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Kinderdelinquenz

Gesetzesverstöße Strafunmündiger und ihre Folgen

AutorHelmut Remschmidt, Reinhard Walter
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl281 Seiten
ISBN9783642011375
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Kinderdelinquenz ist ein Thema, das immer häufiger in den Massenmedien thematisiert wird. Mitunter werden aber wenig wissenschaftlich fundierte Maßstäbe angesetzt und gewagte Schlussfolgerungen gezogen. Für alle, die es genauer wissen möchten, fasst dieser Band die Ergebnisse der Marburger Langzeitstudie zur Kinderdelinquenz zusammen. Neben der Vermittlung der Studienergebnisse geht es dem Autor auch darum, Ursachen und Folgen delinquenten Verhaltens Jugendlicher zu untersuchen und Wege zur Prävention aufzuzeigen.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
Autorenverzeichnis9
I Hintergrund und Kenntnisstand10
1 Zum Begriff » Kinderdelinquenz «11
2 Epidemiologie16
Entwicklung der Kinderdelinquenz auf Basis der polizeilichen Kriminalstatistik17
Besonderheiten der Kinderdelinquenz in der polizeilichen Kriminalstatistik17
Polizeiliche Präsenz und Verfolgungsintensität17
Auswirkungen des Tatverdächtigenstatus18
Unzuverlässigkeit der Daten und Verzerrungseffekte18
Tatverdächtigenbelastungszahl ( TVBZ) als Vergleichsmaßstab18
Analysen zur Entwicklung der Kinderdelinquenz anhand der polizeilichen Kriminalstatistik19
Ergebnisse von Aktenuntersuchungen25
Dunkelfelddelinquenz29
Die Marburger Studie zum Dunkelfeld kindlicher Delinquenz33
Die Jenaer Kinderrisikostudie35
Zusammenfassung35
3 Ursachen und Delinquenztheorien38
Biologische Risikofaktoren und Erklärungsansätze40
Männliches Geschlecht41
Angeborene Auffälligkeiten der vegetativen Reaktionen41
Prä- und perinatale Risikofaktoren42
Geringfügige körperliche Anomalien43
Neuroendokrinologische Auff älligkeiten43
Reifungsbedingte Risikofaktoren45
Strukturelle und funktionelle Beeinträchtigungen der Hirnfunktionen46
Psychische Störungen und Entwicklungsstörungen47
Genetische Einflüsse47
Psychologische Risikofaktoren und Erklärungsansätze Problemstellung49
Intelligenz50
Schulversagen52
Beitrag von Längsschnittuntersuchungen53
Umschriebene Entwicklungsrückstände56
Lesestörungen und Delinquenz56
Andere umschriebene Entwicklungsstörungen und Delinquenz57
Neuropsychologische Auffälligkeiten58
Intelligenzfaktoren59
Hypothesen zum Zusammenhang zwischen reduzierten verbalen Fähigkeiten und Delinquenz59
Exekutivfunktionen und Aufmerksamkeitsstörungen60
Aufmerksamkeitsstörungen und Störungen des Sozialverhaltens / Delinquenz60
Impulsivität und Delinquenz61
Psychiatrische Störungen62
Generelle Beziehungen zwischen psychiatrischen Auff älligkeiten und Delinquenz62
Störungen des Sozialverhaltens und Delinquenz63
Hyperkinetisches Syndrom / Aufmerksamkeitsdefi zit-/ Hyperaktivitätsstörung ( ADHS )64
Alkohol- und Drogenmissbrauch66
Depressive Störungen69
Angststörungen71
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen71
Persönlichkeitsmerkmale72
Aggressivität73
Impulsivität75
Risikobereitschaft77
Extraversion79
Neurotizismus81
Moralische Entwicklung und Gewissen83
Familiäre Merkmale87
Globale familiäre Belastungsindizes87
Unspezifi sche oder spezifi sche Wirkung von familiären Belastungsfaktoren ?88
Familienvariablen als Prädiktoren der registrierten Delinquenz bis zum 20. Lebensjahr89
Familienvariablen als Prädiktoren der registrierten Delinquenz jenseits des 20. Lebensjahres90
Familienvariablen als Prädiktoren der unregistrierten Delinquenz90
Gleichaltrige ( Peers)91
Psychologisch- soziologische Theorien92
Moralischer Entwicklungsstand als Erklärungsansatz ( Piaget, Kohlberg)92
Kontroll-/ Bindungstheorie ( Hirschi)93
Selbstkontrolltheorie ( Gottfredson u. Hirschi)94
Theorie der differenziellen Assoziation ( Sutherland) und Theorie des sozialen Lernens ( Akers)96
Theorien des sozialen Drucks ( Straintheorien)97
Anomietheorie ( Merton)97
Theorie der Reaktionsbildung (Cohen)98
Entwicklungsbezogene Theorien unter Berücksichtigung der Lebenslaufperspektive98
Altersbezogene Kontroll-/ Bindungstheorie von Sampson u. Laub98
Interaktionstheorie ( Thornberry)101
Duale Taxonomie ( Moffi tt)101
Entwicklungspfadmodelle104
Das Entwicklungspfadmodell ( Loeber)104
Sozial- interaktives Vier- Stadien- Modell ( Patterson)105
Vier- Pfade- Modell ( Tremblay)106
Integrative Modellvorstellungen108
Biosoziales Modell zur Erklärung gewalttätigen Verhaltens ( Raine et al. 1997)109
Biopsychosoziale Entwicklungsmodelle110
Zusammenfassung113
4 Ergebnisse von Längsschnittuntersuchungen115
Die prognostische Bedeutung der Delinquenz im Kindesalter für die legale Entwicklung116
Der Einfl uss von Risikofaktoren Die Bedeutung prospektiver Längsschnittstudien119
Ergebnisse prospektiver Längsschnittuntersuchungen mit Schwerpunkt auf dem Kindes- und Jugendalter120
Zur Spezifitätsfrage124
Protektive Faktoren125
Zur Wirkungsweise protektiver Faktoren126
Zur Identifi kation von protektiven Faktoren in Längsschnittstudien127
Zusammenfassung131
II Die Marburger Kinderdelinquenzstudie – Eine Längsschnittstudie über 30 Jahre132
5 Fragestellung133
Zusammenhänge zwischen registrierter Delinquenz im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter134
Unterschiede zwischen den Bewährungsgruppen134
Prognose der Delinquenz135
Protektive Faktoren bei gleich hoher Risikobelastung135
6 Methode136
Stichproben137
Durchführung142
Instrumente145
Auswertung147
7 Ergebnisse149
Zusammenhänge zwischen Delinquenz im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter Kinderdelinquenz und Rückfall in der Adoleszenz150
Kinderdelinquenz und chronische Delinquenz150
Delinquenz im Jugendalter und chronische Delinquenz151
Unterschiede zwischen chronischen und nichtchronischen Straftätern und unregistrierten Probanden Dunkelfeld vor dem 14. Lebensjahr151
Elterlicher Erziehungsstil152
Soziale und familiäre Risikofaktoren153
Persönlichkeitsmerkmale156
Intelligenz156
Unterschiede zwischen Probanden mit einem frühen und einem späten Delinquenzbeginn ( » early onset « vs. » late onset « ) Defi nition der Untersuchungs-und Vergleichsgruppen156
Dunkelfeldbelastung vor dem 14. Lebensjahr159
Elterlicher Erziehungsstil160
Soziale und familiäre Risikofaktoren160
Persönlichkeitsmerkmale160
Intelligenz164
Prognose der Delinquenz Prognose der Delinquenz im Kindesalter164
Prognose der Mehrfachdelinquenz im Jugendalter166
Prognose der Delinquenz im Lebenslängsschnitt166
Prognose der Gewaltdelinquenz im Lebenslängsschnitt168
Protektive Faktoren bei gleich hoher Risikobelastung170
Fallbeispiele Fallbeispiel 1 ( chronischer Straftäter)174
Fallbeispiel 2 ( Straftäter mit zeitlich begrenzter Delinquenz) ( » desister « )175
Fallbeispiel 3 ( Straftäter mit auf die Kindheit begrenzter Delinquenz)175
8 Diskussion176
Zusammenhänge zwischen registrierter Delinquenz im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter178
Unterschiede zwischen Nichtdelinquenten und Delinquenten179
Unterschiede zwischen Probanden mit einem frühen und einem späten Delinquenzbeginn181
Prognose der Delinquenz Lernschwierigkeiten als Prädiktor181
Intelligenz als Prädiktor182
Abgebrochene Berufsausbildung und familiäre Risikofaktoren als Prädiktoren182
Unterschiede zwischen chronischen und nichtchronischen Straftätern183
Die Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen184
Problematik des Delinquenzbeginns als Klassifi kationsmerkmal185
Prognose der Gewaltdelinquenz185
Zur Spezifi tät von Risikofaktoren186
Bedeutung protektiver Faktoren186
9 Zusammenfassung188
III Prävention und Intervention191
10 Terminologie und Klassifi kation von Präventions- und Interventionsmaßnahmen192
Personen- und situationsbezogene Maßnahmen194
Orte präventiver Maßnahmen195
Delikt- und verhaltensspezifi sche Präventions- und Interventionsmaßnahmen196
Entwicklungsbezogene Präventions- und Interventionsmaßnahmen196
Administrative Prävention und Intervention197
11 Modifikation von Einflüssen auf die Entwicklung von Dissozialität und Delinquenz198
Risikofaktoren und protektive Faktoren201
Psychische Störungen203
Wendepunkte im Laufe der Entwicklung206
Fallbeispiele207
12 Präventions- und Interventionsprogramme210
Interventionen während der Schwangerschaft, in früher Kindheit und Vorschulprogramme Interventionen während der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit211
Vorschulprogramme212
Familienbezogene Programme216
Elterntrainingsprogramme217
Familientherapeutische Programme220
Soziale Trainingsprogramme222
Schulbezogene Programme226
Multimodale schulbezogene Interventionsprogramme228
Schulbezogene Gewaltpräventionsprogramme229
Implementation von Gewaltpräventionsprogrammen231
Interventionen zur Vermeidung von Schulabbruch und Schulabsentismus232
Intervention und Prävention bei psychischen Störungen233
Multimodale Programme236
Administrative Prävention und Intervention238
Polizei238
Jugendämter240
Integrative Initiativen auf kommunaler Ebene und auf Landesebene242
13 Zusammenfassung245
Literatur248
Stichwortverzeichnis272

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