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E-Book

Kinderinteressen

Zwischen Paternalismus und Partizipation

AutorManfred Liebel
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl394 Seiten
ISBN9783779941569
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Welche Interessen haben Kinder? Wie steht es um ihre Rechte? Wie werden sie am besten vertreten - von Erwachsenen, aber auch von den Kindern selbst? Im Buch werden diese Fragen umfassend erörtert. Die Interessen von Kindern haben seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor 25 Jahren wachsende Aufmerksamkeit gefunden. Es sind Organisationen und Institutionen entstanden, die sich der Vertretung von Kinderinteressen widmen. Doch worin bestehen die Interessen der Kinder? Wie entstehen sie, und wie sind sie zu erkennen? Was haben sie mit Kinderrechten, mit dem Kindeswillen und dem Kindeswohl zu tun? Wo und wie können sich Kinder beschweren, wenn ihnen Unrecht geschieht? Wie werden ihre Interessen am besten vertreten und von wem? Im Buch wird diesen Fragen auf umfassende Weise nachgegangen, mit Blick auf Deutschland und Österreich sowie auf andere Länder und Kontinente. Es zeigt, wie die Möglichkeiten der Kinder erweitert werden können, ihre Interessen in der Welt der Erwachsenen zur Geltung zu bringen.

Manfred Liebel, Dipl.-Soziologe, Dr. phil., war bis 2005 Professor für Soziologie an der Technischen Universität Berlin; er ist heute Direktor des Instituts für Internationale Studien zu Kindheit und Jugend an der Internationalen Akademie Berlin (INA) und Leiter des weiterbildenden Masterstudiengangs Childhood Studies and Children's Rights an der Freien Universität Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt8
Einleitung10
Teil I Interessen – wo sie herkommen, und was sie bedeuten16
Kapitel 1 Die vielen Gesichter des Interesses17
Objektive und subjektive Interessen18
Privatinteressen und Öffentliche Interessen24
Interesse und Desinteresse28
Kontextualisierung von Interessen33
Empirische Forschung zu Interessen und Interessenvertretung35
Kapitel 2 Wie das Interesse am Interesse entstand38
Etymologische Ursprünge38
Aufklärungsphilosophie und Wirtschaftsliberalismus40
Philosophischer Idealismus und materialistische Klassentheorie43
Fazit46
Kapitel 3 Interessen in Kindheitsforschung und Pädagogik48
Interessen in der Kindheitsforschung48
Kinderinteressen in Pädagogik und pädagogischer Psychologie56
Teil II Kinder und ihre Interessen60
Kapitel 4 Zur Genese und Artikulation von Kinderinteressen61
Annäherungen an Kinderinteressen62
Wie Kinder ihre Interessen verstehen67
Gemeinsame Interessen der Kinder71
Gruppeninteressen von Kindern82
Kapitel 5 Kinderinteressen und Kinderrechte89
Zum Verhältnis von Interessen und Rechten89
Willens- und Interessentheorien der Menschenrechte92
Kinderrechte im Licht der Willens- und Interessentheorie95
Interessentheoretische Begründung der Kinderrechte als Handlungsrechte100
Kapitel 6 Vom besten Interesse der Kinder und den sich entwickelnden Fähigkeiten105
Das Rechtsprinzip des „besten Interesses“105
Kinderinteressen, Kindeswohl und Kindeswille109
Das Prinzip des besten Interesses in der Interpretation des UN-Kinderrechtsausschusses116
Ambivalenzen und Risiken des Prinzips der sich entwickelnden Fähigkeiten119
Von sich entwickelnden Fähigkeiten zu sich entwickelnden Befähigungen122
Fazit128
Kapitel 7 Gegenwarts- und zukunftsbezogene Kinderinteressen131
Gegenwarts- und zukunftsbezogene Interessen im Lebenslauf131
Generationale Interessen135
Interessen künftiger Generationen139
Teil III Vertretung von Kinderinteressen146
Kapitel 8 Warum Kinderinteressenvertretung durch Erwachsene?147
Grundfragen der Kinderinteressenvertretung148
Aufgaben der Kinderinteressenvertretung153
Risiken und Legitimität der Kinderinteressenvertretung156
Kriterien für die Vertretung von Kinderinteressen160
Kapitel 9 Kinderinteressenvertretung im öffentlich-politischen Raum164
Zur Geschichte von Kinderinteressenvertretungen in Europa164
Kinderinteressenvertretungen und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder in Deutschland168
Kinderinteressenvertretungen und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder in Österreich179
Zur Frage einer nationalen Monitoringund Beschwerdeinstanz für Kinder183
Kapitel 10 Interessenvertretung für Kinder in besonderen Situationen192
Kinderund Verfahrensbeistände193
Fazit zur Kinderinteressenvertretung vor dem Familiengericht211
Vormundschaft211
Kinderinteressenvertretung in der Kinderund Jugendhilfe215
Fazit zur Kinderinteressenvertretung in der Kinderund Jugendhilfe223
Kapitel 11 Kinderinteressenvertretung durch Eltern und Berufsgruppen225
Eltern und Elternvereinigungen227
Fachkräfte in pädagogischen Einrichtungen228
Schulen229
Schulsozialarbeit230
Einrichtungen der Kinderund Jugendhilfe232
Andere Berufsgruppen235
Rechtsanwälte und Richter235
Polizisten236
Ärzte237
Fazit241
Kapitel 12 Qualitätsstandards und Qualifikationsanforderungen242
Verfahrensbeistände und Ombudschaften in der Kinder- und Jugendhilfe254
Teil IV Interessenvertretung durch Kinder258
Kapitel 13 Grundfragen kindereigener Interessenvertretung259
Kapitel 14 Kindereigene Interessenvertretung in pädagogischen Einrichtungen265
Schülervertretungen265
Interessenvertretungen in Heimen273
Perspektiven kindereigener Interessenvertretung in pädagogischen Einrichtungen276
Kapitel 15 Kindereigene Interessenvertretung im öffentlich-politischen Raum281
Kinder- und Jugendparlamente282
Kinderinitiativen und Kinderbewegungen288
Kinderinitiativen in Deutschland290
Kinder in sozialen Bewegungen296
Soziale Bewegungen von Kindern302
Kinder im Spannungsfeld eigener und fremder Interessen308
Kapitel 16 Zur Frage der Bürgerschaft von Kindern314
Bürgerschaft von Kindern ohne Wahlrecht?315
Bürgerschaft als Praxis319
Bürgerschaft von unten321
Differenz-zentrierte Bürgerschaft325
Von latenter zu manifester Bürgerschaft330
Kapitel 17 Förderung und Unterstützung kindereigener Interessenvertretung334
Erfahrungen als Unterstützer einer kindereigenen Interessenvertretung335
Förderprogramme in Deutschland342
Fazit357
Gesamtfazit: 20 Thesen zur Kinderinteressenvertretung359
Literatur362
Autorinnen und Autoren394

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