Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Universität Augsburg (Betriebswirtschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Kontinuierlicher Ressourcenverbrauch, globaler Klimawandel, steigende Transparenzanforderungen, demographische Veränderungen, Energieknappheit und hohe Risiken in der Finanz- und Wirtschaftsbranche- Konzepte, Ideen und Initiativen, wie diesen Missständen und Veränderungen seitens der Unternehmen entgegengewirkt werden kann, werden als Teil der jährlichen Berichterstattung in den Nachhaltigkeitsberichten veröffentlicht. Das Erkennen von ökologischen, gesellschaftlichen, geopolitischen und langfristigen ökonomischen Herausforderungen ist die Voraussetzung einer an Nachhaltigkeit orientierten Unternehmensstrategie, von der Gesellschaft sowie Stake- und Shareholder profitieren. Die Komplexität des Themas Nachhaltigkeit erschwert ein einheitliches Verständnis, was zur Folge hat, dass auch die Berichterstattung darüber deutliche Unterschiede in bspw. Umfang, Qualität, Aktualität und Relevanz aufweist und somit durch Rezipienten nur schwer qualitativ einstufbar ist. Für Nachhaltigkeitsberichte fehlen vergleichbare gesetzliche Vorgaben. Ein Großteil der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt in Deutschland nach wie vor auf freiwilliger Basis. Zwar existieren unterschiedliche Richtlinien, wie die der Global Reporting Initiative oder die der AccountAbility Organisation, diese sind aber völlig unverbindlich. Die genannten Richtlinien, geben zudem nur einen groben Rahmen vor oder nennen Grundsätze nach denen die Berichterstattung erfolgen sollte. Für die Qualität eines Nachhaltigkeitsberichts lassen sich nur sehr schwer ISO-Normen oder Ähnliches festlegen. Wie jedoch bereits die Vorstudie (genauere Erläuterung in Kapitel 2.1) zu dieser Arbeit zeigt, lassen sich durchaus Unterschiede in der Nachhaltigkeitsberichterstattung ausmachen und durch genaue Analyse unverzichtbare Inhalte und Qualitätsmerkmale identifizieren. Ziel dieser Arbeit ist es genau diese, für Qualität und Glaubwürdigkeit, maßgeblichen Merkmale ausfindig zu machen und in Form eines Bewertungsinstruments zu operationalisieren. Wie es der Titel dieser Arbeit bereits ausdrückt, soll das Evaluationstool dabei unterstützen die berichteten Werte der Nachhaltigkeitsberichte beurteilen bzw. besser einschätzen zu können. Weiterhin soll es durch dieses Instrument Investoren ermöglicht werden, Nachhaltigkeitsberichte qualitativ zu vergleichen. Die Berichterstattung der Unternehmen zu nachhaltigem Engagement soll künftig in den Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden können.
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