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'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral'. Wie aktuell ist dieser Satz von Bertolt Brecht heute noch?

AutorK. Thiele
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783668722316
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Hochschule Ansbach - Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Ansbach , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.' (Brecht, 1968) schrieb Brecht in der Ballade 'Wovon lebt der Mensch' für die Dreigroschenoper. Wie bei Zitaten oftmals üblich, ist die Interpretation des Zitates das Entscheidende, und die Möglichkeiten sind hier vielfältig: Beginnt man nah am Originaltext, so sollte das Grundbedürfnis Ernährung zu erfüllen wichtiger sein, als die Notwendigkeit für moralische Ordnung und Lehre. Sobald das Überleben vom Organismus her gesichert ist, kann der Mensch damit beginnen, sich in moralischen Systemen einbinden zu lassen und eine Grundstruktur des Lebens zu schaffen, welche ein friedliches und ausgeglichenes Leben miteinander zur Verfügung stellt, für jeden Menschen, innerhalb dieser Ordnung. Die Formulierungen des Liedtextes gehen noch deutlich weiter in die Tiefe, und lassen vor allem im heutigen Kontext viel Raum für Interpretationen. Allerdings soll in dieser Einleitung zunächst nur die moralische Ordnung im Vordergrund stehen, denn diese hat sich jede Kultur erschaffen, auch die Weltkultur. So zumindest die Theorie, denn zäumen wir den Wortlaut des Zitates andersherum auf, wird daraus sinngemäß 'Nur wer seine Ernährung gesichert weiß, kann moralisch (richtig) handeln'. Doch darf der Mensch nur aus Hunger straftätig werden, und sich beispielsweise seine Ernährung durch Diebstahl sichern? Also ist eine Tat aus purem Überlebensdrang moralisch trotz jeder Konsequenz gerechtfertigt? Auch umgekehrt kommen Fragen auf, wenn man das Zitat für die Sicht des Angesprochen auslegt: 'Wenn ich meine Ernährung gesichert habe, habe ich auch moralisch unbedenklich zu handeln', so eine mögliche Umformulierung. Doch wenn man moralisch zu handeln hat, wie kann es dann sein, dass es Menschen gibt, die ihre Ernährung nicht gesichert haben, und daher unmoralische Handlungen vollführen müssen? Und ist dann nicht der Wohlgenährte der Unmoralische und der Hungernde in seiner Situation schuldlos gefangen? In der vorliegenden Studienarbeit soll diese Frage im Hinblick auf einige aktuell ökonomisch relevante Themen des Jahres 2016 erörtert werden, da eine Beantwortung der Frage unmöglich ist. Wieso unmöglich? Wenn die Antwort so banal wäre, wäre sie bereits schon lange in die Tat umgesetzt worden. Oder schränken auch hier die Fressenden die Hungernden in ihrer Freiheit ein um moralisch unbelastet über die Unmoralischen urteilen zu können?

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