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Wie bewältigt man das Unfassbare?

Interdisziplinäre Zugänge am Beispiel der Lawinenkatastrophe von Galtür

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl183 Seiten
ISBN9783830982142
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Nach einer Katastrophe wie der schweren Lawine von Galtür im Jahre 1999 ist der Verarbeitungsprozess der Betroffenen oftmals langwierig und bedarf in der Regel einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Geschehen. Drei der von Bernd Rieken bereits 2008 geführten Interviews mit betroffenen Einheimischen legen dabei eine weiterführende Beschäftigung mit der Katastrophenbewältigung der jeweiligen Personen nahe, da deren Erlebnisse besonders schwerwiegend waren. Der interdisziplinäre Sammelband macht es sich zur Aufgabe, die Interviews möglichst detailliert und dabei vielschichtig zu interpretieren. So werden sie einerseits aus verschiedenen psychotherapiewissenschaftlichen Perspektiven in Hinblick auf Verarbeitungs- und Bewältigungsmuster untersucht und andererseits geisteswissenschaftlich, indem sie aus Sicht der Ethnologie, Erzählforschung und Philosophie betrachtet werden.

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Kapitelübersicht
  1. Buchtitel
  2. Einleitung
  3. Die Galtür-Interviews aus kognitiv-behavioraler Sicht
  4. Ein existenzanalytisches Verständnis der Verarbeitungsmuster von drei Betroffenen der Lawinenkatastrophe von Galtür
  5. Lawinenunglück Galtür: Die Frage nach der individuellen Bewältigung aus personenzentrierter Sicht
  6. Die Bewältigung des Überwältigenden. Ein psychoanalytischer Blick auf die Galtür-Interviews
  7. Die Galtür-Interviews aus der Sicht der Analytischen Psychologie
  8. Ethnologische Anmerkungen zu Bernd Riekens „Gesprächen mit Einheimischen“ in Galtür
  9. Homo narrans – das Unfassbare verarbeiten. Die Galtür-Interviews aus Sicht der Erzählforschung
  10. Übergänge am Rande der Welt. Anthropologische Konstanten in den Galtür-Interviews
  11. Interviewtexte
  12. Die Autorinnen und Autoren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Einleitung7
Die Galtür-Interviews aus kognitiv-behavioraler Sicht9
2 Gespräch mit Karoline Hussein11
3 Gespräch mit Werner und Karin Jehle15
4 Befunde und Erkenntnisse16
5 Von den Grundkomponenten zur integralen Perspektive – ein Ausblick18
Literatur20
Ein existenzanalytisches Verständnis der Verarbeitungsmuster von drei Betroffenen der Lawinenkatastrophe von Galtür22
1 Vorbemerkung22
2 Franz Lorenz24
3 Karoline Hussein27
4 Werner Jehle31
5 Schlussbetrachtung33
Literatur35
Lawinenunglück Galtür: Die Frage nach der individuellen Bewältigung aus personenzentrierter Sicht36
1 Einige theoretische Überlegungen37
1.1 Theorie der Persönlichkeit und zwischenmenschlichen Beziehungen37
1.2 Trauma und Traumadynamik38
1.3 Die Bewältigung von Schicksalsschlägen40
2 Interpretationen und Bewältigungsstrategien41
2.1 Franz Lorenz42
2.1.1 Selbstkonzept42
2.1.2 Wie interpretiert Franz Lorenz das Erlebte?43
2.1.3 Welche Bewältigungsbemühungen sind bei Herrn Lorenz erkennbar?44
2.2 Karoline Hussein46
2.2.1 Selbstkonzept46
2.2.2 Wie interpretiert Frau Hussein das Erlebte?47
2.2.3 Welche Bewältigungsbemühungen sind bei Frau Hussein erkennbar?48
2.3 Werner Jehle52
2.3.1 Selbstkonzept52
2.3.2 Wie interpretiert Herr Jehle das Erlebte?53
2.3.3 Welche Bewältigungsbemühungen sind bei Herrn Jehle erkennbar?54
3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede55
4 Natur – Gott – Schicksal: Anerkennen56
5 Der Ort des Geschehens: Verstehen, Verabschiedung und Neubeginn57
6 Eine notwendige Überlebensstrategie: Begegnen57
7 Beziehung einer Dorf- und Schicksalsgemeinschaft – geteiltes Leid58
Literatur59
Die Bewältigung des Überwältigenden. Ein psychoanalytischer Blick auf die Galtür-Interviews61
1 Kameraperspektiven61
2 Methodische Herangehensweise61
3 Psychoanalytischer Aspekt62
3.1 Ich-Funktionen und Abwehrmechanismen62
3.2 Bewältigungsmechanismen63
4 Salutogenetischer Aspekt63
5 Trauma und Bewältigungsversuche64
4 Salutogenetischer Aspekt63
5 Trauma und Bewältigungsversuche64
6 Gemeinsamkeiten64
7 Unterschiede65
7.1 Erstes Interview: Franz Lorenz66
7.2 Zweites Interview: Karoline Hussein68
7.3 Werner und Karin Jehle70
8 Abschließende Gedanken72
Literatur73
Die Galtür-Interviews aus der Sicht der Analytischen Psychologie74
1 Vorwort74
2 Zum Begriff „Bewältigung“74
3 Die epistemologische Ausgangslage C. G. Jungs75
3.1 Individuation und Selbst75
3.2 Komplextheorie76
4 Franz Lorenz77
5 Karoline Hussein81
6 Werner Jehle und Karin Jehle85
7 Resümee86
Literatur87
Ethnologische Anmerkungen zu Bernd Riekens „Gesprächen mit Einheimischen“ in Galtür89
Literatur101
Homo narrans – das Unfassbare verarbeiten. Die Galtür-Interviews aus Sicht der Erzählforschung102
1 Die entlastende Funktion des Erzählens102
2 Homo narrans103
3 Märchen, Sage und Schwank / Witz – Grunderfahrungen menschlicher Existenz105
4 Elemente der Sage in den Interviews107
5 Elemente des Märchens und des Schwanks / Witzes in den Interviews111
6 Autobiographische Zugänge aus Sicht der volkskundlichen Erzählforschung114
6.1 „Leitlinien des Erzählens“114
6.2 Identität116
6.3 Franz Lorenz117
6.4 Karoline Hussein121
6.5 Werner Jehle124
7 Zusammenfassung126
Literatur127
Übergänge am Rande der Welt. Anthropologische Konstanten in den Galtür-Interviews131
2 Ethik und Depression133
3 Die Interviews135
3.1 Franz Lorenz135
3.2 Karoline Hussein137
3.3 Werner und Karin Jehle138
4 Welt und Rand140
Literatur141
Interviewtexte143
Gespräch mit Franz Lorenz am 20.6.2008143
Gespräch mit Karoline Hussein am 20.06.2008156
Gespräch mit Werner und Karin Jehle am 21.06.2008169
Die Autorinnen und Autoren180

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