Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,0, Universität zu Köln (Pädagogisches Seminar), 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus der Einleitung] Seit dem Schulmassaker in Littleton am 20. April 1999 diskutiert die deutsche Öffentlichkeit über ein mögliches Verbot von 'Killerspielen', jenen Computerspielen also, in denen der Spieler in 3D-Perspektive durch eine virtuelle Actionwelt rennt und - so der Vorwurf - als alleiniges Ziel das brutale Abschlachten von Gegnern, seien es Terroristen oder unschuldige Passanten, hat. Auch Robert Steinhäuser setzte sich häufig an den PC um Counter-Strike zu spielen - ebenso ein Spiel, dessen Reiz sich größtenteils auf die Ausschaltung von anderen Spielern beschränkt. Am 24.06.2002 beendete er sein Leben, nachdem er 16 Menschen an seiner ehemaligen Schule, dem Erfurter Johann-Gutenberg-Gymnasium, mit einer Pistole umgebracht hatte, wobei sein martialischer Auftritt mit Sturmhaube und schwarzer Kleidung Parallelen zu den Protagonisten des Computerspiels erkennen ließen.
Spätestens seit dieser Tat wird im öffentlichen Diskurs angenommen, dass häufige Ausübung von brutalen Gewaltakten in Computerspielen die Bereitschaft zu Gewalttaten in der realen Welt äußerst stark fördert. Diese Annahme führte nicht nur zu einem neuen Jugendschutzgesetz, sondern einer beständigen Forderung verschiedener Politiker nach einem kompletten Verbot von 'Killerspielen', welches unablässig gefordert wird. Bei soviel politischer Überzeugung entsteht die Frage, ob das Bild, welches Politiker und Medien der Öffentlichkeit von solchen Computerspielen suggerieren, wissenschaftlich fundiert ist, ob gewalttätige Handlungen in der Virtualität Rückschlüsse auf die Gewaltbereitschaft des Spielers in der realen Welt möglich machen.
Katharsisthese, Erregungsthese, Suggestionsthese, Habitualisierungsthese und noch viele andere stellten die Wissenschaftler auf, ohne jedoch einen Konsens finden zu können, da keine dieser Modelle als Antwort ausreicht. In der nachfolgenden Arbeit, soll das General Affective Aggression Model (GAAM) - das aktuell modernste Modell - zusammen mit zwei auf dem GAAM basierenden empirischen Studien vorgestellt und kritisch besprochen werden. Hiernach werden mögliche Konsequenzen für die pädagogische Arbeit des Lehrers thematisiert, wobei dafür Schulkinder und ihr Konsum von gewalthaltigen Computerspielen in den Fokus rücken. Im Fazit soll - soweit möglich - ein Urteil zu der Annahme, dass Gewalt in Computerspielen zu einer Aggressions-Steigerung führe und Gewaltbereitschaf in der Realität fördere, gefällt und das GAAM abschließend reflektiert werden.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft
Gewälttätigkeiten unter Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Und nach wie vor mangelt es an Behandlungskonzepten, mit denen kriminelle…
Gewälttätigkeiten unter Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Und nach wie vor mangelt es an Behandlungskonzepten, mit denen kriminelle…
Gewälttätigkeiten unter Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Und nach wie vor mangelt es an Behandlungskonzepten, mit denen kriminelle…
Aufbauend auf Band 1, der die theoretischen und methodischen Grundlagen der Diagnostik erläutert, werden in Band 2 Verfahren zu einzelnen inhaltlichen Bereichen vorgestellt und Anwendungsfelder…
Aufbauend auf Band 1, der die theoretischen und methodischen Grundlagen der Diagnostik erläutert, werden in Band 2 Verfahren zu einzelnen inhaltlichen Bereichen vorgestellt und Anwendungsfelder…
Aufbauend auf Band 1, der die theoretischen und methodischen Grundlagen der Diagnostik erläutert, werden in Band 2 Verfahren zu einzelnen inhaltlichen Bereichen vorgestellt und Anwendungsfelder…
Theoretische und methodische Grundlagen Format: PDF
In diesem Band geht es um die begriffliche Klärung dessen, was Diagnostik ist und bewirken soll, um testtheoretische Grundlagen diagnostischer Verfahren sowie um wichtige pädagogische, berufsethische…
Theoretische und methodische Grundlagen Format: PDF
In diesem Band geht es um die begriffliche Klärung dessen, was Diagnostik ist und bewirken soll, um testtheoretische Grundlagen diagnostischer Verfahren sowie um wichtige pädagogische, berufsethische…
Theoretische und methodische Grundlagen Format: PDF
In diesem Band geht es um die begriffliche Klärung dessen, was Diagnostik ist und bewirken soll, um testtheoretische Grundlagen diagnostischer Verfahren sowie um wichtige pädagogische, berufsethische…
Theoretische und methodische Grundlagen Format: PDF
In diesem Band geht es um die begriffliche Klärung dessen, was Diagnostik ist und bewirken soll, um testtheoretische Grundlagen diagnostischer Verfahren sowie um wichtige pädagogische, berufsethische…
Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...
»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...
care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...
The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...
SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...
Informiert über das nationale und internationale Hockey.
Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt.
Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...
Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...
Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren.
Der DSD informiert über aktuelle Themen ...
Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...