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Vom Arbeitermädchen zum Migrantenjungen? Benachteiligung im Bildungswesen der Bundesrepublik Deutschland aus historischer und aktueller Sicht

AutorL. Lindenschmidt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl141 Seiten
ISBN9783638840316
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,5, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 177 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Benachteiligungen im deutschen Bildungssystem sind ein viel diskutiertes Thema in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. In kaum einem anderen Land ist der Unterschied zwischen den Schichten beziehungsweise Milieus in Bezug auf Bildungszugänge und -abschlüsse so groß wie in der BRD. Bereits in den 60er Jahren hat Picht eine deutsche »Bildungskatastrophe« erkannt und Ralf Dahrendorf wies in einer Vielzahl von Arbeiten auf bildungsspezifisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen hin. Als Synonym für diese Gruppen galt lange Zeit das Begriffskonglomerat vom »katholischen Arbeitermädchen vom Lande«. An dieser Stelle drängt sich jedoch die Frage auf, ob es in den letzten Jahrzehnten bis in die Gegenwart Veränderungen auf diesem Gebiet gegeben hat. Werden heute immer noch die Mädchen in der Schule benachteiligt? Haben Kinder aus den unteren Schichten der Gesellschaft weniger Chancen auf höhere Bildung als ihre Altersgenossen aus dem Bürgertum? Wie ergeht es der großen Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in deutschen Bildungseinrichtungen? Dies sind nur einige Fragen entlang derer sich die Argumentationslinie der Arbeit orientiert. Arbeiterkinder, Mädchen und Migrantenkinder werden schwerpunktmäßig betrachtet. Dabei wird die Entwicklung der bildungsspezifischen Chancenungleichheiten beginnend mit den sechziger Jahren, über die Wiedervereinigung bis in die heutige Zeit dargestellt. Die verwendete Methode entspricht einer Dokumentenanalyse, wodurch subjektive Fehlerquellen nahezu ausgeschlossen werden können. Wer sich mit vorliegendem Themenbereich beschäftigt, wird wenig über die Ergebnisse überrascht sein. Auch diese Arbeit bestätigt erneut die These, dass es keine Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem gibt. Eine schon fast historische Konstante bezüglich bildungsspezifischer Benachteiligung bilden dabei die Kinder aus den unteren gesellschaftlichen Milieus. Mädchen werden nicht mehr benachteiligt und haben die Jungen in fast allen Gebieten innerhalb des Bildungssystems überholt. Geringe Chancen auf eine erfolgreiche Bildungskarriere haben Kinder mit Migrationshintergrund. Sprachliche und kulturell bedingte Probleme, aber auch Vorurteile innerhalb des Lehrkörpers, sind die hauptsächlichen Gründe für diesen Missstand. Eine vollkommene Chancengleichheit ist innerhalb der deutschen Schulen und Universitäten kaum zu verwirklichen. Ziel muss es aber sein, bestehende Unterschiede möglichst gering zu halten.

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