Sie sind hier
E-Book

Notation und Spielvorschrift im Buxheimer Orgelbuch

AutorJennifer Ruwe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638372022
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: gut, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institiut für Musikwissenschaft), 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Mit der Beantwortung derartiger Fragen beschäftigen sich diverse wissenschaftliche Teilgebiete. Von der Kodikologie (Untersuchung der physischen Beschaffenheit) bis zur Dialektologie, Schriftund Repertoire-Untersuchungen: jedes scheinbar unwichtige Detail könnte eine Antwort auf eine Vielzahl von Fragen sein. Wer war der Komponist, wer der Schreiber? Wo wurde die Handschrift verfasst und wann? Für wen war sie bestimmt und was genau ist da eigentlich notiert? Dabei gliedert sich die Musikalien betreffende Quellenkunde in drei Bereiche: die Bibliografie (Erfassung von Fundort, physischer Gestalt und Inhalten, sowie Datierung, Provenienz und Überlieferungsgeschichte), die Textphilologie (Beschäftigung mit der Überlieferung des musikalischen Textes) und die Bibliologie ('...Frage nach der Beziehung zwischen Struktur und Funktion von buchartigen Quellen, sowie nach ihren soziokulturellen Implikationen.'). Die Besonderheit bei der Arbeit an einer musikalischen Quelle liegt in der Zweischichtigkeit derselben. Über die physische, also mit den menschlichen Sinnen unmittelbar erfassbare, Existenz hinaus verbirgt sich hinter dem Notentext klingende Musik. Darüber, w i e diese Musik einmal geklungen haben mag kann im Falle von Quellen aus der Zeit vor Schallplatte, Kassette und CD nur spekuliert werden. Ist der einzige Zugang zur Musik - die Notation - außerdem in einer uns unbekannten Form, erschwert dies das Vorhaben um so mehr. Wenn sich in einem solchen Fall keine Erklärung zur Notationsweise findet, bleibt die Musik nur ein paar Zeichen und klanglos. Umso interessanter, dass sich im Falle des B.O. eine derartige Erklärung findet. Und nicht nur das: Darüber hinaus wird sogar etwas über die Regeln der Komposition verraten. Die Besonderheit des B.O. als musikwissenschaftliche Quelle liegt darin begründet, dass diese Handschrift am Beginn einer neuen Art von Musik steht, die sich aus der vokalen Tradition löst und ohne Sprache, rein instrumental, existiert. Aus der Art der Notation und der dahinter stehenden Theorie können Rückschlüsse auf jene anfängliche Entwicklung der Instrumentalmusik gezogen werden. Das Hauptaugenmerk wird dabei im Folgenden dem theoretischen Anhang des B.O. - dem modus organizandi - und den in engem Zusammenhang dazu stehenden Fundamenta der Handschrift gelten. Zunächst soll jedoch das nötige Hintergrundwissen zur Quelle durch die Behandlung der Themen Provenienz, Repertoire und Komponisten gegeben werden.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Musik - Instrumente - Jazz - Musikwissenschaft

Jahrbuch Musikpsychologie Band 17

E-Book Jahrbuch Musikpsychologie Band 17
Musikalische Begabung und Expertise Format: PDF

Der Schwerpunkt von Band 16 ist dem Thema "Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik" gewidmet. Themen sind u.a.: Understanding the expressive performance movements of a solo pianist,…

Jahrbuch Musikpsychologie Band 17

E-Book Jahrbuch Musikpsychologie Band 17
Musikalische Begabung und Expertise Format: PDF

Der Schwerpunkt von Band 16 ist dem Thema "Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik" gewidmet. Themen sind u.a.: Understanding the expressive performance movements of a solo pianist,…

Jahrbuch Musikpsychologie Band 17

E-Book Jahrbuch Musikpsychologie Band 17
Musikalische Begabung und Expertise Format: PDF

Der Schwerpunkt von Band 16 ist dem Thema "Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik" gewidmet. Themen sind u.a.: Understanding the expressive performance movements of a solo pianist,…

Plastizität und Bewegung

E-Book Plastizität und Bewegung
Körperlichkeit in der Musik und im Musikdenken des frühen 20. Jahrhunderts Format: PDF

Musik vermag es, Körperlichkeit in neuer Weise für die Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen. Zu oft missverstanden als klingendes Beiwerk bewegter Körper in Tanz oder szenischer…

Plastizität und Bewegung

E-Book Plastizität und Bewegung
Körperlichkeit in der Musik und im Musikdenken des frühen 20. Jahrhunderts Format: PDF

Musik vermag es, Körperlichkeit in neuer Weise für die Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen. Zu oft missverstanden als klingendes Beiwerk bewegter Körper in Tanz oder szenischer…

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

Demeter-Gartenrundbrief

Demeter-Gartenrundbrief

Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...