Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Des Kaisers neue Kleider. Gewanddarstellungen und -vorschriften in der Dürerzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit befasst sich mit dem Selbstbildnis Dürers von 1500 unter der besonderen Einbeziehung des Aspektes der Kleidung und der herrschenden Kleiderordnung Nürnbergs um 1500. Der erste Teil (Kapitel 2.1 - 2.4) stellt die theoretischen Grundlagen für die These dar, dass es sich bei dem Selbstbildnis von 1500 um einen Rechtsverstoß gegen die herrschende Klei-derordnung handelt. Die ersten Kapitel des Hauptteils (2.1 und 2.2) widmen sich der Person Dürers: seine soziale Stellung als Künstler und seiner Form der Selbstdarstellung in Bildern. Speziell wird das Selbstportrait von 1500 beschrieben mit einigen der zahlreichen Interpretationsansätzen der Kunstgeschichte. Das nächste Kapitel (2.3) erläutert die Kleiderordnungen um 1500 in Deutschland, deren Bedeu-tung, formale Gesichtspunkte, Erlassgründe und Formen der Rechtsverstöße. Auch hier werden verschiedene Ansätze der Autoren vorgestellt, speziell die Gründe für den Erlas der Kleiderordnungen. Ein Unterkapitel geht insbesondere auf die Kleiderordnungen der Stadt Nürnberg um 1500 ein. Ein Exkurs (2.4) über die Kleidung als Bedeutungsträger für die ständische Gesellschaft und das Problem der Terminologie der verschiedenen Begriffe aus dem Bereich der Kleidung leiten zum wichtigsten Kapitel (2.5) der Hausarbeit über: Analyse des Selbstbildnisses von Dürer von 1500 im Hinblick auf Haare, Schmuck und Kleidung unter Einbeziehung der herrschenden Kleiderordnung der Stadt Nürnberg um 1500. Sie wird unter der Fragestellung vorgenommen, ob es sich um einen Rechtverstoß gegen die herrschende Kleiderordnung handelt. Gab es noch ähnliche Arten der Selbstdarstellung Dürers, die eine Standeserhöhung verfolgten? Zwei Vergleiche zu früheren Selbstbildnissen Dürers versuchen diese These des Rechtsverstoßes und der Standeserhöhung aufgrund der Art der Selbstdarstellung Dürers zu festigen (2.6). Der Schlussteil befasst sich mit den Gründen der Selbstdarstellung, der Standeserhöhung und den damit verknüpften Rechtsverstoß gegen die Kleiderordnung.
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