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E-Book

Zukunftsflashs

7 radikale Impulse, um Ihr Unternehmen zukunftstauglich zu machen

AutorDaniel Burrus
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl368 Seiten
ISBN9783862007400
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
Das Unsichtbare sehen und das Unmögliche tun In diesem Buch beschreibt Burrus anhand zahlreicher Fallbeispiele, auf welche Weise seine sieben Zukunftsflash-Impulse kleinen Firmen und internationalen Konzernen, Einzelpersonen und ganzen Branchen zu traumhaften Karrieresprüngen und Erfolg verhalfen. 'Wäre es nicht großartig, wenn Sie die Zukunft vorhersagen könnten - und Recht behielten?', fragt Burrus. Und weiter: 'Sie können es. Sie müssen dabei nur die Punkte ausklammern, in denen Sie sich täuschen könnten. Das Erstaunliche ist nämlich: Selbst dann bleibt immer noch mehr als genug übrig, um absolut korrekte Prognosen erstellen zu können, die für Sie den Unterschied zwischen einer sicheren, erfolgreichen oder einer ungewissen, riskanten Zukunft bedeuten'. US-Bestseller The New York Times, The Wall Street Journal, US Today, Amazon.com

Daniel Burrus (Wisconsin, USA) ist einer der weltweit führenden Zukunftsforscher und unterstützt als strategischer Berater Führungskräfte zahlreicher Fortune 500-Unternehmen bei der Aufdeckung verborgener Geschäftschancen. Seinen Ruf verdankt er der fast unheimlichen Treffsicherheit, mit der er seit gut 25 Jahren prophezeit, welche technologischen Trends sich zu welchem Zeitpunkt mit welchen Auswirkungen für die Geschäftswelt durchsetzen werden. Zu seinen Unternehmenskunden zählen unter anderem Microsoft, Kaiser Permanente, Toshiba, General Electric, Procter & Gamble, American Express, Kellogg, Ernst & Young, Disney und IBM. Burrus ist sechsfacher Firmengründer und erfolgreicher Geschäftsmann sowie ein weltweit gefragter Experte, der bis heute bei über 2 400 Veranstaltungen als Hauptredner auf der Bühne stand. Sein Buch Technotrends: 24 Technologien, die unser Leben revolutionieren werden erregte großes Aufsehen und wurde in mehr als 12 Sprachen übersetzt. John David Mann schreibt seit über 25 Jahren über Wirtschaft, Führung und Erfolg. Er ist Koautor des Wall Street Journal-Bestsellers The Go-Giver und des ebenfalls ausgezeichneten Buchs Die geheime Sprache des Geldes.

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Leseprobe

Einleitung


Irgendetwas brachte Dale Morgen auf eine geniale Idee.

Wie die meisten Menschen machte sich auch Dale Sorgen über die steigenden Energiekosten, die Umweltverschmutzung, den Klimawandel und die globale Erdölpolitik. Wie den meisten Menschen war auch Dale klar, dass die Erzeugung von Kernenergie mit erheblichen Problemen und Risiken verbunden ist, zu denen unter anderem die Lagerung radioaktiver Abfälle sowie die permanente Gefahr katastrophaler Atomunfälle gehören, ganz zu schweigen von dem Risiko, dass nukleares Material gestohlen und in die Hände von Terroristen gelangen könnte.

Anders als die meisten Menschen ist Dale jedoch ein renommierter Erfinder, der bereits mehr als 30 überaus erfolgreiche Patente angemeldet hat.1 Im Zuge seiner Tätigkeit verfeinerte Dale eine ganz bestimmte Begabung – das gewisse Etwas, das ihn auf die geniale Idee brachte, um die es hier geht. Ich bezeichne dieses Etwas als Zukunftsflash und möchte Ihnen in diesem Buch erklären, was es ist und wie es funktioniert, sodass auch Sie einen Blick vorauswerfen und Ihre berufliche und private Zukunft entsprechend gestalten können.

Sie haben bereits alles, was Sie hierfür benötigen: Ihre fünf Sinne, die Ihnen die »Daten« liefern, und Ihre Intuition – den sechsten Sinn, über den jeder Mensch verfügt, auch wenn ihn viele vielleicht lieber als Bauchgefühl bezeichnen. In diesem Buch geht es nun darum, wie diese sensorischen und intuitiven Fähigkeiten aufeinander abgestimmt und die gewonnenen Einsichten in die Zukunft projiziert werden können. Ein Zukunftsflash ist ein Augenblick der Erleuchtung, in dem Sie künftige Entwicklungen klar und deutlich erkennen können. Die intuitive Erkenntnis dessen, was kommt, ermöglicht es Ihnen, verborgene Chancen zu erkennen und Ihre größten Probleme zu lösen, bevor sie auftreten. Jeder Mensch ist in der Lage, einen Blick in die Zukunft zu werfen und sie nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Ich bin mir sicher, Sie wissen, wovon die Rede ist. Wir alle erleben hin und wieder diese Momente der intuitiven Vorahnung, in denen wir erkennen, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln. Haben Sie sich auch schon des Öfteren gedacht: »Ich wusste, dass es darauf hinausläuft; hätte ich doch nur dieses oder jenes getan«? Im Nachhinein zeigt sich, dass das eigene Bauchgefühl richtig war, dem man aber oft nicht vertraut, weil man natürlich nicht wissen kann, wie gut man sich auf die eigene Intuition verlassen kann. Um genau diese Einschätzung – woher kommt die Eingebung und wie zuverlässig ist sie? – geht es in diesem Buch. Zu erkennen was kommt, ist eine Fähigkeit, die jeder entwickeln, verfeinern und stärken kann. Ich werde Ihnen erklären, wie es geht und wie Sie sich diese in Ihnen schlummernde Fähigkeit zunutze machen können.

Die in diesem Buch enthaltenen Beispiele von Zukunftsflashs beziehen sich auf reale Probleme und ebenso reale Problemlösungen. Sie werden zum Beispiel erfahren, wie es Hunderten von überarbeiteten Mitarbeitern in der medizinischen Intensivpflege gelang, ihre langen, anstrengenden Arbeitstage um drei Stunden zu verkürzen, wie ein städtischer Schulbezirk das Geld für seine Bildungsinitiativen auftrieb, ohne dafür selbst in die Tasche greifen zu müssen, und wie eine Telefongesellschaft Afrika den sozialen und wirtschaftlichen Wandel bringt, indem sie etwas tut, auf das ihre US-amerikanischen Mitbewerber nie gekommen wären. Wir werden an Dutzenden von Beispielen untersuchen, wie die auf Fakten beruhende intuitive Erkenntnis es ganz normalen Menschen ermöglicht, das Unsichtbare zu sehen und das Unmögliche zu tun.

Sehen wir uns als Erstes den Erfinder Dale an, um herauszufinden, wie er sich dieses Prinzip zunutze gemacht hat, um auf seine geniale Idee zu kommen. Dale wusste, dass zur Lösung der sich zuspitzenden Energiekrise schon seit Längerem an einer Alternative geforscht wird, die ohne fossile Brennstoffe auskommt, weder Treibhausgase noch radioaktive Abfälle produziert und die Umwelt nicht belastet. Diese Methode der Energieerzeugung, die sich nach Meinung vieler Wissenschaftler zur wichtigsten Energiequelle des 21. Jahrhunderts und darüber hinaus entwickeln wird, ist die Kernfusion.

»Die derzeit modernste und effizienteste Brennstoffzelle liefert bei der Verbrennung einer bestimmten Menge Wasserstoff und Sauerstoff eine Energieausbeute von zehn Elektronenvolt«, erklärt Morgen. »Die Fusion zweier Wasserstoffisotope liefert dagegen eine Energieausbeute von 16,7 Millionen Elektronenvolt. Für die Energie, die durch die Fusion der Wasserstoffisotope in einer vollen Badewanne gewonnen werden kann, müsste man 40  Zugladungen Kohle verbrennen. Aus einer relativ geringen Menge an Meerwasser könnte man mehr als genug Energie gewinnen, um den Energiebedarf der nächsten 50 000  Jahre zu decken. Und das einzige Nebenprodukt, das bei der Kernfusion entsteht, ist unschädliches, nicht radioaktives Helium.«

Verständlicherweise weckt diese Perspektive immenses Interesse bei zahlreichen internationalen Investoren und Verbänden aus Forschung und Wissenschaft. So haben sich beispielsweise 20 Länder – unter anderem die USA, China, Japan, Korea, Russland und sechs EU-Länder – zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um den mehrere Milliarden US-Dollar teuren Bau des weltweit ersten Kernfusions-Versuchsreaktors zu finanzieren, der derzeit in Südfrankreich entsteht. Das Projekt ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) ist das größte und teuerste wissenschaftliche Forschungsvorhaben, das jemals für die Suche nach diesem Heiligen Gral ins Leben gerufen wurde. Auch in dem renommierten Lawrence Livermore Laboratory in Kalifornien wurde eine Versuchsanlage gebaut, in der auf einer Länge von drei Fußballfeldern zwei Millimeter kleine Kügelchen aus gefrorenem Wasserstoffisotopen-Gemisch mit Laserstrahlen beschossen werden.

Leider hat das Ganze aber einen Haken. Trotz der astronomischen Summen, die in diese hochmodernen, fortschrittlichen Versuchsanlagen investiert werden, übersteigt ihr Energieverbrauch noch immer die Energieausbeute. Vergleichbar mit einer Investition, bei der der Anleger ständig Kapital verliert statt Gewinne einzustreichen, wird in den heutigen Kernfusionsreaktoren weniger nutzbare Energie erzeugt als verbraucht. Der zurzeit größte in Betrieb befindliche Kernfusionsreaktor ist der britische Joint European Torus (JET); doch selbst hier beträgt die Energieausbeute maximal zwei Drittel des Energieverbrauchs – was einer schlechten Geldanlage entspricht, bei der Sie 100 Dollar investieren und weniger als 65 Dollar zurückbekommen.

Und genau an diesem Punkt kommt Dales Geistesblitz ins Spiel: Was wäre, wenn man diese Anlagen radikal verkleinern würde, anstatt immer größere zu errichten? Ja, warum sollte man den Fusionsreaktor eigentlich nicht sogar so radikal verkleinern, dass man ihn mit bloßem Auge nicht einmal mehr erkennen kann? Auf die Größe eines einzigen Moleküls, zum Beispiel. Mit anderen Worten: Nano-Kernfusion.

Nicht nur Dale kam auf diese Idee. Außer ihm ist noch eine Handvoll anderer Visionäre auf diesem neuen Forschungsfeld tätig. Vom Konzept her ähnelt Dales Modell dem des Lawrence Livermore Laboratory. Doch anstatt wie dort mit dem stärksten Laser der Welt über große Entfernungen auf winzige Kügelchen zu schießen, würde in seinem Reaktor mit einem Nanolaser aus einem einzigen Kohlenstoffmolekül  – eine sogenannte Kohlenstoff-Nanoröhre  – auf Wasserstoffisotope in einem als »Fulleren«, »Fußballmolekül« oder »Buckyball« bezeichneten Kohlenstoffmolekül geschossen. Und siehe da: Aufgrund der höheren Reinheit und Dichte bietet dieses Material eine positive Energieausbeute. Es wird mehr Energie erzeugt, als für die Reaktion benötigt wird. Potenziell extrem viel mehr, so Dale.

Eine solche Technologie würde unser aller Leben von Grund auf verändern. Die Energiekrise wäre praktisch mit einem Schlag beendet. Den Öl produzierenden Ländern käme keine Sonderstellung mehr zu. Sie produzierten nach wie vor Öl, doch kein anderes Land wäre mehr davon abhängig, den Großteil seines Erdölbedarfs über sie decken zu müssen. Der Menschheit stünde über Jahrhunderte – wahrscheinlich für alle Zeiten  – genügend Energie zur Verfügung, um Wirtschaft und Handel global voranzutreiben. Und all das, ohne Treibhausgase in die Atmosphäre zu blasen und radioaktiven Müll zu produzieren.

»Viele Kernfusions-Experten winkten erst einmal ab, als ich ihnen von meiner Idee erzählte«, berichtet Dale. »Sie hielten sie für völlig verrückt  – aber das behaupteten sie ja auch von meinen anderen Erfindungen.« Zu den »völlig verrückten« Erfindungen, die Dale im Lauf der Zeit dank seines sicheren Gespürs für zukünftige Entwicklungen patentieren ließ, gehören unter anderem der kompakte, tragbare Kleincomputer, der als...

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