der Ratgeber macht konkrete áVorschläge, wie von Woche zu Woche der Einstieg in einen neuen Lebensstil gelingt, der durch ein verändertes Ess- und Bewegungsverhalten für mehr Wohlbefinden sorgt. Die verbreiteten Schlankheitsdiäten machen langfristig eher dick als dünn. Die dauerhafte Gewichtsstabilisierung kann nur gelingen, wenn der Lebensstil geändert wird. Diese Änderungen des Ess- und Bewegungsverhaltens sind jedoch nur erfolgreich, wenn sie planvoll in kleinen Schritten trainiert werden. Der Ratgeber richtet sich an Menschen, die ihr Gewicht normalisieren wollen, aber nach vielen Diäten zweifeln, ob sie dieses Ziel überhaupt noch erreichen können. Er bietet zahlreiche Tipps, die leicht im täglichen Leben umgesetzt werden können. Der Ratgeber erklärt, warum die Kontrolle der Fettaufnahme so wichtig ist, er macht aber auch darauf aufmerksam, dass der Essgenuss erhalten bleiben muss, damit die Lebensfreude nicht sinkt. Neben der Gewichtsabnahme steht in diesem Ratgeber vor allem die Gewichtsstabilisierung im Vordergrund, um dem Jojo-Effekt vorzubeugen. Ziele sind die Normalisierung des Fettverzehrs, ein liberaler Umgang mit Kohlenhydraten und eine Steigerung der Alltagsbewegung. Statt rigiden Vorsätzen wird eine flexible Verhaltenskontrolle eingeübt. Der Ratgeber motiviert seine Leser, die dicke Chance für ein schlankeres Leben zu nutzen.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis und Vorwort
  2. 1 Übergewicht und Adipositas – was ist das?
  3. 2 Wie entsteht die Gewichtszunahme?
  4. 3 Was kann ich gegen mein Übergewicht tun?
  5. 4 Essverhalten und körperliche Aktivität ändern
  6. 5 Wie kann ich meinen Abnahmeerfolg stabilisieren?
  7. 6 Was Angehörige tun können
  8. 7 Ein Fallbeispiel
  9. Anhang
  10. Arbeitsblätter
Leseprobe
5 Wie kann ich meinen Abnahmeerfolg stabilisieren? (S. 63-64)

Das neue Ess- und Bewegungsverhalten, das Sie selbst erfolgreich trainiert haben, ändert nichts an den evolutionsbiologischen Programmen, aber auch nichts an den heutigen Lebensbedingungen. Darum sagte ich Ihnen schon, dass Ihr Training anfängt, aber niemals enden sollte. Natürlich wird es mit der Zeit leichter, seinen neuen Lebensstil zu stabilisieren, weil sich neue Gewohnheiten festigen. Nicht jeder Schritt und jeder Bissen müssen noch bewusst kontrolliert werden.

Sie werden schon bemerkt haben, wie sich Ihr neues Verhalten mehr und mehr "automatisiert", hat. Das ist eine wichtige Erfahrung, denn Sie erleben, dass Sie sich nicht mehr ständig beobachten müssen. Es ist auch das Ziel eines Trainings, dass neue Fertigkeiten gelernt und in das Verhaltensrepertoire übernommen werden. Sportlern geht es genauso, aber Menschen, die lernen Klavier zu spielen, auch. Zunächst üben sie, dann aber "können", sie es. Wer auf dem Tennisplatz zehn Trainerstunden hatte, wird anschließend anders spielen als vorher. Wie heißt es so schön: "Gelernt ist gelernt",. Damit sind wir schon bei der Beantwortung der wichtigen Frage, die Sie sich sicher schon gestellt haben:

5.1 Ein lebenslanges Programm?

Um ehrlich zu sein, muss ich JA sagen. Doch mit der Zeit wird Ihr Aufwand immer kleiner, den das Abnahme- und Stabilisierungsprogramm fordert. Wer sich daran gewöhnt hat, statt Streichfett als "Klebstoff", Senf oder Frischkäse aufs Brot zu streichen, macht dies bald ohne lange darüber nachzudenken. Genauso ist es mit der Bewegung im Alltag. Irgendwann legen Sie Ihren Schrittzähler zur Seite, weil Sie festgestellt haben, dass Sie täglich auf gut 6.000 Schritte kommen.

Zur erfolgreichen Stabilisierung gehört, sich weiterhin jeden Sonntag zu wiegen. Es gehört dazu, weiterhin den "schlanken Kalorienmix", zu verzehren und den Alltag als "bewegter Mensch", zu gestalten. Wichtig ist die Beherrschung des Heiß- oder Süßhungers, der insbesondere am Abend zu unkontrollierten Essattacken führt. Gegenmaßnahmen hatten wir besprochen. Das geht alles gut, wenn nicht plötzlich belastende Umstände ins Leben treten, die Ihre ganze Aufmerksamkeit und emotionale Kraft beanspruchen. Solche "Life Events",, belastende Lebensereignisse, können durchaus einen Rückfall in uralte Gewohnheiten bewirken. Denn auch nach einem halben oder ganzen Jahr sind die Spuren Ihrer jahrelang gebahnten Gewohnheiten nicht völlig ausgelöscht. So kann es vorkommen, dass plötzlich Ihr Sonntagsgewicht höher liegt. Sie sind so sehr mit anderen Dingen beschäftigt, dass Ihr bewegtes Leben wieder unbewegter wird. Was können Sie dann tun?"
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort8
1 Übergewicht und Adipositas – was ist das?10
1.1 Zu viel Gewicht für die Körpergröße?10
1.2 So kann Übergewicht/Adipositas berechnet werden11
1.3 Das geltende „Schönheitsideal“13
1.4 Folgen des Übergewichts14
2 Wie entsteht die Gewichtszunahme?16
2.1 Was erklärt mir die „positive Energiebilanz“?16
2.2 Vererbung oder Umwelt?17
2.3 Übergewicht: Schuld oder Schicksal?19
3 Was kann ich gegen mein Übergewicht tun?21
3.1 Gewichthalten ist wichtiger als Gewichtsabnahme21
3.2 Warum Schlankheitsdiäten alles noch schlimmer machen23
3.3 Kalorienzählen hilft nicht wirklich24
3.4 Können Medikamente helfen?28
3.5 Können Diätprodukte helfen?29
3.6 Ganz wichtig: die Motivation30
3.7 Training ist wichtiger als Wissen31
3.8 Wie kann Verhalten verändert werden?32
3.9 Von „guten Vorsätzen“ und falschen Zielvorgaben34
4 Essverhalten und körperliche Aktivität ändern38
4.1 Wie viel möchte, sollte und kann ich abnehmen?39
4.2 Was verändere ich an meinem Essverhalten?41
4.3 Was verändere ich bei meiner körperlichen Aktivität?45
4.4 Wie verändere ich mein Essverhalten?48
4.5 Wie verändere ich meine körperliche Aktivität?53
4.6 Zwischenbilanz57
4.7 Was tun gegen „Kummerspeck“?58
4.8 Ich hätte da noch eine Frage …60
5 Wie kann ich meinen Abnahmeerfolg stabilisieren?64
5.1 Ein lebenslanges Programm?64
5.2 Wie gehe ich mit Misserfolgen um?65
5.3 Mein Belohnungsprogramm für Verhaltenserfolge67
6 Was Angehörige tun können69
7 Ein Fallbeispiel72
Anhang77
Literaturempfehlungen77
Internetressourcen77
Arbeitsblätter78

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