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Ethik in pluralen Gesellschaften

Grundsatzfragen • Band 3

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl157 Seiten
ISBN9783658237912
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Die bundesdeutsche Gesellschaft ist stark von einer multikulturellen Pluralität geprägt. So verkörpert das Christentum nur eine von vielen gesellschaftlichen Kräften. Zugleich möchte es aber nicht nur einen partikularen Anspruch erheben, sondern vielmehr Gesellschaft mitgestalten. Die Kirchen stehen deshalb vor der Schwierigkeit, ihre eigenen Einflussmöglichkeiten und ihre Rolle im öffentlichen Raum zu klären. Dies betrifft auch Fragen der Friedensethik, die im Fokus der Reihe stehen. Dieser Band widmet sich der Geltung und Reichweite christlicher Ansätze, den Chancen und Grenzen einer Übertragung religiöser Inhalte in säkulare Vernunftssätze sowie dem Verhältnis der Wahrheits- und Absolutheitsansprüche zwischen den Religionen.

Dr. Sarah Jäger ist Theologin an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. in Heidelberg.

Prof. Dr. Reiner Anselm ist Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München und Vorsitzender der Kammer für Öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Ethik in pluralen Gesellschaften. Eine Einführung8
1 Herausforderungen einer Ethik in pluralen Gesellschaften8
2 Die Rolle von Kirchen in der Gegenwart11
3 Zu diesem Band13
Literatur14
2Das Säkulare und das Religiöse in pluralen Gesellschaften – eine Begriffsbestimmung16
1 Einleitung: Die säkulare Unterscheidung16
2 Die missverständliche Säkularisierungsthese19
3 Ein religionsfreundlicher Begriff des Säkularen21
4 Vom Säkularen zum Postsäkularen23
5 Die plurale Kultur und das Unbehagen an der Moderne26
6 Die säkulare Unterscheidung als „diskursiver Tatbestand“28
7 Statt Säkularisierung eine kulturelle Transformation des Religiösen33
Literatur36
3Das Leitbild vom gerechten Frieden – auch ein säkulares Konzept?39
1 Einleitung39
2 Der Dreischritt der EKD-Friedensdenkschrift40
2.1 Die Praxis des gerechten Friedens als Aufgabe von Christinnen und Christen41
2.2 Ein mehrdimensionales Konzept des Friedens als sozialethisches Leitbild43
2.3 Internationale Friedensordnung als Rechtsordnung. Ein rechtsethisches Leitbild zwischenstaatlicher Beziehungen45
3 Gerechter Frieden unter den Bedingungen heterogener werdender Gesellschaften und unterschiedlicher Staatsvorstellungen46
Literatur51
4 Öffentliches Christentum. Überlegungen zum Problem der „Übersetzung“ religiöser Gehalte52
1 Einleitung: Habermas’ Forderung nach einer säkularen Übersetzung religiöser Gehalte52
2 Gefahren und Grenzen der Übersetzungsmetapher57
3 Chancen der Übersetzungsmetapher63
Literatur72
5 Wahrheitsansprüche der Religionen in pluralen Gesellschaften. Überlegungen zu ihrer theoretischen Differenzierung und friedlichen Gestaltung75
1 Einleitung75
2 Religiösen Pluralismus erfassen76
3 Theorietiefen der Geltungsansprüche ausloten78
4 Charakter der Geltungsansprüche klären81
5 Die Praxis interreligiöser Begegnung differenzieren84
6 Religionskonflikte als Bestandteil eines gerechten Friedens90
7 Ausblick91
Literatur92
6 Moralische Ressourcen in Zeiten globaler Herausforderungen. Das Projekt Weltethos und die Friedenskompetenz der Religionen96
1 Einleitung96
2 Ethische Entwürfe zu einem moralischen Grundkonsens98
2.1 Der „Gedanke eines übergreifenden Konsenses“ bei John Rawls98
2.2 Moralischer Minimalismusbei Michael Walzer102
2.3 Weltmoral und Weltrechtserbe bei Otfried Höffe103
3 Zur Idee des Weltethos105
3.1 Ein interreligiöser Grundkonsens105
3.2 Pluralismus als strukturelle Voraussetzung eines Weltethos und als Herausforderung für eine Theologie der Religionen111
4 Kritik und Skepsis gegenüber universalmoralischen Ansätzen114
5 Ein friedensethischer Ausblick: religiöse Friedenskompetenz erkennen, stärken und anwenden116
Literatur118
7Die Rolle des Vertrauens für eine interreligiöse und interkulturelle Begegnung in Friedensfragen121
1 Einleitung121
2 Vertrauen als Wagnis mit eigenen Bedingungen122
3 Die Rolle des Vertrauens für eine interreligiöse und interkulturelle Begegnung in Friedensfragen130
Literatur141
8Ausblick: Wie lässt sich der Pluralismus in der Ethik aufrechterhalten?143
1 Pluralismus als Defizit?143
2 Die Leistungskraft religiöser Sprache148
3 Pluralismus als bleibende Aufgabe theologischer Reflexion151
Literatur155
Autorinnen und Autoren156

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