Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar: Kaiser, Tyrann, Antichrist: Friedrich II. und seine Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Werden die Rechte der Frauen in den Konsitutionen von Melfi diesem Bild Friedrichs gerecht? Diese Fragestellung soll anhand eines Vergleichs mit den entsprechenden Rechten im Sachsenspiegel beantwortet werden. Der Sachsenspiegel ist vor allem aufgrund seiner zeitlichen Nähe zu den Konstitutionen Friedrichs eine gute Vergleichsinstanz. Der Vergleich soll mittels vier Kriterien durchgeführt werden: Eherecht und Ehebruch, Rechtsfähigkeit und Schutzvorschriften. Die Gesetze, die sich in diesen Kriterien einordnen lassen, beschäftigen sich sowohl direkt als auch indirekt mit den Rechten der Frauen. Zu Beginn soll das bestehende Frauenbild der Zeit Friedrichs II. in groben Zügen beschrieben werden. Auf diese Weise soll geklärt werden, auf welchen Vorstellungen das Rechtsverhältnis der Frau beruhte. Daraufhin soll die rechtsetzende Tätigkeit Friedrichs dargestellt werden, zu der als ein bedeutender Teil die liber augustalis zählt. Anschließend sollen die Kriterien aus dem liber augustalis und den Sachsenspiegel herausgearbeitet werden, um im anschließenden Vergleich eine Beantwortung der Frage zu ermöglichen. Das Fazit ordnet die Ergebnisse in einem größeren Zusammenhang ein. Die Quellen für diese Arbeit sind der Sachsenspiegel online und 'Die Konsititutionen von Friedrich II. von Hohenstaufen für sein Königreich Sizilien' übersetzten und herausgegebenen von Hermann Conrad, Thea von der Lieck-Buyken und Wolfgang Werner. Für die Einordnung der Quellen in der Zeit und zur Beschreibung des Frauen-bildes wurde hauptsächlich auf die Monographien 'Die Frau im Mittelalter' von Shulamith Shahar und 'Frauen im Mittelalter' von Peter Ketsch zurückgegriffen.
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