Inhaltsangabe:Problemstellung: Alltäglich sind Millionen von Menschen damit beschäftigt, unter Berücksichtigung ihrer subjektiven Ziele, das ersparte Kapital bei den vorherrschenden dynamischen Umweltbedingungen bestmöglich anzulegen. Aus Sicht eines Kapitalanlegers handelt es sich somit um relevante Entscheidungen hinsichtlich seiner finanziellen Zukunft durch die Zusammenstellung seines persönlichen Portfolios. Das Gewicht dieser Aussage und somit die Thematik der vorliegenden Arbeit, gewinnt an Bedeutung, wenn man die Zusammensetzung, der privaten Geld- und Vermögensanlage betrachtet: Ende 1997 belief sich das private Bruttogesamtvermögen der Bundesbürger umgerechnet auf insgesamt 7,1 Billionen Euro. Davon entfallen 3,6 Billionen Euro auf das private Immobilienvermögen was Immobilien zu der beliebtesten Form der privaten Vermögensanlage in Deutschland macht. Zum gleichen Zeitpunkt wurden von privaten Haushalten 2,6 Billionen Euro oder 37% des Gesamtvermögens in Form von Geldvermögen und 0,8 Billionen oder 12% in Gebrauchsvermögen gehalten. Diese Vermögensverteilung belegt, dass Immobilien den Schwerpunkt in der Vermögensbildung darstellen. Diese herausragende Bedeutung, welche Immobilien in breiten Schichten der deutschen Bevölkerung einnehmen, ist mit darauf zurückzuführen, dass Anleger die Empfindung haben eine „werthaltige“ Sache zu besitzen. Neben der Überprüfung dieser weit verbreiteten und primär im Bereich der Direktanlage oft investitionsentscheidenden These, wird die Arbeit zusätzlich Wohnimmobilien und sog. verbriefte Immobilienanlagen (offene-, geschlossene und Immobilienaktien) analysieren. Dabei sollen die verschiedenen Investmentprodukte vorgestellt, die Charakteristika analysiert und die Vor- und Nachteile diskutiert werden. Der wichtige Gesichtspunkt, ob die finanzwirtschaftlichen Eigenschaften von Immobilien einen relevanten Beitrag zur Reduzierung des Gesamtrisikos im Portfoliokontext leisten können, soll ebenfalls untersucht werden. In der Untersuchung sollen die Erkenntnisse aus den Arbeiten von Markowitz einbezogen werden, und durch die Anwendung der entsprechenden Analysemethoden überprüft werden, ob in Multi-Asset-Portfolios nutzensteigernde Rendite-/Risikokombinationen erreicht werden können. Der Vergleich erfolgt auf Basis der Vorsteuerrenditen der einzelnen Assets. Die Ergebnisse der quantitativen Analyse, der im Rahmen dieser Arbeit betrachteten Anlagemöglichkeiten, werden mit qualitativen Betrachtungen aus der [...]
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