Sie sind hier
E-Book

Der Eingriff in die sprachliche Alltagswelt...Propagandistische Sprache im Nationalsozialismus als erfolgsorientierte Kommunikationsform

AutorAnke Sißmeier
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638193566
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Interpretieren und Verstehen. Einführung in die Verstehenstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Entartung, Volksgemeinschaft oder Deutsches Jungvolk - wer diese und ähnliche Worte heute öffentlich ausspricht, kann sich kritischer Blicke sicher sein. Denn mit ihnen wird zwangsläufig die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands assoziiert. Nicht umsonst wurde Justiz-Bundesministerin Däubler-Gmelin ihres Amtes verwiesen. Nicht umsonst musste der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Jürgen Möllemann das Feld räumen. Die historische Vergangenheit Deutschlands ist noch lange nicht überwunden. Und diese scheint von einer spezifischen Sprache gekennzeichnet - ansonsten würden obige und ähnliche Worte heute nicht mehr derartige Wirkungsweisen hervorrufen. Deutschland unter der Herrschaft des Nationalsozialismus - heute fragt man sich: wie konnte es nur soweit kommen? Die Verbreitung einer schier wahnwitzig erscheinenden Ideologie, die von solchem Ausmaß war, dass Hunderttausende ihr Leben ließen, dass millionenfacher Mord legitim schien. Im Geschichtsunterricht erfahren die Schüler einen Erklärungsansatz, der zumindest das Geheimnis der Massenmobilisierung lüften soll: das Zauberwort heisst Propaganda. Sie sei es gewesen, die einen Großteil der Bevölkerung zur Anhängerschaft des Nazi-Regimes degradierte. Sie soll selbständig denkende Menschen zum blindlings gehorsamen Fanatismus oder zumindest zu übersteigertem Patriotismus und treuer Vaterlandsliebe gezwungen haben. Sprache repräsentiert eines der wichtigsten Werkzeuge der Propaganda im Dritten Reich. In Flugblättern, in den Medien, in Reden und auch in der alltäglichen zwischenmenschlichen Kommunikation scheint der Sprachgebrauch die Bevölkerung jener Zeit wiederzuspiegeln. Propagandistische Sprache präsentiert eine Form der erfolgsorientierten Kommunikation. Diese war im Dritten Reich rein darauf ausgelegt, das Volk für die Führung des Nazi-Regimes zu gewinnen und es zu einer willenlosen Gefolgschaft zu manipulieren.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

Card-Forum

Card-Forum

Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...