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Literarische Gestaltung deutsch-jüdischer Identität in Maxim Billers Harlem Holocaust

AutorKerstin Weich
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl92 Seiten
ISBN9783638815574
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,4, Freie Universität Berlin, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird zwar auf Forschung zurückgreifen, die sich junger jüdischer Literatur im Allgemeinen widmet, zielt aber durch die Setzung eines sehr engen Fokus auf Erkenntnisgewinn hinsichtlich des Autors und der Kapazitäten und Gefahren eines Interpretationsansatzes, der die Frage nach der Gestaltung kultureller Identität an Literatur stellt. Für die vorliegende Fragestellung disponiert sich seine Literatur über ihre Ebene markanter Reflexion jener mächtigen Diskursposition. Aus Billers Erzählungen wird Harlem Holocaust ausgewählt und einer eingehenden Analyse unterzogen. Um Erkenntnisse über soziohistorische und kulturelle Bedingungen zu erhalten, die der Literatur nicht immanent sind, jedoch in einem reflexiven Wirkverhältnis zu ihr stehen, welches die Arbeit beleuchten möchte, muss die literaturwissenschaftliche Methode ein tragfähiges kulturwissenschaftliches Fundament erhalten. Im vorliegenden Zusammenhang wird das durch die kursorische Aufarbeitung des Begriffes der Identität im ersten Kapitel geleistet. Dazu wird nicht nur auf die Geschichte des Begriffs und damit auf die Sozialpsychologie eingegangen, sondern auch auf die grundlegenden Bedeutungsverschiebungen, denen der Begriff seit seiner Einführung in die Humanwissenschaften unterzogen wurde. Eine Möglichkeit, die dargelegten Identitätstheorien mit den für das Themenfeld deutsch/jüdische Literatur relevanten Inhalten zu füllen, wurde in Dan Diners Konzept der 'Negativen Symbiose' gefunden. Es wird in Kapitel zwei vorgestellt und als eine Analyse des Diskurses, auf den Billers Schaffen abzielt, den folgenden Überlegungen zu Grunde gelegt werden. Kapitel drei stellt eine erste Erkundungsbewegung dar, durch die, indem Biller auf der äußeren Bahn des literarischen Möbiusbandes gefolgt wird, die Rolle der Negativen Symbiose in Harlem Holocaust erkennbar wird. Im fünften Kapitel werden die gewonnenen Resultate für eine umfassende Interpretation der Erzählung Harlem Holocaust als einem literarischen Identitätsentwurf fruchtbar gemacht. Entsprechend der hier formulierten Fragestellung wird die Interpretation der Erzählung als Identitätsentwurf mit allgemeinen Strukturen, Tendenzen und gängigen Erwartungen, die sich in vergleichbaren Interpretationen finden lassen in kritischen Zusammenhang gebracht. Im abschließenden sechsten Kapitel wird die Frage danach gestellt, welche Form von Handlungsfähigkeit als Ausdruck von Identität in der Erzählung festmachen lässt.

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