Sie sind hier
E-Book

Erklärungsansätze für die Ineffizienz interner Kapitalmärkte

AutorAnnet Weber
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl85 Seiten
ISBN9783640635849
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen des 'Diversification Discounts' hat sowohl in der Kapitalmarktpraxis als auch in der wissenschaftlichen Literatur große Aufmerksamkeit erfahren. Der Begriff bezeichnet eine Situation, in der ein diversifiziertes Unternehmen (Konglomerat) durchschnittlich mit einem Wertabschlag gehandelt wird. Damit ist gemeint, dass der Gesamterlößs aus der Aufspaltung und dem einzelnen Verkauf der Abteilungen des diversifizierten Unternehmens den Wert des nicht aufgespaltenen Unternehmens übersteigt. Das Modell von Stein (1997) zeigt, dass der Vorteil interner Kapitalmärkte in der wertsteigernden Reallokation von knappen Ressourcen zwischen Abteilungen liegt, dem so genannten Winner-Picking. Vor dem Hintergrund der empirischen Relevanz des Diversification Discounts wirft dieses Resultat die Frage auf, warum diversifizierte Unternehmen nicht mit einer Pämie, sondern mit einem Abschlag relativ zu einem Portfolio fokussierter Unternehmen gehandelt werden. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit drei verschiedenen Modellierungsansätzen auseinander. Ziel ist es zu analysieren, unter welchen Bedingungen interne Kapitalmärkte zu Ineffizienzen führen und damit einen Diversification Discount erklären können. Die Arbeit von Gautier und Heider (2009) untersucht die Vor- und Nachteile des Winner-Pickings. Es wird gezeigt, dass, selbst wenn Kapital effizient verteilt wird, Diversifikation wertvernichtend sein kann. Gautier und Heider argumentieren, dass die Wertsteigerung durch effiziente Reallokation nur eine Seite der Winner-Picking-Medaille darstellt. Sie zeigen, dass Winner-Picking mit höheren Agency-Kosten verbunden ist und dass das diversifizierte Unternehmen mit einem Abschlag gehandelt werden kann. Im Gegensatz dazu thematisiert die Arbeit von Choe und Yin (2009) Informationsasymmetrien zwischen der Konzernleitung und den Divisionsmanagern als mögliche Quelle von Ineffizienzen in einem Konglomerat. Die Autoren zeigen, dass im Vergleich zu einem fokussierten Unternehmen in einem Konglomerat höhere Informationsrenten an die Manager gezahlt werden müssen. Dominieren die Nachteile höherer Informationsrenten die Effizienzvorteile eines internen Kapitalmarktes, so wird das Konglomerat zu einem Discount gehandelt. Während die ersten beiden Modelle von einer effizienten Kapitalallokation ausgehen, basiert das Modell von Wulf (2009) auf einem Trade-Off zwischen Kapitalallokation und Manageranreizen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Geldanlage - Kapital - Investment

Der Börsenschwindel

E-Book Der Börsenschwindel
Wie Aktionäre und Anleger abkassiert werden Format: ePUB/PDF

Zufall oder Absicht? Erst boomt die Börse, dann stürzt sie ab. Erst verspricht man den Anlegern hohe Gewinne, dann überlässt man ihnen die Verluste. Günter Ogger nimmt das Phänomen »Börse« unter die…

Zinsderivate

E-Book Zinsderivate
Format: PDF

Zinsderivate wie Swaps, Caps, Forwards oder Futures ermöglichen auf vielfältige Weise das Management von Zinsrisiken. Die Bewertung dieser Kontrakte erscheint jedoch meist wesentlich…

Hedgefonds für Einsteiger

E-Book Hedgefonds für Einsteiger
Format: PDF

Tatsächliche Performancedaten widerlegen zunehmend die Meinung, dass Hedgefonds gefährliche, exotische oder spekulative, hoch riskante und nur für die Elite geeignete Investments sind. Um…

Hedgefonds für Einsteiger

E-Book Hedgefonds für Einsteiger
Format: PDF

Tatsächliche Performancedaten widerlegen zunehmend die Meinung, dass Hedgefonds gefährliche, exotische oder spekulative, hoch riskante und nur für die Elite geeignete Investments sind. Um…

Persönliche Finanzplanung

E-Book Persönliche Finanzplanung
Modelle und Methoden des Financial Planning Format: PDF

Dieses Buch wendet sich an Leser, die ihre persönliche Finanzplanung selbst durchführen möchten oder ihre Kunden auf diesem Gebiet beraten wollen. Es führt in die grundlegenden Modelle und Methoden…

Persönliche Finanzplanung

E-Book Persönliche Finanzplanung
Modelle und Methoden des Financial Planning Format: PDF

Dieses Buch wendet sich an Leser, die ihre persönliche Finanzplanung selbst durchführen möchten oder ihre Kunden auf diesem Gebiet beraten wollen. Es führt in die grundlegenden Modelle und Methoden…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Bibel für heute

Bibel für heute

BIBEL FÜR HEUTE ist die Bibellese für alle, die die tägliche Routine durchbrechen wollen: Um sich intensiver mit einem Bibeltext zu beschäftigen. Um beim Bibel lesen Einblicke in Gottes ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...