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E-Book

Sind Kinder aus der Unterschicht bildungsbenachteiligt?

AutorAnn-Kathrin Daab
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl87 Seiten
ISBN9783640787364
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 15 Punkte, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Examensarbeit geht der Frage nach, ob die Unterschicht gegenwärtig bildungsbenachteiligt ist. Daraus ergeben sich weitere Unterfragen: Sollte die Unterschicht tatsächlich bildungsbenachteiligt sein, inwiefern könnte dann die soziale Herkunft neben den kognitiven Fähigkeiten die Schullaufbahn beeinflussen? Wie müsste Schule gestaltet sein, um Chancengleichheit herzustellen? Zu Beginn der Examensarbeit werden vier aktuelle Studien vorgestellt. Diese Studien werden gezielt danach analysiert, ob sie auf schichtspezifische Chancenungleichheiten bezüglich des Schulerfolges hinweisen. Damit soll überprüft werden, ob Kinder der unteren Sozialschicht noch immer benachteiligt in ihrer Bildungslaufbahn sind (Kap. 2). Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage, wie etwaige Bildungsbenachteiligungen erklärt werden könnten. Als Grundlage wird zunächst ein Erklärungsansatz von Pierre Bourdieu dargelegt. Hier wird erläutert, welche sozialen Gruppen Bourdieu unterscheidet. Es wird beschrieben, welche kulturellen, sozialen und ökonomischen Ressourcen Bourdieu den jeweiligen Schichten zuschreibt. Ebenso wird aufgezeigt, welche Vor- bzw. Nachteile aus der schichtspezifischen Ressourcenverteilung hinsichtlich des Schulerfolgs entstehen. Anschließend werden weitere Erklärungsansätze dargestellt, welche aktuell in Forschungsliteratur diskutiert werden. Eingangs wird untersucht, wie sich die familiäre Sozialisation zwischen den Schichten bezüglich schulrelevanter Denk- und Verhaltensweisen unterscheidet. Daraufhin werden jene vermittelten Dispositionen mit den Leistungs- und Verhaltensanforderungen verglichen, welche die Schule an ihre Schüler stellt. Vor diesem Hintergrund werde ich ableiten können, wie sich die familiäre Sozialisation auf den Bildungserfolg auswirkt. Anknüpfend werden der kulturökologische Ansatz von John Ogbu und die Kulturforschung Hofstedes mit zur Klärung der Chancenungleichheit herangezogen. Auch die Rational-Choice Theorie wird vorgestellt, welche hauptsächlich Aufschluss über schichtspezifische Bildungsentscheidungen seitens der Eltern geben soll. Danach wird verglichen, inwieweit diese aktuellen Ergebnisse mit den Thesen Bourdieus vereinbar sind (Kapitel 3.3). In der Schlussbetrachtung werden zentrale Ergebnisse zusammengefasst wie auch Antworten auf die eingangs gestellten Fragen formuliert. Kapitel 4.2 zeigt Handlungsmöglichkeiten auf, welche potenzielle Bildungsnachteile der Unterschicht aufheben oder kompensieren könnten.

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