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Bürgerschaftliches Engagement psychisch erkrankter Menschen

Eine biographietheoretische Studie in Ostdeutschland

AutorHeike Stecklum
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl514 Seiten
ISBN9783658182137
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Heike Stecklum untersucht bürgerschaftliches Engagement von psychisch erkrankten Menschen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Transformation in Ostdeutschland. Dabei nimmt sie bei der Analyse von Biographien die bisher selten eingenommene Perspektive auf Ressourcen und Potenziale der Akteure und ihres jeweiligen sozialen Umfelds ein. Analysen der Familien- und Lebensgeschichten zeigen das Zusammenwirken verschiedenster Faktoren und Aspekte in den biographischen Verläufen zum Engagement auf. Die dafür prägende Erfahrung der DDR-Sozialisation stellt ein grundlegendes Ergebnis der Studie dar. Damit stellt sie einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Engagements in Ostdeutschland sowie gesellschaftlicher Veränderungsprozesse dar.



Heike Stecklum promovierte bei Prof. Dr. Gabriele Rosenthal an der Georg-August-Universität in Göttingen. Sie ist Lehrbeauftragte der Hochschule Magdeburg/Stendal am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis7
1 Einleitung12
1.1 Forschungshintergrund12
1.2 Genese des Forschungsthemas und der Fragestellungen14
1.3 Aufbau der Arbeit17
2 Theoretische und empirische Einbettung19
2.1 Stand der Forschung19
2.1.1 Kurzer Überblick20
2.1.2 Forschung zum Engagement in den östlichen Bundesländern22
2.1.3 Selbsthilfe im Fokus der Forschung25
2.1.4 PsychiatriepatientInnen in der Engagementforschung27
2.1.5 Biographie- und Engagementforschung35
2.1.6 Schlussfolgerungen, Fragen und Hypothesen38
2.2 Theoretische Grundlagenkonzepte39
2.2.1 Phänomenologie, Wissenssoziologie und Sozialkonstruktivismus40
2.2.2 Diskurs44
2.2.3 Inklusion und Exklusion46
2.2.4 Sozialkapital48
2.3 Psychiatrie und Psychische Störung50
2.3.1 Begriffliche Einordnung und Einführung51
2.3.2 Psychische Störungen54
2.3.3 Medizinische Klassifikationen55
2.3.4 Positionen soziologischer Psychiatriekritik58
2.3.4.1 Das Problem der Diagnose60
2.3.4.2 Das Problem der Stigmatisierung63
2.3.5 Psychiatrie aus historischer Perspektive71
2.3.5.1 Psychiatrie im Nationalsozialismus72
2.3.5.2 Psychiatrie in der DDR75
2.4 Bürgerschaftliches Engagement84
2.4.1 Begriffliche Einordnung und Einführung84
2.4.2 Engagement aus historischer Perspektive86
2.4.2.1 Psychiatrische Selbsthilfebewegung86
2.4.2.2 Engagement in Ostdeutschland90
2.4.3 Diskurse rund um Zivilgesellschaft und bürgerschaftliches Engagement93
2.5 Zwischenfazit97
3 Forschungsverlauf100
3.1 Feldzugang100
3.2 Datengewinnung104
3.3 Besonderheiten des Forschungsfeldes106
3.3.1 Gewinnung der InterviewpartnerInnen106
3.3.2 Interviewrahmung und -durchführung107
3.4 Weitere Datenquellen109
3.5 Selbstpräsentation, Interviewstrukturierung und Interaktion109
3.6 Bezug zu Familien- und Gesellschaftsgeschichte112
3.7 Engagement in der biographischen Konstruktion114
3.8 Fallauswertung116
3.8.1 Fallauswahl118
3.8.2 Methode der biographischen Fallrekonstruktion120
3.8.2.1 Bedeutsame Analysekategorien122
3.8.2.2 Analyse der biographischen Daten124
3.8.2.3 Text- und thematische Feldanalyse126
3.8.2.4 Rekonstruktion der Fallgeschichte128
3.8.2.5 Feinanalysen129
3.8.2.6 Kontrastierung erzählter und erlebter Lebensgeschichte129
3.8.2.7 Generalisierung und Typenbildung130
4 Biographische Fallrekonstruktionen133
4.1 Angelika Wunderwald: „irgendwo im Fahrwasser dieser ersten Vision unterwegs sein mit allen Aktionen für andere“134
4.1.1 Kontaktaufnahme und Datengewinnung134
4.1.2 Präsentationsinteresse136
4.1.3 Familiengeschichte138
4.1.4 Geburt und frühe Kindheit158
4.1.5 Diskrepanz inner- und außerfamilialer Handlungsmuster163
4.1.6 Schulische Sozialisation166
4.1.7 Ambivalente Inseln176
4.1.8 Eroberung eigener Handlungsräume181
4.1.9 Beginnende gesellschaftliche Transformation193
4.1.10 Leben als Psychiatriepatientin200
4.1.11 Leben als alleinerziehende Mutter208
4.1.12 Integration in das psychiatrische Milieu211
4.1.13 Zusammenfassung229
4.2 Jens König: „dann begann die Hilfe untereinander, natürlich mit mir im Mittelpunkt“233
4.2.1 Kontaktaufnahme und Datengewinnung233
4.2.2 Interaktionsverlauf234
4.2.3 Präsentationsinteresse236
4.2.4 Familiengeschichte237
4.2.5 Familiengründung und Geburt des Biographen254
4.2.6 Schulzeit und Verlust der Eltern265
4.2.7 Wehrdienst und Studium282
4.2.8 Weitere Erwerbs- und Bildungsbiographie sowie Partnerschaft286
4.2.9 Phase des gesellschaftlichen Umbruchs291
4.2.10 Neubeginn in der Marktwirtschaft296
4.2.11 Weiterleben im Selbsthilfekontext310
4.2.12 Zusammenfassung316
4.3 Andreas Bräuer: „Arbeit geht vor“319
4.3.1 Kontaktaufnahme und Datengewinnung319
4.3.2 Präsentationsinteresse320
4.3.3 Familiengeschichte322
4.3.4 Sozialisation zwischen konkurrierenden Wertesystemen333
4.3.6 Frühe Konstruktion sozialer Abweichung338
4.3.7 Ambivalente Erfahrungen der Schulzeit341
4.3.8 Bildungs- und Erwerbsbiographie zwischen Anpassung und Eigensinn348
4.3.9 Systemloyales Handeln im Gegentrend356
4.3.10 Brüchige Weiterentwicklung nach 1990365
4.3.11 Pendeln zwischen Therapie und Arbeitsmarkt372
4.3.12 Beginn des Engagements381
4.3.13 Zusammenfassung394
5 Kontrastiver Vergleich, Ergebnissicherung und theoretische Verallgemeinerung398
5.1 Typenbildung398
5.1.1 Allgemeine Ergebnisse399
5.1.2 Kriterien der Typenbildung400
5.2 Ergebnisdiskussion418
5.2.1 Aspekt der Bindung und Loyalität zur DDR-Gesellschaft421
5.2.2 Verknüpfung der Aspekte mit Familiendynamik425
5.2.3 Sozialisation, Familie und Engagement427
5.2.4 Einfluss der Wende auf Erkrankung und Engagement433
5.2.5 Besonderheit des Engagements in der Sozialpsychiatrie und Selbsthilfe437
5.2.6 Erwerbsarbeit als Relevanzrahmen für Engagement443
5.2.7 Zusammenspiel individueller, therapeutischer und gesellschaftlicher Prozesse453
5.2.8 Salutogene Wirkungen durch bürgerschaftliches Engagement?455
5.3 Implikationen für die Koordination bürgerschaftlichen Engagements458
5.4 Fazit und Ausblick460
6 Anhang466
6.1 Abkürzungsverzeichnis466
6.2 Transkriptionszeichen468
aber468
6.3 Literaturverzeichnis469
6.3.1 Gedruckte Quellen469
6.3.2 Internetquellen507

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