Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Bakterien haben im Allgemeinen einen eher negativen Ruf, obwohl sie für uns lebenswichtige Prozesse ermöglichen und ohne sie ein Leben nahezu unmöglich wäre. Allerdings ist eine ihrer wesentlichen Eigenschaften, dass sie sich in ihrem idealen Lebensraum stark vermehren, was ohne Gegenmaßnahmen mit der Zeit unkontrollierte Ausmaße annimmt und dann auch für den Menschen zum Problem wird. Wenn nun das eben beschriebene Bild auf den Kapitalmarkt übertragen wird, ergeben sich hieraus einige Parallelen. Dieser Prozess eines unkontrollierten Wachstums zeigte sich am Kapitalmarkt unter anderem in der Entwicklung von Kreditderivaten und im speziellen bei Collaterized Debt Obligations (CDOs), im Vorfeld der Finanzmarktkrise 2008, die anfangs durchaus positiv gewirkt und eine neue Form der Partizipation am Immobilienmarkt ermöglicht haben. Allerdings ging mit der Progression des Marktes auch eine Zunahme der eingegangen Risiken für die Aufrechterhaltung dieser Entwicklung einher, die letztendlich in eine Weltwirtschaftskrise führte. Wie dieses Finanzprodukt konzipiert war, wo seine Schwachstellen lagen und inwiefern auch heute ein ähnliches Szenario wie 2008 droht, soll das Thema dieser Arbeit sein. Die Zielsetzung und Intention des Autors ist es, die allgemeinen Rahmenbedingungen für CDOs während der damaligen Krise mit der aktuellen Situation zu vergleichen und als Ergebnis mögliche Ansätze zur Vorbeugung eines neuerlichen Finanzmarktkollapses als Folge des falschen Einsatzes von CDOs aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang wird der Autor im ersten Teil der Arbeit auf das betreffende Finanzprodukt als solches eingehen und seine Grundlage, Struktur und Bewertbarkeit darstellen. Im folgenden Schritt wird der Verfasser aus wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektiven betrachten, inwieweit eben diese Problematik bei den heutigen sehr ähnlichen Grundvoraussetzungen, von beispielweise geringen Zinsen und großer Nachfrage nach Wohnimmobilien, wieder zu einer ähnlichen Situation führen könnte, die sich als Reaktion in der Finanzmarktkrise 2008 gezeigt hat. Abschließend wird der Autor als Ergebnis der vorangegangenen Gliederungspunkte mögliche Strategien und Vorgehensweisen entwickeln, die angewendet werden könnten, um die betreffenden Finanzprodukte konstruktiver und risikobewusster einsetzen zu können.
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