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Gott ist tot - Gott ist rot

Max Horkheimer und die Politisierung der Religion um 1968

AutorPascal Eitler
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl400 Seiten
ISBN9783593405520
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
Ausgehend von der öffentlichen Kontroverse um die »religiöse Wende« Max Horkheimers, einer der bekanntesten Bezugsgrößen der Studentenbewegung, zeigt Pascal Eitler, dass Religion und Kirche auch um 1968 für die politische Kommunikation und die Gesellschaft der BRD von großer Bedeutung waren und einen Prozess der Politisierung durchliefen. Von einem vielfach behaupteten Durchbruch der Säkularisierung kann daher keine Rede sein.

Pascal Eitler, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich »Geschichte der Gefühle« am Max- Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
Einleitung12
a) Die Fragestellung: Politikgeschichte als Religionsgeschichte?13
b) Der Analyserahmen: Prozesse Semantiken Akteure19
c) Die Forschungslage: Zeitgeschichtsschreibung und Säkularisierungsthese26
d) Der Quellenkorpus: Öffentliche Dokumente35
Teil I »Daß ich mir selbst widersprochen hätte, vermag ich nicht zu sehen« die sogenannte »religiöse Wende« Max Horkheimers40
Vorbemerkung42
1. Selbstwahrnehmung versus Fremdwahrnehmung: Konversionsforschung und Zeitgeschichtsschreibung44
2. Die sogenannte »religiöse Wende« Max Horkheimers – Werkanalyse als Semantikanalyse50
2.1. »Seine Sehnsucht war gestillt« – Politik und Religion im Frühwerk54
2.1.1. »Frühe Dokumente«60
2.1.2. »Aggressiv marxistische Töne«65
2.2. »Sehnsucht nach dem ganz Anderen« – Politik und Religion im Spätwerk73
2.2.1. »Eine Art negative Theologie«76
2.2.2. »Die Frage nach der Revolution«83
2.2.3. »Religion, Theologie und Familie«96
2.3. Der Konversionsvorwurf und die Selbstwahrnehmung Max Horkheimers99
3. Das Werk, das Wort und die »Diktatur des Direktors«104
Zwischenfazit115
Teil II »Vom atheistischen Marxisten zum Transzendenz ahnenden Nicht-Marxisten« der sogenannte »Streit um Max Horkheimer«118
Vorbemerkung120
4. Vor dem »Aufsehen erregenden Interview« – die Ruhe vor dem Sturm124
4.1. Publikationsscheu und Publikationswut – Veröffentlichungen Max Horkheimers zwischen 1965 und 1975125
4.2. Max Horkheimer als Gegenstand der Massenmedien129
4.2.1. »Zum 70. Geburtstag« Rückblicke und Lobreden131
4.2.2. Ein Nebenschauplatz auf dem Höhepunkt der Studentenbewegung133
5. Der sogenannte »Streit um Max Horkheimer«: philosophischer Disput oder öffentliche Debatte?143
5.1. »Längst hat es sich herumgesprochen« die sogenannte »religiöse Wende« als Gegenstand der Massenmedien144
5.1.1. Ein »Ketzer auf dem Totenbett«? Standpunkte und Gegenstandpunkte146
5.1.2. Die »Sehnsucht« und das »Andere«: Leitbegriffe der öffentlichen Debatte155
5.1.3. Semantische Grenzziehungen zwischen Politik und Religion: Gegenbegriffe der öffentlichen Debatte167
5.2. Diskursive Fallstricke – Max Horkheimer, der Papst und die »Pille«185
6. Rezipientenkreise: die Außerparlamentarische Opposition und die Politische Theologie190
6.1. »Vaterschaft«? »Vatermord«? Die Außerparlamentarische Opposition und Max Horkheimer191
6.2. »Im Modus der Erinnerung« die Politische Theologie und Max Horkheimer218
Zwischenfazit235
Teil III »Der Begriff der Politischen Theologie ist eigentlich ein Pleonasmus« die Politisierung der Religion um 1968238
Vorbemerkung240
7. Lauter Knall oder tiefer Bruch? Grenzverschiebungen und Grenzziehungen zwischen Politik und Religion243
7.1. Ein »Zeitalter des Dialogs« – Religion und Politik im Gesprächszwang253
7.2. »Nicht über uns, sondern vor uns«? Deutungsmuster und Grenzverschiebungen258
7.2.1. Die »Wende zur Welt« Leitbegriffe der öffentlichen Debatte264
7.2.2. »Absolute« und »relative« Zukunft Gegenbegriffe der öffentlichen Debatte275
7.3. »Rechte Politisierung« und »falsche Politisierung« Deutungskämpfe und Grenzziehungen284
7.3.1. Von der »Diskussion« zur »Kooperation«? Selbstunterscheidungen der Politischen Theologie286
7.3.2. Ein diskursiver Hexenkessel: die Politische Theologie und die sogenannte »Gewaltfrage«294
8. »Essen« der Kritische Katholizismus, die Außerparlamentarische Opposition und die »sexuelle Revolution«311
8.1. »Mitten in dieser Welt« – die »Pille« und die »Aufarbeitung« der Vergangenheit312
8.2. Pluralisierung und Demokratisierung – der Papst und die »Krise« der »Autorität«326
9. Um 1968 ein Periodisierungsangebot342
Zwischenfazit353
Fazit355
a) Die »Wende«, der »Streit«, der »Dialog«356
b) Nach 1968 – politisierte oder entpolitisierte Religion?365
Quellen und Literatur367

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